Prima Antworten von der Memorandums-Mitautorin und -unterzeichnerin Prof. Jutta Hübner im Sat1-Frühstücksfernsehen:
Die Stiftungsprofessorin für Integrative Onkologie der Deutschen Krebshilfe am Universitätsklinikum Jena findet auch klare Worte zu dem larmoyanten „Mimimi“ der Heilpraktiker:
Hier ist eine Aufgabe auch bei einem Verband, sich den eigenen Defiziten zu stellen. Wir haben im ärztlichen Bereich und in den anderen Gesundheitsberufen in den letzten Jahren extreme Anstrengungen unternommen, um das System zu verbessern. Das ist in diesem Bereich bisher nicht passiert.“
Hier geht’s zum Video (zirka fünf Minuten).
Zum Weiterlesen:
- „Abstruse Vorstellungen“: ZDF zum Thema Heilpraktiker, GWUP-Blog am 29. August 2017
- Heilpraktikerdebatte: Über Wälder und ihr Echo, Die Erde ist keine Scheibe am 29. August 2017
- „Wir sind keine Lobby“: Initiatorin Prof. Schöne-Seifert zum Heilpraktiker-Memorandum, GWUP-Blog am 25. August 2017
- Das Münsteraner Memorandum und die Heilpraktiker-Zahnärzte, GWUP-Blog am 24. August 2017
- „Ekelhafte Lobbyistenaktivität“: Münsteraner Kreis zu den Heilpraktiker-Vorwürfen, GWUP-Blog am 22. August 2017
- Abschaffen oder reformieren: GWUP unterstützt Appell zur umfassenden Neuregelung des Heilpraktikerwesens, GWUP-Blog am 21. August 2017
- Neue Forderung: Auch der Heilpraktiker für Psychotherapie gehört abgeschafft, GWUP-Blog am 26. August 2017
- Von Freiheit und Wahrheit – noch einmal zur Heilpraktikerdiskussion, Die Erde ist keine Scheibe am 31. August 2017
- Heil! Praktiker, Ganzheitlich durchleuchtet am 30. August 2017
2. September 2017 um 07:51
Welche Ausbildung?
2. September 2017 um 12:23
Die (Pseudo-)Ausbildung in Heilpraktikerschulen gibt es ja, aber sie ist weder verpflichtend, noch angemessen.
Dort wird vormittags Anatomie gelehrt und nachmittags Homöopathie oder Akupunktur. Völlig lächerlich und unangemessen.
Viel schlimmer finde ich, die zahlreichen Befugnisse, die Heilpraktiker haben und umgekehrt, aber nicht alle Verpflichtungen. So müssen sie meines Wissens nach die BEhandlung der Patienten nicht dokumentieren (Ärzte müssen das) das ist doch ein Skandal.
Sie pfuschen an Patienten rum, mit ihrem Halbwissen und kommunikativen Kompetenzen und wenn es zu ernst wird, dann schiebt mit die finanziell Geschröpften zurück an die Ärzte….
Es ist doch unglaublich, dass gerade in Deutschland, einem Land, in dem ich ohne Ausbildung und genügende Qualifikation fast nichts machen darf und wir sogar Stolz auf unser System sind.
Dann Medizin-Laien ungeprüft auf Patienten loslassen.
Heilpraktiker sind Laien!!!!!
3. September 2017 um 14:55
Hallo
Was den „Nachmittag“ betrifft – ich hab mir das mal am Beispiel Bioresonanztherapie bei der Paracelsus HPSchule angeschaut.
Die schreiben sogar selber daß es die Bioresonazgeräte zum Schweinfüttern gibt und daß man kaum erfährt wie sie funktionieren.
Wie sie dann „Spreu und Weizen“ unterscheiden wollen?
Und wie wird das gelehrt? Kommt da ein Aussendienstler von der Bioresonanzfirma und prüft der die Schüler dann selber?
(Das zur „Industrienähe der Schulmedizin“ Stichwort Kugelschreiber.)
Erzählen die den Schülern auch, daß die Entwickler Scientologyleute waren und der Prototyp verdammt nach E – Meter ausgesehen hat?
Verwunderte Grüße
Felix
3. September 2017 um 22:29
Zur Erinnerung:
„Vortrefflichkeit und Notwendigkeit der Heilpraktiker – ein Gedankenexperiment“
https://blog.psiram.com/2016/09/vortrefflichkeit-und-notwendigkeit-der-heilpraktiker-ein-gedankenexperiment/