Heute bei DocCheck:
Wie so oft ist es bei kritischen Berichten über Verfahren oder Therapien in der Medizin notwendig, die Fakten genau zu studieren und von Populismus oder Panikmache zu trennen. Dies gilt auch für die Nutzen-Risikobewertung von Fluorid.“
Zum Weiterlesen:
- Verschwörung auf weiter Fluor, DocCheck am 24. Juli 2018
- Nicht allein die Zahnpasta macht es: es liegt im Gesamtsystem, mimikama am 15. Januar 2014
- Fluor-Verschwörungstheorien bei Psiram
- Video: Mai Thi Nguyen-Kim über die „Fluorid-Verschwörung“, GWUP-Blog am 11. Februar 2018
- Schattenstaat und Puppenspieler – Über den Umgang mit Verschwörungstheorien, EZW-Materialdienst 7/2018
- Bernd Harder: Verschwörungstheorien. Alibri 2018, 168 Seiten, 10 €
25. Juli 2018 um 08:53
Nun, was mache ich aber, wenn nun doch ein seriöses Wissenschaftsmagazin „The Lancet“ auch darüber berichtet, das Flourid ein Nervengift ist ?!?!?
Der deutsche Artikel (übliches veganer-esoterik Blatt) ist hier:
https://bewusst-vegan-froh.de/fluorid-nun-offiziell-als-neurotoxin-im-weltfuehrenden-medizinjournal-klassifiziert/
Aber wie soll man das mit dem Artikel bei „the lancet“ bewerten ???
(und der Artikel ist von 2014)
25. Juli 2018 um 10:30
@Frank:
Mit dem Lancet-Artikel gibt es einige Probleme.
Dort steht:
„A meta-analysis of 27 cross-sectional studies of children exposed to fluoride in drinking water, mainly from China, suggests an average IQ decrement of about seven points in children exposed to raised fluoride concentrations-“
D.h., die Daten zum „Fluorid“-Teil sind überwiegend in China gewonnen worden, was aus verschiedenen Gründen nicht einfach z.B. auf Deutschland übertragbar ist:
https://skeptics.stackexchange.com/questions/41065/has-fluoride-been-classified-as-a-neurotoxin
Ganz allgemein: Auch bei Fluorid macht die Dosis das Gift:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/wie-gefaehrlich-ist-das-fluorid-in-der-zahnpasta-a-946074.html
Zu ähnlichen Studien wie in „Lancet“ gibt es diverse Stellungnahmen der Zahnärzte, z.B.:
https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/stellungnahme-zur-element-fluorid-studie
25. Juli 2018 um 10:39
Besten Dank Bernd !!!
Das habe ich so nicht unbedingt heraus gelesen.
Die Sache mit Mexiko und der Untersuchung hatte ich auch schon gelesen, aber ich habe das anders zugeordnet als der (schon etwas ältere) Artikel im „the lancet“ … wo ich mir bei letzterem eine gewisse seriösität erdaacht hatte.
Aber wie es wohl bei allen „Studien“ so der Fall ist: it depence .. und auch Statistik ist nicht so einfach. Auch das Thema China in dem Fall, ist nicht so einfach.
Und in der Tat, bin ich bisher auch der Meinung: die Dosis macht tatsächlich das Gift. Und nach allen Recherchen ergibt sich für mich: die Menge in Zahnpasta, erst recht wo man das Zeug ja auch nicht schluckt, ist irrelevant klein …
Und dennoch, hatte mich der Artikel in „The Lancet“ stuzig gemacht …. Und die „Flourid-Gegner“ stürzen und stützen sich natürlich auch darauf und sagen: „siehste, haben wir ja immer gesagt“ ;-)
Dagegen zu argumentieren ist ebenso schwer, wie einem Stein das laufen beizubringen ….
Aber krass ist schon, dass in dem Artikel das Flourid in einen Topf mit DDT und anderen Giftstoffen geworfen wird …
25. Juli 2018 um 19:16
wenn schon kritisch dann bitte richtig
-Mittags braten wir das Steak in der fluoridhaltigen Teflonpfanne-
fluorid ist das salz der flußsäure also anorganisch.
im teflon(tetrafluoräthylen ist also kein fluorid. mai hätte das gewußt
25. Juli 2018 um 19:21
@diabetiker:
Wir wissen das auch, trotzdem:
„Gleichwohl ist es ratsam, die eigene Fluoridzufuhr zu kontrollieren. Die europäische Lebensmittelbehörde Efsa empfiehlt, jeden Tag insgesamt 0,05 Milligramm des Spurenelements pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen, egal ob als Kind oder Erwachsener, schwanger oder stillend, egal ob aus Zahnpasta, Salz oder Wasser. „Exakte Zufuhrdaten für Fluorid in Deutschland liegen nicht vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Menge normalerweise nicht erreicht wird“, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.“
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/wie-gefaehrlich-ist-das-fluorid-in-der-zahnpasta-a-946074.html
14. August 2018 um 18:28
„Die erwähnte Harvard-Studie zu Fluoriden wird im Internet an vielen Stellen pseudowissenschaftlich verwurstet und als Beweis verwendet, dass Fluorid Kinder dumm macht“:
https://blog.psiram.com/2013/06/fluoride-und-die-erschreckende-meldung-aus-harvard/
12. Oktober 2018 um 14:54
Die Legende vom bösen Fluorid: Wie gefährlich ist der Stoff in unserer Zahnpasta wirklich?
https://www.stern.de/gesundheit/zaehne/fluorid-in-zahncreme–die-legende-vom-gift-in-der-zahnpasta-8395952.html
13. Oktober 2018 um 13:52
@ crazyfrog
der Artikel des Stern ist völlig ungeeignet, um wirklich zu verstehen, um was es geht – das ist oberflächliches BlaBla, das nichts „beweist“: https://www.stern.de/gesundheit/zaehne/fluorid-in-zahncreme–die-legende-vom-gift-in-der-zahnpasta-8395952.html
13. Oktober 2018 um 20:07
@ BlaBla:
Wieso ist der Artikel ungeeignet? Warum beweist er nichts? Und wäre es nicht vielmehr Sache der Fluorid-Gegner, die Schädlichkeit zu beweisen?
Deinen Nick hast Du wirklich gut gewählt.
13. Oktober 2018 um 23:02
@ noch’n Flo
der Artikel des Stern beweist nichts. Punkt.
Zum selber überprüfen, ich hab nichts dagegen, dass man sich eine eigene Meinung bildet: https://www.stern.de/gesundheit/zaehne/fluorid-in-zahncreme–die-legende-vom-gift-in-der-zahnpasta-8395952.html
Zu deinem Nick sag ich nichts …
13. Oktober 2018 um 23:14
@BlaBla:
Und was genau soll der Artikel Ihrer Meinung nach „beweisen“?
Der Stern ist kein Fachjournal, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse zur Diskussion gestellt und „bewiesen“ oder widerlegt werden.
Sondern eine Publikumszeitschrift, die in dem besagten Artikel „die Legende vom Gift in der Zahnpasta“ darstellt und Fachleute dazu befragt.
Was genau gibt es daran groß rumzumeckern? Und dass Sie bei jedem „Kommentar“ Ihren angeblichen Klarnamen wechseln, weckt jetzt in mir auch nicht unbedingt den Eindruck, dass Sie über irgendwas ernsthaft diskutieren möchten.
Also lassen Sie bitte gut sein jetzt – oder werden Sie etwas konkreter und konstruktiver.
14. Oktober 2018 um 10:58
@ Bernd Harder
Hat die GWUP den Anspruch „aufzuklären“?
Falls ja, dann sollten „Informationen“ gegeben werden, die falsche Behauptungen – hier: „Fluorid in der Zahnpflege ist schädlich“ – eindeutig widerlegen, also „Beweise“ sind. Sind Sie damit einverstanden? Ja/Nein?
Da reicht es eben nicht aus, Propaganda gegen Propaganda zu setzen, das schadet der Sache nur (darum geht’s, falls jemand neu einsteigt:)
https://www.stern.de/gesundheit/zaehne/fluorid-in-zahncreme–die-legende-vom-gift-in-der-zahnpasta-8395952.html
14. Oktober 2018 um 11:43
@BlaBla:
Das hier ist ein Kommentarbereich, und die Leute, die hier kommentieren, sind weder „die GWUP“ noch sprechen/schreiben sie im Namen „der GWUP“ noch haben die Kommentatoren hier den Anspruch oder die Verpflichtung, „aufzuklären“ – sondern sie weisen z.B. auf Artikel aus unserem Themenbereich in den Publikumsmedien hin, wie crazyfrog das häufig/regelmäßig tut.
Wenn jemand „neu einsteigt“, kann der-oder diejenige z.B. erst mal den Hauptartikel lesen und nicht bei den Kommentaren anfangen (in diesem Fall konkret: „Heute bei DocCheck: Verschwörung auf weiter Fluor“) und dann bei „Zum Weiterlesen“ oder mit der Suchfunktion weitermachen.
Ich schätze mal, jedem (außer Ihnen?) ist vollumfänglich klar, dass Kommentare und damit eventuell verbundene Medienhinweise persönliche Meinungen der Kommentatoren und keine „GWUP-Aufklärung“ sind.
Sie können den Artikel ja gerne aus Ihrer Sicht kritisieren oder (noch besser:) konkret ausführen, was daran falsch sein soll.
Aber hören Sie bitte auf damit, „die GWUP“ wegen eines Kommentars und den Kommentator selbst wegen eines verlinkten Artikels anzugreifen, der Ihnen nicht passt. Das wirkt nämlich ziemlich seltsam.