Nach dem Spiegel heute die Süddeutsche:
Dr. Norbert Aust spricht über das „Netzwerk Homöopathie“.
Ein Auszug:
Herr Aust, es gibt schon reichlich Homöopathie-Kritik in Büchern, Weblogs, Fernsehen. Was wollen Sie und Ihre Mitstreiter noch hinzufügen?
Wir glauben, dass die meisten Leute trotzdem nicht wissen, was Homöopathie überhaupt ist. Deshalb wollen wir auf einer neuen Webseite vor allem über die Heilslehre mit ihren merkwürdigen Auffassungen aufklären und klarstellen, dass es sich dabei um Pseudomedizin handelt und eben nicht um eine „Alternative zur Medizin“, wie sie ja oft genannt wird.“
Es gibt keine Sponsoren?
Nein, anders als uns von unseren Gegnern unterstellt wird, bekommen wir kein Geld von der Pharmaindustrie. Einige von uns haben Bücher zu dem Thema geschrieben, aber das ist auch schon der einzige Interessenkonflikt, den man bei uns finden kann.“
Sie kämpfen auch dafür, dass die homöopathischen Mittel mit deutschen Namen bezeichnet werden, warum?
Uns stört sehr, dass Homöopathie gleichberechtigt zur Medizin dargestellt wird, dazu tragen auch die akademisch klingenden Bezeichnungen bei. Letztendlich gehören diese Produkte in die Süßwarenabteilung, gleich neben Ursus elasticus. Das Gummibärchen klingt mit lateinischem Namen auch viel beeindruckender.“
Zum Weiterlesen:
- Homöopathie-Kritik: „Es ist Pseudomedizin“, Süddeutsche am 14. Februar 2016
- Homöopathie, Kritik und ein längst überfälliges Informationsnetzwerk, Homöotology am 12. Februar 2016
- Homöopathie-Schadensfälle gesucht: Krankheit verschleppt? Ausgeleitet statt ausgeheilt? GWUP-Blog am 13. Februar 2016
- Das „Netzwerk Homöopathie“: die offizielle Presseerklärung, GWUP-Blog am 1. Februar 2016
- Nach Dummfug-Kommentar: Ein Apotheken-Portal hat seine liebe Not mit Homöopathie-Kritikern, GWUP-Blog am 9. Februar 2016
- Warum sollte man Homöopathie nicht einfach als Placebo-Medizin akzeptieren? GWUP-Blog am 14. Februar 2016
- Dr. Wurster und das rhethorische Simileprinzip, dieausrufer am 14. Februar 2016
15. Februar 2016 um 15:48
Steh ich auf’m Schlauch? Ich finde keine Presseerklärung. Gibt’s evtl. einen direkten Link?
Gibt’s eine Website? Eine Adresse? Oder eine E-Mail-Adresse? Infos über Mitglieder? Wer ist alles dabei?
Übrigens: die Ergebnisse der Google-Suche nach „Homöopathie Netzwerk“ listet jede Menge Seiten von Homöopathen, aber keine homöopathie-kritische Seite. Ist das so gewollt?
Im übrigen: wenn es schon mit Schwierigkeiten anfängt – z.B. der, einen Namen zu finden, eine Website einzurichten, als Organisation erreichbar sein … Was nützt eine gute Abdeckung in den Medien – wenn der Verein nur auf dem Papier – bzw. auf ein paar Websites – existiert?
Das stimmt ja nicht gerade zuversichtlich.
15. Februar 2016 um 15:57
@skipjane:
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen.
Es handelt sich indes nicht um einen Verein, sondern um ein „Netzwerk“ von Einzelpersonen. Initiator und Koordinatorin sind bekannt und erreichbar, beteiligte Webseiten (wie z.B. Homöotology oder Homöopathie neu gedacht oder Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie) ebenfalls.
Die Presseerklärung ist unter dem Artikel verlinkt („Das „Netzwerk Homöopathie“: die offizielle Presseerklärung“), die Webseite im Aufbau:
http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/
Dass das Ganze erst im Entstehen begriffen ist, wird in allen Medienberichten ausdrücklich betont. Neuester Artikel:
< < Neues Netzwerk der Homöopathiekritiker plant Website << http://www.healthcaremarketing.eu/medien/detail.php?rubric=Medien&nr=39871
15. Februar 2016 um 16:36
Ich wünsche dem Netzwerk viel Erfolg gegen die Hydra Homöopathie. Gerade heute auf dem Weg nach Hause habe ich eine Ankündigung zu einem Vortrag entdeckt, bei der man nur das nackte Grausen bekommt: Der Referent will über die ‚übersinnliche Erfahrung‘ der Homöopathie berichten. Brrr!
16. Februar 2016 um 12:13
hallo
Herr Aust war heute mittag auch bei BR Alpha in der Leitung:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/ausstrahlung-592382.html