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Wissenschaft und Pseudowissenschaft

| 1 Kommentar

Schöne Ergänzung zu diesem Schaubild von Cochrane UK:

Laborjournal-Redakteur Ralf Neumann erklärt den Unterschied zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft:

Die Wissenschaft kann also Belege liefern, aufgrund derer man mit Sicherheit feststellen kann, dass eine Schlussfolgerung falsch ist; sie findet jedoch niemals Beweise, um eine Theorie abschließend und endgültig zu bestätigen.

Und wenn sich auf diese Weise ein wissenschaftliches Bild der Welt tatsächlich als falsch erweisen sollte, so gibt uns eine solche Wissenschaft immerhin die Chance, herauszufinden, dass es falsch ist – und wir können zu einem anderen Bild wechseln.

Pseudowissenschaft dagegen sucht Bestätigung; sie zielt darauf ab, nach Beweisen zu suchen, die ihre Behauptungen stützen. Und diese Behauptungen wiederum sind in aller Regel so formuliert, dass sie zu jeder erdenklichen Art von beobachtbaren Ergebnissen passen.

Die logische Schlussfolgerung ist daher, dass kein Test jemals wirklich zeigen kann, dass pseudowissenschaftliche Behauptungen falsch sind – was bedeutet, dass diese überhaupt nicht testbar sind.

Wie soll man beispielsweise die Existenz von Gnomen und Elfen falsifizieren – also testen, dass Gnomen und Elfen nicht existieren?“

Zum Weiterlesen:

  • Der Unterschied zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft, Astrodicticum simplex am 16. August 2012
  • „Pseudowissenschaft“ bei Psiram
  • Frag den Lesch: Wie erkenne ich Pseudowissenschaften? ZDF am 9. Dezember 2013 (und bei Youtube)
  • “Nachgefragt”: Wie erkennt man Pseudowissenschaften? GWUP-Blog am 28. Juli 2017
  • Nikil Mukerji: Wie erkennt man Pseudowissenschaften? Skeptiker 2/2017
  • Editor’s Corner: Pseudowissenschaft, laborjournal.de am 1. Januar 2018

Ein Kommentar

  1. Leider ist auf dem Schaubild von Cochrane UK eines der lästigsten Grundübel in der Wissenschaft nicht erwähnt:

    „HARKing“ (Hypothesizing After the Results are Known).

    Wahrscheinlich ist das so verbreitet, dass es den meisten Wissenschaftlern gar nicht als Problem auffällt. Oder der Zwang zu publizieren schlägt die Sorgfalt?

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