Der Humanistische Pressedienst stellt heute „die neue Lieblingswebsite eines jeden Skeptikers“ vor:
Zur Begründung:
Die Website ist brillant. Sie gräbt in den unterschiedlichsten Datensätzen (etwa zu den Themen Todesursachen, Verzehr diverser Produkte, Scheidungsraten der einzelnen Staaten usw.) und versucht dann, Korrelationen zwischen den verschiedenen Variablen zu finden.
Die Resultate sind oft äußerst unterhaltsam.
Der Sinn dieser Übung besteht darin aufzuzeigen, dass Korrelation nicht unbedingt Kausalität bedeuten muss. Es ist oft effektiver, ein Prinzip zu veranschaulichen, als es zu erklären.
Indem man beeindruckende grafische Korrelationen zwischen Phänomenen bietet, die offensichtlich nicht miteinander in ursächlicher Verbindung stehen (oder eine solche zumindest oberflächlich betrachtet absurd erscheint), bringt man die Tatsache auf den Punkt, dass Korrelation alleine nicht auf Kausalität schließen lässt.“
Zum Weiterlesen:
- Korrelation und Kausalität, hpd-online am 12. Juni 2014
- Korrelation impliziert keine Kausalität, Psiram am 3. Oktober 2012
- Hat Recht, wer heilt? GWUP-Blog am 2. August 2013
- Forschung: Störche bringen Kinder, Ratio-Blog am 17. November 2009
12. Juni 2014 um 23:20
Höre ich da die Storchen zwitschern? :-)
Scheinkorrelationen sind der Fluch des Menschen, denn unser Gehirn ist dazu „verdammt“ Muster im Chaos zu erkennen.
Diese „Fehlschlüße“, sind aber so erfolgreich, das sie ein großer Teil unser Persönlichkeit geworden sind.
Unser Gehirn mag Ordnung und wenn es keine Ordnung gibt, schafft es „Ordnung“ und wenn dies auch in einem „Selbstbetrug“ endet ;-)
13. Juni 2014 um 19:36
Das gefällt mir am besten!
„People who drowned after falling out of a fishing boat,
correlates with
Marriage rate in Kenntucky.“
Es ist aber auch wirklich nicht leicht. Ich ertappe mich immer wieder bei der Verwechslung von Korrelation mit Kausalität.
13. Juni 2014 um 20:08
@ Ursula:
Yep, die Seite ist wirklich klasse. Ich setze noch einmal einen ‚drauf mit der Korrelation:
„Commercial Space launches“ vs „Apple Stock price on Jan 1st“.
Hat immerhin eine Korrelationsrate von 0.94
14. Juni 2014 um 22:39
Gerade an dem beliebten Storchenbeispiel wird aber klar: Oft gibt es zwar keine unmittelbare kausale Verknüpfung, wohl aber gemeinsame Ursachen, wenn eine hohe Korrelation vorliegt.
21. Juni 2014 um 03:52
@Gernot Buth
Das machen diese (Schein)Korrelationen auch so gefährlich…