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Die „Postfaktokalypse“ bei Tommy Krappweis und beim neunten Forum WissKomm

| 10 Kommentare

Beim „Forum Wissenschaftskommunikation“ in Bielefeld haben Julia Offe, Natalie Grams, Claudia Preis und ich bei einer anregenden Session mit zahlreichen Gästen über „Glaubenskrieger und Verschwörungstheoretiker“ im Internet diskutiert.

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Fast zeitgleich ist bei nature ein Appell des Klimatologen Dr. Phillip Williamson erschienen:

Take the time and effort to correct misinformation“

Das hätte auch das Motto unserer WissKomm-Veranstaltung sein können.

Mit dabei hatten wir den „Dunning Kruger Blues“ von Tommy Krappweis (Foto: Rebecca Rabe)

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Klar, dass es in Bielefeld auch um das vielzitierte „postfaktische Zeitalter“ ging, etwa in einer Keynote der englischen Wissenschaftlerin Melanie Smallman oder bei dem Workshop „Deutschland 2030“.

Übrigens hat Tommy Krappweis auch zu diesem Thema ein Video produziert:

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Bernhard Hoecker, Wigald Boning, Fabian Siegismund und Tommy Krappweis reden über das postfaktische Zeitalter und wie man ihm begegnen könnte.“

Zum Weiterlesen:

  • Take the time and effort to correct misinformation, nature am 6. Dezember 2016
  • Leben wir wirklich im postfaktischen Zeitalter? GWUP-Blog am 12. November 2016
  • Pech für die Fakten, wenn sie nicht zur persönlichen Überzeugung passen, GWUP-Blog am 18. November 2016
  • Faktenflucht als Zeitkrankheit, GWUP-Blog am 6. März 2015
  • „Wissenschaft und Blödsinn“: Post-Truth-Politics oder Ist das Zeitalter der Fakten vorbei? GWUP-Blog am 6. September 2016

10 Kommentare

  1. Haha, fast wäre ich drauf reingefallen ;)
    Bielefeld gibts doch gar nicht!

  2. Hihi, Tommy Krappweis wartet auf die Ehrendoktorwürde:

    https://www.facebook.com/tommy.krappweis/posts/603447629847513

  3. Wo wurden die Fotos gemacht? Im selben Studio, wie auch die gefakten Mondlandeaufnahmen?
    Bielefeld gibt es gar nicht!

  4. Interessant wäre auch einmal zu untersuchen, inwieweit die Postfaktoalypse mit der Zombieapokalypse korreliert?

    Die ursprüngliche Zombieapokalypse war mehr der „Konsum-Zombie“, der in dem Zombie-Klasiker: „Dawn Of The Dead“ karikiert wurde.
    Es scheint aber so, daß der postfaktolyptische Zombie etwas anders geartet ist, als der ursprünglich – karikierte – Zombie.

    Hatte George Romero keine hellseherische Fähigkeiten, als er den „Konsum-Zombie“ als den ultimativen apokalyptischen (Un-)Menschen sah?

  5. @Ralf im Vollrausch:

    Nicht nur, dass es Bielefeld nicht gibt. Es wurde jetzt sogar das Studio ausgehoben, in dem Bielefelds Scheinexistenz erzeugt wird:

    https://4.bp.blogspot.com/-ck80TiO87gE/VKBDZ8J11sI/AAAAAAAAfcE/91QSdVrQ9QU/s1600/Miniaturwelt%2BHamburg%2BSchild%2BLage%2BBielefeld.jpg

  6. @Ralf: Romero ist nicht hell- sondern scharfsichtig.

    Er selbst hat seine Zombies immer im Sinne von „die Arbeiterklasse als Monster“ gesehen und verfilmt. Und so ist´s im Kapitalismus doch von Anfang an: Die Arbeiter erscheinen dem Kapital als leider notwendige aber verhaßte Produzenten einerseits und als ebenso notwendige Konsumenten mit lästigen menschlichen Ansprüchen.

    (und bevor jetzt wieder der siebenschlaue Ruf „Quellen!“ ertönt: Interviews mit Romero sind problemlos zu googeln, verstehendes Lesen erfordert)

  7. @pederm
    Ja, dieser Ansatz wird in „Day Of The Dead“ deutlich, in dem der „verrückte“ Professor versucht, Zombies zu Arbeiter für einfache Tätigkeiten abzurichten…dieses wurde in dem Film: Fido – Gute Tote sind schwer zu finden, dargestellt, leider ist der Film doch etwas unterhalb seines Anspruches geblieben…er ist nicht schlecht, aber man hätte mMn mehr daraus machen können.

  8. Wow, wörtliche Erwähnung von Bernd Harder und GWUP in der „Postfaktokalypse“-Youtube-Aufzeichnung ab Minute 1:08:25!

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