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Harald Walach bekrittelt das Homöopathie-Papier der EASAC – mit schlechten Argumenten

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Prof. Harald Walach findet man nach seinem Abschied von der Viadrina mittlerweile an der Karol-Marcinkowski-Medizinische-Universität Posen.

Daneben schreibt er weiterhin seltsame Kommentare vom wissenschaftlichen Holzweg aus, zum Beispiel über Glyphosat oder über geheimnisvolle Zusammenhänge zwischen PISA-Ergebnissen und Fischkonsum.

Natürlich äußert Walach sich auch zum Verdikt der europäischen Wissenschaftsakademien in Sachen Homöopathie.

Heute hat Dr. Norbert Aust ihm eine ausführliche Erwiderung zugeleitet.

Kurz gesagt:

Nein, die Stellungnahme und die Forderungen des EASAC haben Sie nicht widerlegt.“

Zum Weiterlesen:

  • Zur Kritik von Professor Walach zum Positionspapier der EASAC zur Homöopathie, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 13. Dezember 2017
  • Urteil des Wissenschaftlichen Beirats der Europäischen Akademien zur Homöopathie, INH am 22. September 2017
  • Reaktionen auf das Positionspapier der EASAC – europaweit und mit Natalie Grams, INH am 7. Oktober 2017
  • Offener Brief an den DZVhÄ in Bezug auf die EASAC-Stellungnahme, INH am 21. Oktober 2017
  • Geheimnisvolle Zusammenhänge: Fischkonsum und PISA-Ergebnisse, Gesundheits-Check am 2. Dezember 2017

5 Kommentare

  1. Es scheint, als würden seit einiger Zeit die Propagandisten der Homöopathie eine konzertierte Aktion versuchen, um den stärker werdenden Gegenwind aus Homöopathiekritik und Wissenschaft zu stoppen.

    Es fällt auf, daas bestimmte Grundmuster dabei wiederkehren: Die Kritik bis hin zur Diffamierung der EASAC und der Mitglieder der Fachkommission Homöopathie (woran sich gar der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie kräftig beteiligte), die Bezugnahmen auf die „Argumente“ des Homeopathy Research Institute (das offenbar die homöopathische Szene hierzulande inzwischen mit Material versorgt), aber auch rabulistische Verdrehungen zur Untermauerung der Behauptung, es gebe ausreichend wissenschaftliche Nachweise zur Homöopathie. Die für den Laien undurchschaubar sind – und dies auch sein sollen.

    Dabei sind die mit wissenschaftlichem Duktus (Walach)und wissenschaftsphilosophischem Pseudopomp (Behnke) aufgeladenen Stellungnahmen längst nicht mit dem Unterhaltungswert ausgestattet wie die gelegentlichen Äußerungen der Vorsitzenden des Zentralvereins homöopathischer Ärzte.

    Es sind harte Brocken, die, obwohl man weiß, dass sie wenig bis nichts Richtiges enthalten, viel Mühe in der Widerlegung kosten. Und diese Widerlegung ist leider unverzichtbar, obwohl die Homöopathie längst im pseudowissenschaftlichen Paralleluniversum verortet ist.

    Dies ist ihrer völlig unverdienten Reputation zu verdanken, die sie speziell in Deutschland nach wie vor bis in hohe Entscheidungsebenen genießt. Wie erst kürzlich zu beobachten war.

    Deshalb danke an Dr. Aust für die Geduld und Akribie, mit dem er immer wieder Dämme gegen die Anbrandung des seriös verbrämten Unsinns aufrichtet. Welche Qualität seine Stellungnahmen haben, mag man daran erkennen, dass sie in aller Regel seitens der homöopathischen Szene unbeantwortet bleiben.

  2. Bei Harald Walach ist schon seit längerem Hopfen und Malz verloren, wenn man seine langjährige Tätigkeit als Stiftungsprofessor an der Europauniversität Viadrina betrachtet, siehe insbesondere die Master-Arbeit zum Kozyrev-Spiegel (https://www.psiram.com/de/index.php/Harald_Walach#Kozyrev-Spiegel).

    Der Mann steht mit beiden Beinen fest im Esoterikbereich, auch wenn er es selber nicht zugeben würde, sondern sich mit scheinbar wissenschaftlichen Argumenten rüstet und verteidigt.

  3. Walach steht – das nur zur Info- auch mit beiden Beinen fest in der „offiziellen“ Homöopathie – er ist stellvertretendes Mitglied der berühmten „Kommission D“ beim Bundesinsititut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die den Segen des Binnenkonsens gleichmäßig über die homöopathischen Mittelchen verteilt. Für „Medizinstatistik“.

    In einem – naja, „staatlichen Organ des Gesundheitswesens“. Einfach mal sacken lassen…

  4. @Udo Endruscheit
    Dazu fällt mir folgendes ein:
    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    – und –
    Gleich und gleich gesellt sich gerne.

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