Neu in der Homöopedia:
Während Königin Elizabeth II. beispielsweise Schirmherrin des Royal London Homoeopathic Hospital ist und dies als Privatangelegenheit betrachtet, betreibt Charles dagegen seit längerem aktive Lobbyarbeit für die Homöopathie.“
Nichtsdestotrotz hält auch das British Dental Journal Homöopathie für „Bad Science“.
Und die Royals in Deutschland langweilen eh nur „mit Normalität“.
Was durchaus sein Gutes hat, beruhte doch dereinst die besondere Anziehungskraft der Homöopathie auf Klerus und Adel darauf, dass man dort „dem Materialismus und Rationalismus am meisten abhold“ sei.
Zum Weiterlesen:
- Erfolg für die Homöopathie, dieausrufer am 17. Februar 2018
- NATURE/British Dental Journal zum neuesten „Trend“: Homöopathie in der Zahnheilkunde, INH am 17. Februar 2018
- Homöopedia: Prinz Charles
- Edzard Ernst vs. Prinz Charles: The Complete Story, GWUP-Blog am 25. Januar 2015
- Edzard gegen Charles, ZeitWissen am 28. Januar 2012
- Edzard Ernst und der Halb-Quack-Prinz, Psiram am 4. September 2011
- Alternativmedizin: Nobelpreisträger gegen Prinz Charles, Spiegel-Online am 23. Mai 2006
19. Februar 2018 um 15:32
Tjaja, die britischen Royals und die Homöopathie.
Ein großer Verfechter war ja auch Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der bis zu seinem Ableben im Alter von nur 42 Jahren an der Homöopathie festhielt.
Übrigens, bereits kurz nach seinem Tode berichtete der Inverness Courier, dass laut informeller Auskunft eines seiner Ärzte der Prinzgemahl die „Krise“ hätte überstehen können, wenn er nicht an der homöopathischen Behandlung festgehalten hätte.
Tja, manche Fehler macht man nur einmal.
20. Februar 2018 um 10:56
Prinz Charles ist nicht zu beneiden,da er nun schon gefühlte 100 Jahre darauf wartet, dass er einmal König werden wird.
Anstatt sich also mit großer Weltpolitik befassen zu dürfen,befasst er sich vor Langeweile und wohl ziemlich frustriert mit kleinen Kugeln, sprich Globuli. In der Wirtschaft würde man sagen, eine überqualifizierte und übermotivierte Fachkraft wird zur Toilettenreinigung eingesetzt.
Anscheinend wurde der Prinz in seinen vielen Spukschlössern von den dort umher irrenden royalen Geistern mittelalterlich beraten…
20. Februar 2018 um 11:37
@Martin:
Ich argwöhne, da wird er auch noch 100 Jahre darauf warten. Es macht doch niemand diesen Kasper zum König.
Vermutlich überspringt man einfach die Reihenfolge und einer der Söhne wird’s.
20. Februar 2018 um 14:58
@Bernd Harder
Im Guardian habe ich mal gelesen, dass eine Nichtbeachtung der korrekten Thronfolge absolut undenkbar ist und allerhöchstens bei schwerwiegenden gesundheitlichen Gründen in Frage kommen könnte. Leider finde ich den Artikel nicht auf die schnelle. Also wird der Kasper wohl doch irgendwann noch König.
20. Februar 2018 um 14:59
@Christoph:
Zählen auch geistige gesundheitliche Gründe?
20. Februar 2018 um 15:08
Ich denke ja. Aber da kommen ja dann sicher wieder die Wissenschaft und qualifiziertes medizinisches Personal ins Spiel und der Glauben an Quacksalberei findet sich so weit ich weiß nicht in der ICD-10 ;)
21. Februar 2018 um 03:45
„er nun schon gefühlte 100 Jahre darauf wartet …“
naja, es gibt ja jede Menge TV-Serien (GoT&Co), die genau das Gegenteil beweisen (wollen)
„überqualifizierte und übermotivierte Fachkraft“
Nix von Beidem, wenn ihr mich fragt.
Jeweils minder-qualifizierte und minder-motivierte, von sich selbst behauptete „Fachkraft“ hat gar nix zu bieten, außer seinem großen Maul. Mehr nicht.
„Also wird der Kasper wohl doch irgendwann noch König.“
Das denke ich nicht. I-wann werden auch die Briten zur Erkenntnis kommen, daß eine Monarchie nicht gerade die beste Regierungsform ist, und selbst wenn sie nur noch in Form eines formellen „Staatsoberhaupts“ wie bei uns der BuPrä ist. Dann sollte er aber auch so benannt werden: Ein Grußaugust.
21. Februar 2018 um 10:22
Nun, an Charles als König geht kein Weg vorbei. Durch den 1701 beschlossenen „Act of Settlement“ ist ein „überspringen“ zu Gunsten seines Sohnes ausgeschlossen, außer Charles tritt selbst von der Krone zurück (was er nach der langen Wartezeit sicherlich nicht tun wird).
Ist er zum Zeitpunkt des Todes seiner Mutter gesundheitlich (psychisch oder physisch) nicht in der Lage, sein Amt anzutreten, wird er nicht etwa übersprungen, sondern es greift der „Regency Act“ und der gute William würde zum Prinzregenten ernannt, bis Charles endgültig abtritt.
Tja, so einfach wie sich die Leser des Goldenen Blattes die ganze Sache vorstellen, ist das halt doch nicht.
21. Februar 2018 um 10:54
@Onkel Michael:
„(was er nach der langen Wartezeit sicherlich nicht tun wird).
Doch, genau das denke ich, dass er tun wird – aber ist natürlich Wahrsagerei. Wir werden sehen.
21. Februar 2018 um 11:04
@awmrkl
Ich habe eine Zeit lang in England gelebt und dabei gelernt, dass man als Kontinentaleuropäer gerne unterschätzt wie stark die Monarchie mit dem britischen Selbstverständnis verbunden ist. Davon abgesehen ist sie natürlich ein unglaublich starker Touristenmagnet und wenn nostalgische Romantik, Patriotismus und Geld zusammen kommen, ergibt sich wenig Spielraum für fundamentale Veränderungen.
Durch Kate Middleton und Meghan Markle hat man sich dazu noch ein gutes Stück weit dem inzestuösen Image entledigt und so die Angriffsfläche weiter verkleinert. Der Brexit sorgt wohl zusätzlich dafür, dass die Briten sich darauf besinnen „was britisch ist“. Bei der anstehenden Hochzeit wird man daher wieder sehen, dass die Monarchie sehr fest in der Gesellschaft verankert ist.
So weit ich informiert bin, gibt es ja noch nicht mal in Staaten des Commonwealth wie Kanada, Australien oder Neuseeland Bestrebungen sich der Monarchie zu entledigen. In meinen Augen gibt es nur eine einzige realistische Möglichkeit an King Charles vorbei zu kommen und dafür müsste seine Mutter ihn überleben. Aber dann wird halt sein ältester Sohn der nächste König.
21. Februar 2018 um 11:14
„Aber was tut sich an der Spitze? Schon lange wird darüber spekuliert, dass William seinen Vater Charles, 68, gleichsam überholen und statt seiner den Thron von Königin Elizabeth II. übernehmen könnte. Dies ist prinzipiell möglich, weil William ein direkter Nachkomme von Sophia von Hannover (1630-1714) ist und es daher keinen Grund gäbe, ihm die Thronfolge zu verweigern, sollte sein Vater Charles ihm den Vorrang lassen.
Für einen freiwilligen Thronverzicht gibt es seit 1936 ein Exempel, das König Edward VIII. mit seiner Abdankung statuierte. Ob Prinz Charles allerdings dazu geneigt ist, ist unklar. Bei Beliebtheitsumfragen liegt er regelmäßig hinter William, mehr als die Hälfte der Briten favorisieren seinen Sohn als Monarchen.“
http://www.spiegel.de/panorama/leute/kate-ist-schwanger-was-bedeutet-das-fuer-die-thronfolge-a-1166032.html
21. Februar 2018 um 13:42
@Christoph
„So weit ich informiert bin, gibt es ja noch nicht mal in Staaten des Commonwealth wie Kanada, Australien oder Neuseeland Bestrebungen sich der Monarchie zu entledigen.“
Zitat: 1999 stimmte die Bevölkerung in einem Referendum mit einer Mehrheit von 55 Prozent gegen die Schaffung einer Republik und behielt somit formal die Monarchie. (https://de.wikipedia.org/wiki/Australien#Der_Australische_Bund)
Meiner Kenntnis nach war das letzte Versuch einer der ehemaligen großen Kolonien die Monarchie abzuschaffen. Ich lasse mich aber auch gerne eines besserern belehren.
21. Februar 2018 um 15:12
Regenbogenpressenklatsch jetzt auch in den Kommentaren des GWUP-Blogs… :D
Ist doch egal, wer als nächstes den Goldhut aufgesetzt bekommt. Wirklich was zu sagen haben die Royals doch ohnehin nicht und bisher wissen wir auch nicht, ob es aus Sicht der Homöopathiekritik besser wäre, wenn es nicht Charles würde. Oder weiß jemand, wie William zur Homöopathie steht?
21. Februar 2018 um 15:39
@Christian Becker:
„Regenbogenpressenklatsch …“
Spiegel-Online?
21. Februar 2018 um 18:34
@ Christian Becker:
„Oder weiß jemand, wie William zur Homöopathie steht?“
Naja, zumindest seine Kate übernahm als allererste „Amtshandlung“ nach der Verlobung die Schirmherrschaft über irgendsoeine Alternativmedizin-Stiftung. Das lässt dann schon einmal gewisse Rückschlüsse zu.
Die ganze Bande von Buckingham steckt tief in diesem Voodoo-Sumpf drin. Und daher müssen sich die Vertreter dieses Eso-Dumpfsinns in GB auch keinerlei Gedanken machen, irgendwann nicht mehr praktizieren zu können. Dass ihr Schlangenöl künftig nicht mehr von der staatlichen Gesundheitsfürsorge übernommen wird, ist da nur ein unwichtiges Detail, die finden schon noch Mittel und Wege, ihren überteuerten Zucker an den Patienten zu bringen.
22. Februar 2018 um 07:22
@Bernd Harder
Ja, auch wenn Spiegel Online der Urheber ist… ich finde die Diskussion um die Thronfolge, wer hier wen heiratet etc. hat was von Regenbogenpresse.
Um die Homöopathieaffinität (halte ich dann nicht für Regenbogenpressenklatsch) ging es ja nur hier und da mal.
Die Thronfolge scheint nach dem, was Flo schrieb, ja relativ egal zu sein, da die wohl alle den Zucker schätzen.