Die belgische Skeptikerorganisation SKEPP hat bis zum 30. September 2013 europaweit einen 1-Million-Euro-Preis für den Nachweis paranormaler Fähigkeiten ausgeschrieben. Mehrere Skeptikerorganisationen aus verschieden europäischen Ländern hatten angeboten, SKEPP bei den Tests zu unterstützen, darunter auch die GWUP.
Die Nachfrage nach dem Millionentest hielt sich in Deutschland bislang allerdings in Grenzen. Immerhin zwei Bewerber konnten wir am 4. März 2013 testen. Die Tests wurden wie üblich von Dr. Rainer Wolf und mir in Würzburg durchgeführt.
Beworben hatte sich als erster Gerhard G., der mithilfe einer selbstgebastelten Doppelrute aus Draht ein Handy im Stand-by-Modus muten wollte.
Dazu hatte G. zehn Margarine-Becher mitgebracht sowie zehn Fliesen, mit denen diese abgedeckt werden sollten, denn die Abdeckung musste dem Kandidaten zufolge aus einem irdenen Material bestehen. Unserem 1-aus-10-Verfahren entsprechend wurde vor jeder Runde ausgelost, in welchen Becher das Handy gelegt wurde. Die neun anderen Becher blieben jeweils leer.
Bei insgesamt 13 Durchgängen mussten die Bewerber mindestens sieben Treffer erzielen, um zum Haupttest nach Belgien zu dürfen. Der Kandidat hatte immerhin vier Treffer. Das ist ein neuer Rekord bei diesem Verfahren, denn die bisher höchste Trefferrate seit Beginn der GWUP-Tests 2004 lag bei drei Treffern. Die Zufallserwartung liegt bei 1,3 Treffern.
Ins Zweifeln über das Rutengehen insgesamt kam G. eher nicht, vielmehr meinte er, seine Methode müsse noch verbessert werden.
Burkhard K, unser zweiter Kandidat, bezeichnete sich als Medium und Heiler.
Er sei „spirituell geführt“ und könne dies nutzen, um „jedes von der Industrie oder der Natur erzeugte Produkt auf seine Reinheit, Verträglichkeit oder Schadstoffbelastung“ hin zu prüfen. Er sei auch in der Lage, ein derart belastetes Objekt durch eine Abdeckung hindurch zu identifizieren.
So einigten wir uns darauf, für den Test ein Stück Apfel mit einem Insektengift zu besprühen. Dieses vergiftete Apfelstück kam in ein kleines Marmeladenglas mit Schraubverschluss, damit keine Gerüche entweichen konnten.
Anschließend wurde das Gläschen mit einem Pappschächtelchen abgedeckt. Die anderen neun Schächtelchen blieben leer.
Das statistische Testverfahren war dasselbe wie beim ersten Kandidaten, d.h. 1-aus-10 in 13 Durchgängen.
K. agierte bei den Tests ungewöhnlich schnell. Das Ergebnis wurde ihm quasi unmittelbar von seiner spirituellen Führung übermittelt. Leider schien die spirituelle Führung an diesem Nachmittag aber etwas unaufmerksam gewesen zu sein, denn K. erzielte anstelle der erwarteten 13 Treffer nur einen einzigen.
Über das Ergebnis war er sichtlich schockiert und kündigte an, seine Tätigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen. Wie K. jedoch inzwischen einer ebenfalls anwesenden Radiojournalistin mitteilte, hat ihm seine spirituelle Führung erlaubt, weiterzumachen.
Zum Weiterlesen:
- Übersinnlich: Voll normal, DRadio Wissen am 8. März 2013
7. März 2013 um 14:43
Der Handyfinder hatte immerhin vier Treffer. Jetzt muss man nur noch nachrechnen, ob das „statistisch signifikant“ ist. Ich kann das leider nicht. Irgendwas mit 5%, und wenn’s drunter liegt, dann war es signifikant (aber nicht bewiesen ;-).
Statistiker anywhere?
7. März 2013 um 15:26
Es sind 7 Treffer gefordert. Wir können nicht mit den üblichen Signifikanzkriterien arbeiten, weil wir letztlich ein Lotteriespiel anbieten und unser Geld nicht einfach verschenken können. Bei dem Test kann man auch einfach raten, so dass auch dabei 4 Treffer erzielt werden können, wenn es der Zufall so “will”.
7. März 2013 um 15:32
@Konni Ja, ist signifikant nach http://www.online-datenanalyse.de/Binomialtest/Binomialtest.php?n=13&p=0.1&k=4
Ein Binomialtest mit n=13, k=4 und P=0.1 ergibt für 4 Treffer. p=0.034
Die Aussage, beide hätten es nicht geschafft, ist zumindest im ersten Fall somit statistisch nicht haltbar.
7. März 2013 um 15:33
@Martin Mahner dann streicht bitte das „W“ aus GWUP. Wissenschaftlich arbeitet man nun mal mit Signifikanzniveaus.
7. März 2013 um 17:47
Es ist, wie so oft mit der Statistik, nicht so einfach.
Binomialtest ist schwierig – wie an anderer Stelle gezeigt ist dafür das N zu gering.
Ich habe das mal gegen 24 Zufallstreffer modelliert und mit einfaktorieller ANOVA und Nonparametrisch getestet. Ergebnis: nicht signifikant.
Erhöht man aber die Anzahl gegen die man testet, erhöht sich das bei der ANOVA Richtung Signifikanz – wenn man die 25 „VP“ schlicht verdoppelt, wird es tatsächlich signifikant. Dabei folgt man aber der Annahme, dass unser echter Proband seine vier Treffer wiederholen würde.
Hier die Daten zum Nachrechnen:
https://www.dropbox.com/sh/0vkvqjzy9bc01d6/NnjXB-Wfib
Kann jemand nochmal bitte die Voraussetzungen für einen Binomialtest verlinken, modelieren und gegenrechnen (bei Twitter wurde behauptet, nachvollziehbar, dass man N>=100 bräuchte…)?
…bisher sehe ich keine Signfikanz erbracht – positive Beweise gibt’s eh nicht in der Wissenschaft – und Martin hat sich garantiert nur etwas flapsig ausgedrückt – nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen ;)
7. März 2013 um 18:00
@Alex Schestag
Du meinst, man sollte die Million so anbieten, dass jeder Zwanzigste sie durch Raten gewinnen kann? Damit wäre dann „wissenschaftlich“ nachgewiesen, dass jeder Zwanzigste zaubern kann?
7. März 2013 um 18:20
Ein Signifikanzniveau von 5% bedeutet lediglich, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Erfolg nach diesem Kriterium bei Nichtexistenz des Phänomens 5% ist. Es wäre eher ein Wunder, wenn auch bei den vielen Experimenten, die die GWUP durchführt die 5% nie erreicht werden würden. Das wäre statistisch gesehen verdächtig.
Im Übrigen: die Kriterien für den Erfolg legt man nicht nach, sondern vor den Tests fest.
7. März 2013 um 18:29
Der zweite Kandidat sagte auch unmittelbar vor dem Vergleich der Ergebnisse, dass er erwartet, als Mittler der höheren Führung 100% richtige Ergebnisse erreicht zu haben.
7. März 2013 um 18:30
@trixi
Was Du von Dir gibst, ist schlicht unwissenschaftlich…
(wenn auch intuitiv sinnvoll, worum es aber in der Wissenschaft nicht in erster Linie, und in der Statistik seltenst geht)
…wenn Du der Statistikdiskussion nicht folgen kannst oder willst, tu es doch einfach nicht ;)
@Alex
zur Binomialtestung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Binomialtest#Approximation_der_Verteilung_der_Teststatistik
https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Moivre-Laplace
via @deka_log
7. März 2013 um 18:47
@trixi:
Weiß ja nicht, was diese Ironie am Rande der Beschimpfung soll. Wenn ich ebenso rüberkam, kann ich mich nur entschuldigen.
Gleichwohl hat Ihr erster Kommentar eben nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun. Und darauf erlaube ich mir stets hinzuweisen, egal ob angesprochen oder nicht. Solange der Rahmen öffentlich ist.
Ich bin hier nicht in meinem Beratungssetting, aber wenn Sie eines möchten, freue ich mich über eine entsprechende Mail über meine Homepage. (glaube aber, dass das nicht ganz ernst gemeint war, oder?)
Und natürlich hat die Statistikdiskussion mit der Realität zu tun. Denn die Verwerfung einer Hypothese funktioniert stets über entsprechende Signifikanzniveaus. Nicht nur in der Psychologie, sondern auch in der evidenzbasierten Medizin etc…
7. März 2013 um 18:52
@Martina
Ok, vermutlich habe ich gerade bei @trixi übers Ziel hinaus geschossen.
Dafür entschuldige ich mich.
Die Antwort auf trixis Frage: Es geht in den Berechnungen eben nicht um 5% mehr oder weniger Treffer. Es geht darum, ob die 4 Treffer überzufällig häufig sind. Dafür testet man in konservativer Testung mit einem Signifikanzniveau von 5%, das Amardeo Sarma inhaltlich gut umschrieben hat.
Entscheidende Frage jeder Hypothesentestung (egal welcher Wissenschaft) ist also, ob das Signifikanzniveau erreicht wurde – oder eben nicht.
…hoffe, dass wir nun auf der sachebene bleiben können – und danke Dir für deinen Hinweis…
7. März 2013 um 18:53
Hallo Sebastian,
ja, das kam „so“ rüber.
Ich lege größten Wert darauf, dass hier „jeder“ mitdiskutieren kann und soll, gerade und besonders Nicht-Wissenschaftler, sonst kann ich den Blog auch gleich sein lassen.
Das mag alles richtig sein, was Du sagst, aber:
Das 5-Prozent-Niveau ist völlig willkürlich und höchstens als Konvention anzusehen.
Insofern halte ich die Frage eines Laien, worum es hier überhaupt geht, für mehr als berechtigt.
viele gruesse.
7. März 2013 um 19:00
@Bernd
Wie gesagt, ich kann nicht mehr, als mein Bedauern darüber ausdrücken, dass ich da überreagiert habe und um Entschuldigung bitten.
Deine Aussage „Das 5-Prozent-Niveau ist völlig willkürlich und höchstens als Konvention anzusehen.“ halte ich aber für problematisch, weil man sie so lesen könnte, als wäre die 5% exotisch oder unüblich – es ist DIE generell anerkannte Konvention in wissenschaftlichen Publikationen (bei sauberem Versuchsdesign…).
7. März 2013 um 19:00
Die Frage ist doch, was man untersucht und welche Fähigkeiten der Proband behauptet.
Wenn ich also sage, ich kann in einer statistisch signifikant über dem Zufall liegenden Zahl von Fällen ein Handy muten, müsste man den Test anders durchführen (zum Beispiel mehrmals wiederholen und prüfen, ob der Proband stets besser ist, als die Zufallserwartung). Wenn der Proband – wie hier offenbar – eine 100%ige Trefferquote verspricht, dann ist die im Test angewandte Methode (7 von 13) eher noch großzügig.
Wenn ich hingegen eine allgemeine Untersuchung zu der Frage mache, gibt es derartige Fähigkeiten überhaupt – kann man mit einer Wünschelrute ein Handy muten, dann ist – das wird m.E. auch deutlich – das Ergebnis signifikant. Was dann aber fehlt ist die Reproduktion. Eine derartige allgemeine Untersuchung war aber nicht Gegenstand des doch sehr spezifischen Tests.
Dessen Bedingungen – einschließlich der 7 aus 13 – sind doch mit den Kandidaten vorher festgelegt.
7. März 2013 um 19:01
@Sebastian Bartoschek
Das Geschwurbel, von einer „spirituellen Führung“ ist auch unwissenschaftlich…also warum hier um „Spitzfindigkeiten“ feilschen. Wenn Jemand solche phänomenalen Fähigkeiten besitzt, dann sollte er sie ganz klar beweisen können.
7. März 2013 um 19:02
@Sebastian: Ja, kein Ding, vielen Dank, das ehrt Dich.
7. März 2013 um 19:10
Und tatsächlich hat diese Statistikdiskussion wenig mit Wissenschaft zu tun. Signifikanzniveaus nach den Tests und der Gewinnung der Daten festzulegen ist schlimmstenfalls Stümperei. Oder etwas dezenter ausgedrückt ein Texas-sharpshooter fallacy. Aber die Diskussion hilft hoffentlich, auf häufige Probleme bei der Anwendung der Statistik hinzuweisen.
7. März 2013 um 19:25
Hey Amardeo. Du wirst wenig überrascht sein, zu hören, dass ich das anders sehe. Ich sehe das hier nicht als nachträgliche Festlegung von Cut-Offs, sondern als methodologische Diskussion über die eingesetzte Statistik – incl. möglicher Variationen der Auswertung. Völlig normal im wissenschaftlichen Betrieb.
Sprich: mein Ziel ist nicht, das Scheitern des Probanden umzudeuten, sondern abzuklopfen, ob man das hätte anders betrachten können/ für die Zukunft anders sollte.
Für DIESEN (kann nicht fett schreiben) Durchgang ist der Drops aber natürlich gelutscht…
7. März 2013 um 19:34
Wie schon Amardeo Sarma richtig anmerkte ist der P-Wert nur EIN Wert der in einem statistischen Test eine Rolle spielt und für sich allein genommen bedeutungslos. (Gibt halt die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Ergebnis an – unter der Annahme das die Nullhypothese zutrifft.)
Das oft in für Tests gewählte Signifiknanzniveau von 0,5 ist bei Tests die nur eine beschränkte Anzahl von Ereignissen erfassen nicht sinnvoll sondern man setzt im Testdesign einen strengeren P-Wert an. Völlig zu Recht.
Kurz: Ein allgemein festgelgtes Signifikanzniveau von 0,5 gibt es nicht – sondern es hängt vom Studiendesign an welchen Wert man sinnvollerweise wählt.
Umso niedriger die Anzahl der Ereignisse umso wahrscheinlicher das der P-Wert unter 0,5 liegt.
Beispiel – Werft 5 mal eine Münze und Betrachtet die Ergebnisse unter einem festgelegten Signifikanzniveau von 0,5 – und wiederholt das mit 1000 Münzwürfen :)
Der P-Wert sagt übrigens NICHTS darüber aus ob die untersuchte Hypothese wahr ist, oder nicht. Oft wird er falsch verstanden und angenommen „Wenn der P-Wert unter 5 Prozent liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß die untersuchte Hypothese wahr ist höher als 95 Prozent“ Leider ist das sowas von falsch…
7. März 2013 um 19:38
@Sebastian:
Ganz offen gesagt wirken deine einlassungen nkdcht so ganz glaubwürdig auf mich.
ich kenne dich nicht, aber nach den anderen zu schließen, bist du ziemlich bekannt bei den Skeptikern?
Wenn ja, welche Position vertrittst Du? Das, was Du schreibst, ist lupenreine „Anomalistik“, oder lese ich das nur heraus?
Auch ich kann der Debatte nicht folgen: Die GWUP testet, soweit ich weiß, das was die Probanten behaupten. Die allermeisten behaupten, sie würden mühelos 100 Prozent treffer erreichen.
Stattdessen liegen sie an einer Grenze, die anscheinend umfangreiche Diskussionen über Signifikanzen und Versuchsdesigns Dir erforderlich erscheinen lassen – warum, aus welchem Grund?
Welcxhen Erkenntnisgewinn erhoffst du dir von einem anderen Design oder einer anderen Auswertungsmethode?
7. März 2013 um 19:40
Es geht hier überhaupt nicht um Statistik, sondern um eine Fähigkeit, die jemand hat oder nicht hat.
Wenn er sie hat – also beispielsweise mit einer Wünschelrute ein Handy orten kann – dann muss er 100 Prozent Treffer liefern. So einfach ist das.
Eine statistische Signifikanz kann bei einer so geringen Samplegröße auch dem Zufall geschuldet sein … letztlich kann sie immer dem Zufall geschuldet sein, wenngleich die Wahrscheinlichkeit dafür bei zunehmender Samplegröße natürlich deutlich sinkt … aber dennoch.
7. März 2013 um 19:42
@kereng ich würde gar keine Million versprechen. Mit Wissenschaft hat sowas nichts zu tun.
@Amardeo ich sehe das wie Sebastian. Methodisch ist es zudem absolut sauber, auch im Nachhinein EXPLORATIV auf Signifikanz zu testen, etwa um das Ergebnis danach später in Hypothesen zu gießen und noch einmal systematisch zu prüfen.
Außerdem habt IHR es versäumt, statistisch sinnvolle Kriterien für Erfolg und Misserfolg vorher festzulegen, und habt stattdessen ein willkürliches Erfolgskriterium bestimmt, das sich statistisch überhaupt nicht rechtfertigen lässt. Wenn hier schon der Vorwurf der Stümperei fällt, wollen wir das auch mal nicht verschweigen.
7. März 2013 um 19:49
@Alexander Schestag: Lass doch einfach mal die Kirche im Dorf.
Du tust ja gerade so, als könnten sich die Parapsychologen weltweit vor deutlich übersignifikanten Spitzen-Ergebnissen bei ihren Tests gar nicht retten, während nur die deutschen Skeptiker alle Kandidaten mit irgendwelchen Statistiktricks durchfallen lassen. Irgendwie albern.
7. März 2013 um 19:53
@DarkKnight seltsamer Vorwurf. Ich stelle lediglich die Aussagekraft solcher „Tests“ in Frage. Das sind wie der Randi-Challenge Show-Events ohne wissenschaftlichen Wert. Wem’s gefällt, bitte. Ich kann sowas nicht ernst nehmen.
7. März 2013 um 19:56
@DarkKnight: Interessanter Ansatz.
Wenn die Herren Anomalisten, Parapsychologen und Co. meinen, dass die GWUP betrügt – warum karren sie dann die Kandidaten nicht einfach nach Freiburg und machen dort *richtige*, total-super-wissenschaftliche Tests mit Ihnen?
7. März 2013 um 19:58
Für die meisten Probanden, wie auch in diesem Fall, sind die Tests so oder so nicht von Relevanz, da sie von der „bösen“ Wissenschaft gemacht werden, die natürlich kein Interesse an den „richtigen“ Ergebnissen haben…da fragt man natürlich lieber die „spirituelle Führung“ und diese erlaubt das Weitermachen, egal ob das Ergebnis signifikant war oder nicht.
Natürlich verstehe ich schon, daß man alles wissenschaftlich sauber abdichten will bzw. soll und das sollte auch der Anspruch der „GWUP“ sein…aber: „Perlen vor die Säue“ ist schon aus biblischen Zeiten verpönt. ;-)
7. März 2013 um 19:59
Also ich kann Alexanders Bedenken durchaus nachvollziehen und empfinde N=13 auch als etwas wenig. Damit man nachvollziehbare Konfidenzniveaus ohne komplizierte vermitteln kann sollte man die Testbedingungen in Zukunft ändern.
Was waren denn die Gründe für die Wahl der Parameter, dass 7 von 13 richtig sein müssen?
Und wie sind die Testbedingungen bei der SKEPP?
7. März 2013 um 20:01
@DarkKnight & @Alexander Schestag
In diesem Fall hier ist das Ergebnis doch gar nicht signifikant :/
genau darin ging es in meinem ersten posting. nur unter gewissen, nicht unproblematischen, Vorannahmen erhält man ein signifikantes Ergebnis…
@Kurt Barlow
Bin kein GfA-, sondern GWUP-Mitglied und vertrete eine wissenschaftlich-rationalistische Sicht – auch hier in der Diskussion. Auch generell in der Öffentlichkeit. Höre deswegen erst einmal anderen zu, und prüfe die Argumente.
Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht genau, was Du Dir unter einem „lupenreinen Anomalisten“ vorstellst. Magst Du das genauer erläutern?
7. März 2013 um 20:02
Was genau an meinem Vorwurf ist „seltsam“?
Du stellt die „Aussagekraft“ *solcher* Tests in Frage, ohne zu erwähnen, dass bei aufwändigeren Tests der angeblich „wissenschaftlichen“ Parapsychologen auch nichts herausgekommen ist, was einen Statistiker/Wissenschaftler umhauen würde.
Bei der GWUP melden sich freiwillig Leute, die behaupten, dass sie außergewöhnliche Fähigkeiten haben. Also sollte die Chance auf positive Ergebnisse schon mal per se weitaus höher sein als bei den Zufallskollektiven der Parapsychologen.
Trotzdem kommt nichts dabei heraus – und Du willst jetzt ernsthaft über ein paar Promille Signifikanzen diskutieren oder über die „Aussagekraft“ der Versuche?
Was genau soll das?
7. März 2013 um 20:04
@Alex Schestag
Methodenkritik finde ich ok, aber deine Aussage geht mir dann doch zu weit – wenn der Mensch im PSI-Test 11 von 13 richtig gehabt hätte, hättest Du doch auch aufgehorcht – wie wohl jeder mit einem Interesse an Parapsychologie, oder? :)
7. März 2013 um 20:17
@DarkKnight
„Du stellt die “Aussagekraft” *solcher* Tests in Frage“ – Richtig. Das kann man auch, und zwar ganz unabhängig vom sonstigen Forschungsstand.
„ohne zu erwähnen, dass bei aufwändigeren Tests der angeblich “wissenschaftlichen” Parapsychologen auch nichts herausgekommen ist, was einen Statistiker/Wissenschaftler umhauen würde.“ – Weil’s das nicht zu erwähnen gibt. Ich habe die Diskussion aber zu oft in GWUP-Kreisen geführt, als dass ich mich jetzt lang damit aufhalte. Ich beschränke mich auf eine exemplarische Quellenangabe zu einem replizierbaren Effekt:
Bem, Palmer, Broughton (2001). Updating the Ganzfeld Database:
A Victim of Its Own Success? The Journal of Parapsychology Vol, 65, September 2001, 207-218
Online: http://dbem.ws/Updating_Ganzfeld.pdf
So geht Forschung in dem Bereich.
7. März 2013 um 20:18
@Sebastian:
<< Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht genau, was Du Dir unter einem “lupenreinen Anomalisten” vorstellst. Magst Du das genauer erläutern? <<
Die wohlfeile theoretische Definition von Truzzi:
" bemüht sich Anomalistik darum, sogar für die radikalsten Behauptungen, sofern sie sich einem wissenschaftlichen Diskurs stellen, die Tür zumindest immer halboffen zu halten."
führt halt in der anomalistischen Praxis tendenziell eher zu dem Versuch, auch eindeutige Widerlegungen nicht zu akzeptieren, sondern im Zweifel lieber eine erprobte wissenschaftliche Methodik anzugreifen, als ein "Phänomen" für gescheitert zu erklären.
Genau das, was wir gerade hier erleben. Nach der zugeschlagenen Tür gibt es ja immer noch Hintertürchen. Und Schlupflöcher. Und immer so weiter.
7. März 2013 um 20:20
@Sebastian Bartoschek
Ganz ehrlich, auch dann wäre mir die Datenbasis zu gering gewesen. Ich hätte eine Replikation unter strengeren Kriterien verlangt, sprich vorher eine Poweranalyse zur Bestimmung der notwendigen Durchgänge, Festlegung der Testkriterien (Signifikanzniveau) etc. Wenn er dann immer noch auffällig abgeschnitten hätte, hätte ich aufgehorcht. Aber erst dann. ;-)
7. März 2013 um 20:24
“K. agierte bei den Tests ungewöhnlich schnell. Das Ergebnis wurde ihm quasi unmittelbar von seiner spirituellen Führung übermittelt. Leider schien die spirituelle Führung an diesem Nachmittag aber etwas unaufmerksam gewesen zu sein, denn K. erzielte anstelle der erwarteten 13 Treffer nur einen einzigen.
Über das Ergebnis war er sichtlich schockiert und kündigte an, seine Tätigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen. Wie K. jedoch inzwischen einer ebenfalls anwesenden Radiojournalistin mitteilte, hat ihm seine spirituelle Führung erlaubt, weiterzumachen.”
___________________________
Sorry, diese Beschreibung und Darstellung wirkt auf mich total “Kandidatenfreundlich”.
Ist sicher beabsichtigt, um so neutral wie möglich den Ablauf zu schildern und die Herausforderer nicht allzu schlecht oder blamabel darzustellen und sich nicht über sie lustig zu machen.
Dennoch wirkt die sachliche Schilderung auf mich wie pure Comedy! Oder noch treffender ausgedrückt: Wie Ironie bzw. Satire.
Vielleicht auch deshalb, weil ich nicht verstehe, dass sich immer wieder neue “Möchtegernüberzeugunstäter” finden, die sich zum Affen machen. Wahrscheinlich hoffen sie auf Zufallstreffer, um abzukassieren. Die Wahrscheinlichkeit, alles per Zufall richtig vorrauszusagen, dürfte ja bedeutend größer sein als beim Lotto mit den richtigen Voraussagen einen entsprechenden Geldgewinn zu ergattern.
7. März 2013 um 20:25
@Alexander:
„So geht Forschung in dem Bereich.“
Eine Studie von 2001, schön.
Wie oft ist dieser Versuch mittlerweile repliziert worden, mit identischen oder besseren Ergebnissen?
Mir wäre neu, dass die „Psi-Test“ der GWUP „Forschungs-Tests“ heißen.
Du bist doch ziemlich clever anscheinend, aus welchem Grund verstehst Du den Ansatz nicht, Personen, die sich selbst freiweillig als „übersinnlich begabt“ testen lassen wollen, auf ihre eigenen Behauptungen hin zu testen – und nicht 3000 zufällig ausgewählte Probanden in ein Ganzfeld zu setzen?
7. März 2013 um 20:31
@DarkKnight
Ein Tipp: Ehe du Fragen stellst, solltest du das, was man dir empfiehlt, zumindest anlesen. Die Frage nach der Replikation ergibt hier keinen Sinn. Denn Updating The Ganzfeld ist kein einzelner Versuch, das ist eine Metaanalyse der bis dahin durchgeführten Ganzfeld-Untersuchungen. Sprich, das prüft bereits die Replizierbarkeit mittels metaanalytischer Methoden.
Ich verstehe den Ansatz schon. Und man kann auch sowas wissenschaftlich machen. Aber dazu braucht es mehr als 13 Durchgänge und andere Bedingungen.
7. März 2013 um 20:37
@Pierre Castell
Nein, die meisten (vielleicht alle) sind wirklich von ihren „Fähigkeiten“ überzeugt…ich kenne da auch so ein Exemplar.
Vielleicht gibt es dann auch welche, für die es ein „heilsamer Schock“ ist, wenn sie ihr Versagen so deutlich zu sehen bekommen, aber die meisten werden eine „Ausrede“ finden und wenn es die „spirituelle Führung“ ist, die zum Weitermachen animiert.
Mit einem Lottogewinn kann man diese Tests nicht vergleichen…
7. März 2013 um 20:41
@Alexander: Das ist mir klar.
Meine Frage war, was vermeintliche oder tatsächliche „Signifikanzen“ mit dem Nachweis von PSI oder was auch immer zu tun haben?
Wenn Deine genannte Studie so eindeutig war, warum ist die Ganzfeldforschung und die Parapsychologie im Allgemeinen trotzdem eingeschlafen?
Dann mach doch mal Vorschläge – und vielleicht auch solche, die den Testpersonen vermittelbar sind, die ohnehin von Wissenschaft und „Beweisen“ genervt sind und alles so einfach wie möglich haben wollen, vermute ich.
7. März 2013 um 20:52
Ich habe mir gerade die Testbedingungen angeschaut: „Die Tests müssen so gestaltet sein, dass das Ergebnis eindeutig und unbezweifelbar ist.“
Insofern sehe ich auch nicht, wieso hier das 08/15- Kriterium p=0,05 zur Anwendung kommen sollte. Wie oben gesagt, wenn jeder 20. durch Zufall die 0,05-Hürde überspringt, ist das alles andere als „eindeutig und unbezweifelbar“.
„sieben aus 13“ ist zwar beliebig, aber wenn man bedenkt, dass dieses Resultat ja im Haupttest wiederholt werden müsste, erfüllt es sicherlich das Kriterium „eindeutig und unbezweifelbar“; zumindest solange nicht gerade 1000e Kandidaten bei der GWUP vorstellig werden.
(Will das jetzt gar nicht ausrechnen, aber vielleicht versucht sich ja mal ein Stochastik-Enthusiast daran: Wie wahrscheinlich ist es denn, in genau 2 Testdurchgängen dieser Art 7 oder mehr Treffer aus 13 Versuchen zu landen?)
7. März 2013 um 20:54
@DarkKnight ich habe nicht den Eindruck, dass die Forschung „eingeschlafen“ ist.
Was das mit dem Nachweis von Psi zu tun hat? Die Frage ist berechtigt, kann aber auch für die GWUP-Tests gestellt werden. Denn Trefferzahlen deuten erst mal nur auf Anomalien hin. Wenn diese Anomalien wie bei Ganzfeld relativ stabil replizierbar sind, muss man aber auch die Frage nach theoretischen Erklärungen der Anomalie stellen. Erst wenn diese gelungen sind und die Theorien auch wieder empirischen Untersuchungen standhalten, kann man m. E. davon reden, dass z. B. Telepathie belegt ist. Die vorliegenden Anomalien begründen aber einen Forschungsbedarf innerhalb der Parapsychologie, den auch Skeptiker wie Hayman und Blackmore schon lange anerkannt haben.
Zu der anderen Frage: Ich halte generell nicht viel von speziellen Tests mit Personen, die von sich selbst sagen, dass sie eine Fähigkeit hätten. Wenn man davon ausgehen will, dass es sich um eine allgemeine Fähigkeit handelt, ist eine größere Zufallsstichprobe von Versuchspersonen besser geeignet als solche Tests angeblich „Begabter“.
7. März 2013 um 20:55
Zitat: „Bei insgesamt 13 Durchgängen mussten die Bewerber mindestens sieben Treffer erzielen, um zum Haupttest nach Belgien zu dürfen. Der Kandidat hatte immerhin vier Treffer“.
Somit drei zuwenig. Da gbt es nichts daran zu rütteln.
Insofern sind einige der obigen Beiträge substanzlos.
7. März 2013 um 21:07
@Alexander:
– Wo, an welchen Universitäten oder wissenschaftlichen Zentren, wird explizit parapsychologische Forschung betrieben?
– Welche Thesen gibt es aktuell zu den besagten „Anomalien“?
Immerhin hat Hyman 2010 den „Tod der Parapsychologie“ festgestellt:
„Wiseman stimmt Hyman weitgehend zu, ist aber bereit, der Parapsychologie noch eine allerletzte Chance zu geben, und fordert sie auf, die Experimente mit den meistversprechenden Ansätzen zu bestimmen und zu versuchen, diese in einer konzertierten Aktion in mehreren Labors gleichzeitig unter strengen Bedingungen zu replizieren.“
Wenn das Ganzfeld sein sollte – warum tut man das nicht?
– Wenn man davon ausgehen will, dass es sich um eine allgemeine Fähigkeit handelt, ist eine größere Zufallsstichprobe von Versuchspersonen besser geeignet als solche Tests angeblich “Begabter”.
Versteh ich nicht. Es ist doch, wenn überhaupt, davon auszugehen, dass es sich eben gerade nicht um eine „allgemeine“ Fähigkeit handelt, sondern um eine sehr spezielle.
http://www.gwup.org/infos/themen-nach-gebiet/998-der-tod-der-parapsychologie?catid=63%3Aparapsychologie
7. März 2013 um 21:31
@DarkKnight warum sollte davon auszugehen sein, dass es sich um eine spezielle Fähigkeit handelt?
Und bitte nicht nur die GWUP als Quelle lesen. Ein paar parapsychologische Journals täten da auch ganz gut.
In dem von dir verlinkten Artikel kommen natürlich auch nahezu nur „Skeptiker“ zu Wort. Sorry, aber wenn ich die Gegenseite grade mal am äußersten Rand und dann noch mit abwertendsten Formulierungen wie „Es erübrigt sich der Hinweis, dass die Parapsychologen Watt und Roe Hymans Analyse natürlich nicht zustimmen und noch Bedarf für viel weitere Forschung sehen. Die Parapsychologie wird uns daher wohl als Untote erhalten bleiben.“ zu Wort kommen lasse, dann kann ich das kaum als objektive Bestandsaufnahme ansehen. Darüber hinaus übersieht die Analyse, dass Parapsychologie mehr ist als nur die Untersuchung und der Nachweis angenommener Phäomene. Zur Parapsychologie gehören auch ganz andere Fragestellungen wie die, warum Menschen an bestimmte Dinge glauben, wie sie mit als paranormal wahrgenommenen Erfahrungen umgehen und wie man Menschen, die damit nicht klarkommen, vielleicht helfen kann usw. Diese Fragestellungen werden nach wie vor beispielsweise am IGPP in Freiburg untersucht. Aber auch experimentelle Forschung gibt es nach wie vor, wie zum Beispiel diese neuere Studie von Radin et al:
http://www.anomalistik.de/aktuell/sdm/parapsychologische-forschung-mit-doppelspaltexperimenten.html
Dort werden auch theoretische Ansätze diskutiert. Weiterhin diskutiert werden natürlich auch beispielsweise die Ansätze von v. Lucadou.
Um es kurz zu machen: Wie gesagt, ich habe die Diskussion schon etliche Male im GWUP-Umfeld geführt, und unter den Voraussetzungen, dass man nur die skeptische Seite wahrnimmt, wie im verlinkten Artikel, ist sie für mich sinnfrei. Daher verabschiede ich mich damit aus der Diskussion.
7. März 2013 um 22:41
Als absoluter mathematischer Nixblicker sehe ich als erstes, dass die Wünschelrutenschwinger ja nicht ganz billig sind. Würde ich also jemandem, der in 7 von 13 Fällen richtig liegt, Geld dafür bezahlen, dass er mir erzählt, wo ich mein Bett hinstellen muß um die nervösen Zuckungen loszuwerden?
Nein.
Wenn er im zweiten Durchgang nochmal 7 Richtige hat?
Nein.
Wenn ich an mein sauer verdientes Geld denke, dass sich so ein „Fachmann“ erwünschelt, erscheinen mir 7 von 13 als ziemlich großzügig. Zumindest können sich die Wünschler, Muter und Hellsichtler nicht beschweren, dass unmögliche Ergebnisse gefordert werden.
8. März 2013 um 10:26
Die wichtigsten Aspekte sind ja bereits erwähnt worden. Wir testen Leute, die starke Fähigkeiten behaupten. Kein vernünftiger Mensch würde einen Heiler nutzen, der angibt, seine Diagnoseerfolge lägen knapp, aber signifikant über der Ratewahrscheinlichkeit. Und auch von einem Wünschelrutengänger, der so etwas behauptet, würde man wohl kaum sein Haus „entstören“ lassen.
Unsere Kandidaten behaupten also, dass Ihre Erfolgsrate bei 100% liegt oder, wenn Sie etwas vorsichtiger sind, bei 90-100%. Wenn wir dann nur 81% fordern, dann ist das m.E. großzügig. Die Überlegungen zu unserer Teststatistik kann man HIER nachlesen.
Unsere Tests zeigen, dass es Fähigkeiten dieser Größenordnung nicht gibt. Und wenn es jemanden gäbe, der über solch starke Fähigkeiten verfügt, dann wäre das in unserem Test nachweisbar. Gesellschaftlich relevant sind nun einmal behauptete Fähigkeiten dieser Größenordnung, nicht irgendwelche Mini-Anomalien.
8. März 2013 um 10:28
@Alexander:
Schade, denn ich finde, Du weichst zunehmend aus und springst dann ab.
Klar weiß ich, dass in Freiburg auch historische und soziologische Para-Forschung gemacht wird.
Das war hier aber gar nicht das Thema, sondern es ging um konkrete Tests von „PSI“-Fähigkeiten, wie Du mit der Nennung der Ganzfeld-Studie auch offenbar akzeptiert hattest.
Sich dann mit dem Hinweis zu verabschieden, dass das ja nur ein kleiner Teilaspekt der PS sei und auf die „harmlose“ und allseits akzeptierte Forschung zu verweisen, finde ich nicht so gut.
8. März 2013 um 11:17
Also ich nachdem hier die Sinnhaftigkeit der Tests in Frage gestellt wurde, muss ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Die Test sind SEHR sinnvoll.
Nicht als Wissenschaftliche Test, sondern als KONSUMENTENSCHUTZ
Hier gibt es Leute die von sich behaupten extrem hohe Fehlerquoten zu erreichen und dann auch meist diesen Glauben für Geld als Leistung anbieten.
Entscheidend an diesen Tests ist, dass es sie gibt.
Keiner dieser „Esoteriker“ kann jetzt so etwas behaupten wie das die Wissenschaftlichen Tests auf dem Thema nicht persönlich sind, sondern Mittelwerte über viele Personen, oder nicht auf mit jeden einzelnen abgespochen.
Außerdem stellt sich die Frage, warum so viele entweder nicht den Mut hatten sich testen zu lassen (was die Mehrheit ist), oder durchgefallen sind.
Im Grunde sollte man fordern, dass jeder gewerbliche Esoteriker sich erfolgreich Testen lassen muss, ansonsten bekäme er Berufsverbot.
Gut über die Kriterien kann man streiten, aber grundsätzlich wäre es mal nett. Auch wenn das dann wohl zu einem Schwarzmarkt führen würde.
Was 7/13 angeht, dann ist das im Test nicht unnötig großzügig. Durch reines Raten sollten das erst nach etwa 268811 Versuchen schaffen. Also als Absicherung ist es sicher ausreichend wenn man eine Wiederholung verlangt.
Doch warum überhaupt die Diskussion warum diese Kriterien. Irgendwo bei der GWUP gibt es doch eine Erklärung warum diese Kriterien. Ein Link darauf wäre eine sinnvolle Antwort gewesen.
@trixi hat Recht. Hier wurde zu beginn gemeint das die vier Treffer siginifikant sind. Das ist unerheblich, denn selbst wenn die vier Treffer gerade noch signifikant sind, so sind die extrem und signifikant weit weg von den behaupteten 100%.
Wenn meine Überschlagsrechnungen mich nicht trügen, wäre das Verfahren noch brauchbar. Zumindest 6x hätte er dann schaffen müssen
8. März 2013 um 11:23
Das Wesentliche dazu, samt Link, habe ich in meinem letzten Kommentar ausgeführt.
8. März 2013 um 11:49
Sorry,
@Martin Mahner
aber wie ich mit meinem Kommentar begonnen habe, war ihr Kommentar noch nicht zu sehen.
Jedenfalls bleibe ich dabei, dass die Tests, selbst wenn man ihnen den wissenschaftlichen Wert absprechen will (was ich nicht ganz tun will), sinnvoll sind.
PS.: Wissenschaftlichkeit. Wurde schon mal versucht die Daten „wissenschaftlich“ auszuwerten?
Immehin müsste man damit ausrechnen können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, unter Esoteriker auch welche zu finden, die können was sie behaupten. Ich hab mal ein Paper gefunden, wo die obere Grenze einer (spezielle) Mutationsrate daraus berechnet wurde, dass man in einem Versuch KEINEN Fall gefunden hat.
Also müsste man doch aus der Tatsache dass N überzeugte Esoteriker getestet wurden sich ausrechnen können wie viele der überzeugten Esoteriker es geben kann, die auch können was sie behaupten.
Der Wert wäre zumindest nett um den Menschen sagen zu können wie wahrscheinlich es ist, dass der „Esoteriker ihres Vertrauens“ das kann was er behauptet. Ich tippe so 1:100000 also praktisch 0
8. März 2013 um 11:59
Ich kann Ihnen nur sagen, wie die durchschnittliche Trefferzahl seit 2004 ist: 1,16 (Erwartung: 1,3). Nehmen wir die Tests dazu, die wir für SKEPP durchgeführt haben, liegen wir bei 1,34.
8. März 2013 um 12:07
bekomme ich auch die Million Euronen wenn ich richtig vorhersage, dass ich sie nicht bekomme…. ich habe nun mal hellseherische Fähigkeiten *gg ;)
8. März 2013 um 14:26
@Martin
warum wurde Gerhard G. nicht erneut getestet ?
4 richtige aus 13 (warum eigentlich 13 ?) *beweist* zwar nichts, ist aber signifikant grösser als 1.3
und wenn Gerhard bei erneuten 13 Versuchen wieder 3 (statt 1.3) findet sollte man der Sache nachgehen.
Esotherik muss nicht hunderprozentig funktionieren um zu existieren.
Jedes Ergebnis dass *statistisch signifikant* vom Erwartungswert 1/10 abweicht sollte weiter untersucht werden; selbst eine Erfolgsquote von 0.12 wäre eine Sensation.
nicht dass ich daran glauben würde, aber die Schlussfolgerung ‚funktioniert nicht hundertprozentig, also existiert nicht‘ ist nicht zulässig
8. März 2013 um 15:24
Ich fürchte, Sie sind da etwas zu leichtgläubig… ;) Was die Statistik anlangt, findet sich ein Link in einem früheren Kommentar von mir.
8. März 2013 um 16:14
Das Resultat für n=13, k=4, p=0,1 ist mit p=0,034 statistisch signifikant auf dem 5%-Niveau. Dafür braucht man nicht über den Binomialtest streiten oder seltsame ANOVAs produzieren, sondern nur eine elementare Rechnung: http://tinyurl.com/c85edzy
Gleichzeitig wäre es absurd, für die PSI-Tests den „Erfolg“ am 5%-Niveau festzumachen. Selbstverständlich gibt es für das Kriterium von 7 Treffern eine power-Berechnung! Martin Mahner hat es bereits verlinkt, hier nocheinmal: http://www.gwup.org/images/stories/pdf/themen/gwup-teststatistik.pdf
8. März 2013 um 16:31
@DarkKnight du kannst mir gern eine Mail an beratung@parapsychologische-beratung.com schreiben. Dann können wir das weiter diskutieren. Hier fehlt mir aufgrund der multiplen Antworten leider die Zeit, auf alles en detail einzugehen. Ist das ein Angebot? Das gilt auch für jeden anderen. :-)
8. März 2013 um 18:25
@Tom
„die Schlussfolgerung ‘funktioniert nicht hundertprozentig, also existiert nicht’ ist nicht zulässig“
Ja mag ja sein aber mir stellt sich einfach die Frage: was nutzen Fähigkeiten in so schwacher Ausprägung? Dann können sie einem doch auch gestohlen bleiben. Ich gehe nicht zum Kartenleger, weil er gerade seine erfolgreichen 5 Minuten haben könnte.
8. März 2013 um 20:02
@ Ralf
„Nein, die meisten (vielleicht alle) sind wirklich von ihren “Fähigkeiten” überzeugt…ich kenne da auch so ein Exemplar.“
Gerades deshalb unter anderem finde ich das ja alles so lustig!
Wobei sich meine Erheiterung mehr in ein mitleidigendes Lächeln verwandelt;-)
8. März 2013 um 22:23
Auha….. die arme Statistik….. völlig missbraucht….. liebe Hungergläubigen: Ihr seid blöd, ja nur so kann man das nennen. BLÖD!!!!!!!!!!!!
Alles andere ist doof wie brot, da ist Bernd ja klüger und IHR seid SAUBLÖD!!!!!!!
8. März 2013 um 22:48
@Ulrich Berger
Danke für die Rechnung.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht :)
9. März 2013 um 09:02
mein kleiner Cousin (23) behauptete vorhin, dass dieses Preisausschreiben eher sinnlos wäre, weil sich so oder so niemals jemand finden wird der solche Fähigkeiten besitzt :) ich habe ihm vorhin einige Texte ins Polnische Übersetzt, weil er neugierig war was ich da gerade lese… *gg
@Sebastian Bartoschek
das Wesen des Waldes besteht aber aus lauter Bäumen… ohne lauter Bäume kein Wald ;) also… wenn man lauter Bäume sieht handelt es sich meistens um einen Wald *grins*
9. März 2013 um 12:53
Diese Nicht-Sehen des Waldes ist m.E. auch der bornierten Sichtweise der Psychologie schlechthin geschuldet, die sich in ihrem Kampf um Annerkennung als ‚richtige Wissenschaft‘, auf die Statistik gestürzt hat, als ihrem heiligen Werkzeugt, daß ihnen den Aufstieg in die Riege der Wissenschaften sicherte.
Verloren ging ihnen dabei der Bezug zu ihrem Gegenstand; das Studium besteht zur Hälfte aus Methodik jenseits des Gegenstandes, nicht vermittels. Meistens kommt dabei auch noch statistische Dreivieltel-Bescheidwisser heraus.
Das Gros der Paper in psychologischen Zeitschriften ist wirklich methodisch zumeist gruselig unsauber (der häufigste Trick: zumeist wird einfach jedem untersuchten Gegenstand eine Normalverteilung unterstellt)
9. März 2013 um 13:21
@Statistiker:
<< da ist Bernd ja klüger << Ich hoffe, dass ich das bin ...
9. März 2013 um 18:53
hat eventuell jemand der über 60 poster zur statistik, auch alexander ,
mal bemerkt daß es in diesem speziellen versuch überhaupt nicht um statistik ging ?
1. da behauptet jemand „etwas“ feststellen zu könnnen.
2. er soll dies beweisen.
3. „wenn“ er das beweisen könnte , wäre das ergebnis 13 von 13 versuchen
wobei 13 völlig irrelevant ist, kann jede zahl über rateniveau sein.
gnädigerweise wäre ein fehler von 1 erlaubt(nervosität).
nun ist, weshalb eigentlich, sogar die zahl der erlaubten fehler erhöht.
— eigentlich sinnlos, weiter nichts —
4. nachträglich aus den fehlern des probanden irgendwelche statistikrechnungen zu veranstalten, sorry ,klingt nach selbstbefriedigung, und dem untauglichen versuch tatsachen, bei kritik statistisch wissenschaftlich zu umschreiben, ihr seid alle auf alexander reingefallen, denn der hat etwas ganz anderes gedeutet und bezweckt.
und seine zweifel/bemerkung ob der versuch „wissenschaftlich“ ist, und die statistische rumrechnerei die er angefangen hat, hat mit „diesem“
versuch absolut nichts zu tun.
denn – die frage war ja oder nein, nicht ob ev. ein bisschen,
11. März 2013 um 13:48
Würde sich jemand hier (insbesondere GWUP-Mitglieder)wundern, wenn in einem Spielcasino am Roulettetisch bei sagen wir 500 Durchgängen 60% schwarz und 40% rot kommen würde?
11. März 2013 um 15:48
@tk, was bitte hat dies mit dem thema zu tun ?
aber damit du eine antwort bekommst, (nicht gwup mitglied) nein ich würde mich nicht wundern, weshalb auch ?
12. März 2013 um 06:28
@diabetiker:
Es geht um Abweichungen von statistischen Wahrscheinlichkeiten, siehe weiter oben Kommentar von tom:
„warum wurde Gerhard G. nicht erneut getestet ?
4 richtige aus 13 (warum eigentlich 13 ?) *beweist* zwar nichts, ist aber signifikant grösser als 1.3“
Weil bei einem Roulettetisch, der (abgesehen von der grünen Null) bei einer großen Anzahl von Durchgängen nicht 50% zu 50% als Ergebnis liefern würde, ein Kesselfehler oder eine Manipulation vorliegen würde…
12. März 2013 um 09:25
@ Tom Klopp: Ja, ich.
15. März 2013 um 14:15
Also, dass ein Kandidat es zweimal hintereinander schafft, in Testreihen 7 oder mehr Treffer zu erzielen (bei einem versteckten Objekt unter 10 Bechern), sollte, wenn ich mich nicht verrechnet habe, bei etwa 1 zu 100 Millionen liegen, Also besser als 6 Richtige im Lotto mit Superzahl (etwa 1 zu 140 Millionen).
17. März 2013 um 16:10
@ Tom Klopp
Wenn Sie Vergleiche anstellen, dann doch mit Ereignissen die in etwa ebenso wahrscheinlich sind. Z.B.: wenn bei 500 Durchgängen beim Roulette je 250 mal Rot und Schwarz fällt (Die Nullen werden nicht berücksichtigt) p=0.03566.
19. März 2013 um 08:14
nunja ich könnte es ..aber menschen mit übersinnlichen fähigkeiten, brauchen niemandebn etwas zu beweisen und auch keine million.
Am ende würde unsere gesamte zivilisation darunter leiden.
19. März 2013 um 09:30
@Sun: Eine originellere Ausrede fällt Ihnen aber nicht ein, oder? Oder haben Sie das aus irgendeinem Perry-Rhodan-Heft abgeschrieben?
19. März 2013 um 19:54
@Sun
Bescheidenheit gehört nicht zu Ihren Stärken, oder?
19. März 2013 um 20:03
@Sun:
Das unsichtbare Einhorn auf meiner Couch sagt, dass Sie ein Aufschneider sind. Dieses Urteil des unsichtbaren Einhorns ist unanfechtbar und wahr. Das unsichtbare Einhorn ist nämlich Trilliardär, übersinnlich, paranormal und hat immer Recht. Und wehe, man macht es böse, denn dann muss unsere gesamte Zivilisation darunter leiden!
19. März 2013 um 22:50
@ sun
„nunja ich könnte es ..aber Menschen mit übersinnlichen Fähigkeiten brauchen niemandem etwas zu beweisen und auch keine Million.
Diese amüsante Aussage erinnert mich an Menschen, die gerne lügen. Auf eine Lüge direkt angesprochenen, reagieren sie oft mit dem Satz: „Ich habe es nicht nötig, das zu beweisen, ich weiß ja, dass ich die Wahrheit sage!“
Zu der Million: Schön für Sie, träumen Sie weiter…
10. Juni 2013 um 15:35
@Sebastian Bartoschek:
Sie liegen leider falsch mit Ihrer Behauptung das eine 5% Hürde üblich sei im Sinne des wissenschaftlichen Arbeitens.
Von schlechten Wissenschaftlern und medizinischen Personal (Ärzte usw.) wird dies allerdings sehr gerne verwendet, da gebe ich Ihnen Recht.
Es ist in Wirklichkeit allerdings ein Kompromiss der gerne eingegangen wird damit man „eventuelle“ Effekte nicht durch ein wesentlich bessere Hürde, 1% sei hier genannt, verdeckt.
Bei einem Versuch mit 10 Messungen kann man eigentlich so gut wie keine verlässliche Statistik durchführen. Es sollten mindestens 30-100 Messungen (Gesetz der großen Zahlen usw.) sein und wer es mag diese 2-3 mal wiederholt durchführen. Um so wenig Veränderungen wie möglich zu erhalten, führt man diese Versuche dann noch alle am gleichen Tag zu gleichen Bedingungen (Licht Temperatur usw.) durch damit keine Ausreden/Beeinflussungen auf den Probanden durch den Probanden erklärt werden können.
Weiterhin geht es hier nicht darum etwas zu finden, das vielleicht einen Effekt hat sondern ein angeblicher/eingebildeter Effekt soll quantitativ auf seine Plausibilität hin analysiert werden. Ich suche also nicht nach z.B einem HIV-Test. Ich habe schon ein HIV-Test, den ich nur bestätigen möchte. Hierbei sind die Anforderungen wesentlich höher. 1% sollte man auf jeden Fall erreichen und das mindestens mit einem p<0,001. Es gibt viele Koinzidenzen die statistisch signifikant sind aber eben meistens nur sehr schwach und in Wirklichkeit nichts mit einander zu tun haben. Siehe dazu Nobelpreisträger und Schokolade.
Ich könnte jetzt z.B. zwei Gruppen vergleichen
1. Gruppe: Die Wünschelruten-Jungs
2. Gruppe: die Rate-Jungs.
Beide für sich können signifikant häufiger als der Zufall etwas richtig raten. Wenn ich dann die beiden Gruppen mit einander vergleiche sind diese beiden Gruppen nicht signifikant unterschiedlich. Was sagt mir das: Genau Ohne "Begabung" oder "Rute" kann man vermeintlich genauso etwas "spüren/messen".
Hierfür empfehle ich den neuen Blog von Herrn Aust http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de
Sehr schön gemacht, hoffentlich kommt noch viel von Ihm.
Einen schönen Nachmittag
24. Oktober 2013 um 19:10
Die „Wissenschaftler“ von der GWUP haben meine Versuchsanordnung entweder nicht verstanden oder sie haben sie sehr genau verstanden und mich deshalb nicht zugelassen.
hier meine Beschreibung:
Beschreibung Ihrer paranormalen Fähigkeiten und wie man diese nachweisen kann (Bitte vermerken Sie auch, wie viel Zeit dafür nötig ist, welches Material und welchen Ort sie benötigen und für wie hoch sie die Erfolgschancen schätzen, zum Beispiel: 8 Treffer bei 10
Versuchen)
Fähigkeit: Ich spüre mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von
55%, wenn man mich von hinten ansieht/die Aufmerksamkeit auf mich richtet. In anderen Worten: Wenn jemand (Beobachter) hinter
mir ist, so dass ich diese Person nicht sehen kann, bemerke ich dennoch in der 55% der Fälle den Unterschied, ob ich vom Beobachter angesehen werde oder nicht (also ob dieser Beobachter seinen Fokus auf mich gerichtet hat oder nicht).
Gut wäre es, wenn ich diesen Beobachter (eigentlich eine Beobachterin) mitbringen könnte, soll aber kein Ausschlussgrund sein.
Versuch (Fall A)
Aufbau: zwei Stühle mit Tischen hintereinander, gern auch
schallisoliert, d.h. der Raum könnte auch durch eine Glasscheibe geteilt sein. Vor uns ein Signalgeber (siehe weiter unten). Ich sitze am vorderen Tisch, mein Beobachter dahinter.
Ablauf: Dem/r Beobachter/in wird eine Liste vorgelegt, in der zufällig Anweisungen angegeben sind, ob er/sie mich anzusehen (auf mich zu konzentrieren) hat oder nicht. Diese arbeitet er/sie ab.
Ein Versuch dauert 30s, es gibt eine erste Phase mit 20s und eine zweite mit 10s Dauer. Es werden 3 Blöcke a 218 Versuche durchgeführt (Dauer je Block ca. 2h).
Vom Versuchsleiter/Computer wird alle 30s das Signal an uns beide gegeben, dass nun eine Anweisung läuft, am Besten leuchtet die Versuchsnummer auf. Dieses Signal besteht 20s (1.Phase). In diesen 20s führt der/die Beobachter/in die Anweisung zur entsprechenden Versuchsnummer aus. Für den Fall, dass er/sie mich nicht ansehen bzw. sich nicht auf mich konzentrieren soll, soll er/sie sich auf etwas anderes konzentrieren, z.B. in dieser Zeit leichtere Kreuzworträtsel lösen.
In den nächsten 10s (2. Phase) macht der/die Beobachter/in ein Häkchen an die Anweisung in ihrer Liste, ich notiere in meiner Liste Ja (fokusiert) bzw. Nein (nicht fokusiert).
Die Auswertung erfolgt durch Vergleich der Listen, es müssen in jedem der 218er-Blöcke mindestens 119 Treffer erzielt werde. Erwarten würde man nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50% (Zufall), die Wahrscheinlichkeit für eine Quote von >=119/218 liegt bei „purem Glück“ bei unter
1/10. Die Wahrscheinlichkeit, drei solcher Blöcke hintereinander für sich zu entscheiden, liegt daher bei unter 1/1000, wie für den Vortest gefordert.
Da im Haupttest die Signifikanz 1/1.000.000 sein soll, müssten dort dann (bei bestandenem Vortest) 6 Blöcke hintereinander in gleicher Weise von mir „gewonnen“ werden.
Leider wurde ich nicht einmal zum Vortest zugelassen, wo sich ja durchaus auch hätte zeigen können, dass meine Fähigkeit in Anführungszeichen gehört…
24. Oktober 2013 um 20:47
@Jens Koch:
Erklären Sie uns auch noch, was genau daran eine „übersinnliche“ Fähigkeit sein soll?
http://www.wissen.de/raetsel/spuert-man-blicke-im-ruecken
24. Oktober 2013 um 21:24
@ Bernd Harder
Als ich den Kommentar von Jens Koch gelesen habe, spürte ich schon, wie nervös ich wurde und fing an, eine Antwort zu schreiben. Erst dann las ich Ihre Antwort mit Linkverweis, womit alles gesagt ist.
Ich fing nämlich innerlich an zu kochen (über die Beschreibung und Darstellung der von Herrn Koch geglaubten „übersinnlichen Fähigkeiten“!
25. Oktober 2013 um 15:16
@Jens:
„Fähigkeit: Ich spüre mit einer Trefferwahrscheinlichkeit von
55%, wenn man mich von hinten ansieht/die Aufmerksamkeit auf mich richtet.“
Ist nicht ihr Ernst, oder?
Sie wollen eine Allttagsfähigkeit mit einer Trefferquote von fünf Prozent über der Münzwurf-Wahrscheinlichkeit „beweisen“???
26. Oktober 2013 um 16:45
@ Jeans Koch:
Mag sein, dass Sie mit den aus Ihrer Sicht geglaubten “übernatürlichen Fähigkeiten” auf einem Rummelplatz von einer Kirmesbude mit herunterrufenden Werbesprüchen einige unwissende angetrunkene Menschen dazu verleiten würden, sich von Ihren einmaligen Sensationen verblüffen zu lassen.
Aber hier sind Sie zwischen hochgebildeten Skeptikern, die man mit angeblichen übernatürlichen Fähigkeiten eines völlig anderen Kalibers verblüffen sollte; echten Wundern eben!
21. Dezember 2013 um 17:13
Hallo,
zum x-ten Male. Ich bin seit 40 Jahren ein erfahrener Wünschelrutengänger und habe in vielen Lehrgängen hierzu festgestellt, daß es 30 % der Teilnehmer sofort können, 30 % nach 3 Übungsabenden, aber leider 40 % konnten es nicht lernen. Seit 40 Jahren behaupte ich gegenüber der GWUP, daß wir Wünschelrutengänger auf statische Elektrische Dipolfelder (siehe irgendein Physikbuch, dort steht es erklärt) reagieren. Aber immer noch werden Versuche durchgeführt, bei denen diese Binsenweisheit nicht beachtet wird. Selbst der sog. Scheunenversuch von Betz/König hat dieses Prinzip nicht beachtet und deswegen konnten auch keine Ergebnisse erzielt werden. Leider bin ich zur Zeit der einzige Wünschelrutengänger, der physikalische Kenntnisse besitzt, so daß sich immer wieder Kollegen finden, die Dinge behaupten, die sie dann nicht einhalten können. Wer näheres zu Ursache und Wirkung lesen möchte, kann dies in meiner Internetseite nachlesen.
21. Dezember 2013 um 17:23
@milzalfred:
und deswegen konnten auch keine Ergebnisse erzielt werden.
Bitte erst mal informieren, dann nachdenken, dann schreiben.
Bei den unverblindeten Vortests erzielen alle Kandidaten 100-Prozent-Trefferquote.
Erst wenn die Tests verblindet werden, ändert sich das.
Ihre Erklärung?
21. Dezember 2013 um 17:54
@milzafred
Es ist egal, ob Sie schon 40 Jahre wünscheln…und…eine „elitäre“ Wünschel-Mannschaft halte ich für „gefährlich“…
wenn es paranormale Fähigkeiten gibt, dann haben diese alle und keine besonders Begabte…
wenn diese „Strahlen“ uns alle beinflußen, so müßten wir alle als Detektor fungieren können…
21. Dezember 2013 um 18:03
@ milzafred
Jaaaa, wir gehen jetzt alle auf Ihre kluge „Internetseite“.
8. Februar 2014 um 22:23
Nach einer TV-Sendung über den 1-Millionen-Euro-Test dachte ich: Das kann ja gar nicht funktionieren! Niemand wird das jemals schaffen! Denn die Einstellung der Tester beeinflusst die Testperson. Die vielen Aussagen der Teilnehmer, sonst hätten sie es gekonnt, und ihre Verwirrtheit, da muss ich wohl meine Fähigkeiten überprüfen usw. haben mich bestätigt. Des Rätzels Lösung: Die könnten es schon, aber nicht, wenn sie sich inmitten von Testern und in einem Umfeld befinden, das absolut vor-überzeugt von ihrem Unvermögen ist. Und auch dass sie es teilweise danach auch nicht mehr konnten, widerspricht der These nicht, denn Verwirrung und angeknackstes Selbstbewusstsein kann auch nachwirken.
Für diese „ungeheure“ Behauptung habe ich nun einen Beleg gefunden (den die „Skeptiker“ sicher nicht als solchen anerkennen werden!)Seite 52 Buch „Der Honeymoon Effekt“ des Zellbiologen Bruce Lipton: „Eine interessante Reihe von Experimenten der Parapsychologieforscherin und des Parapsychologie-Skeptikers und Psychologen Richard Wiseman legen die Vermutung nahe, dass die von Forschern ausgestrahlten Gedanken selbst bei klassischen wissenschaftlichen Experimenten eine Rolle spielen. Wiseman und Schlitz arbeiteten an einer Studie zusammen, mit der sie herausfinden wollten, ob eine Person merkt, dass sie angestarrt wird, auch wenn sie es nicht sieht. Es kam zu statistisch signifikanten Ergebnissen, wenn Schlitz die Person anstarrte; dagegen zeigte sich keine Wirkung, wenn Wiseman starrte. (Of two minds … British Jornal of Psychology … 2006)“
Mein Eindruck ist, dass Sie hier gar nicht wirklich etwas untersuchen wollen, sondern es sollen nur vorgefasste Urteile bestätigt werden!
Bedenken Sie doch bitte bei all dem, was sie hier tun, dass es auch Zeiten gegeben hat, in denen Menschen, die behauptet haben, die Erde wäre nicht flach, sondern eine Kugel, auch Skeptiker wie Sie entgegenstanden! Sicherlich gibt es im wildwuchernden Esoterikbereich nicht wenige schwarze Schafe, aber das heißt nicht, dass alles Bödsinn ist. Differenzieren sie doch bitte mehr und stellen Sie sich einfach mal ab und zu selbst in Frage!
9. Februar 2014 um 10:48
@Berta:
Ohje ohje, da haben Sie den „Beobacher-Effekt“ (und alles andere) aber ziemlich missverstanden (s. Link). Sie geben lediglich eins zu eins die Standard-Ausrede der Parapsychologen für gescheiterte Tests wieder, mehr nicht.
Außerdem müssten Sie erst einmal erklären, warum die unverblindeten Vortests mit den „Psi“-Kandidaten trotz des Beobachter-Effekts immer funktionieren, nur die verblindeten Tests nicht?
http://www.naklar.at/content/features/quantenkollaps/
18. Februar 2014 um 12:35
Bernd Harder
Zu Ihrem „ohje ohje“: Ich dachte, ich wäre hier bei sachlich argumentierenden Leuten, die den „Esoterikern“ Unsachlichkeit vorwerfen?! Und steht nicht gerade unter dem Artikel Ihres Links: Wir bitten Sie um eine freundliche und faire Diskussionsführung!?
Danke für den interessanten Link über das Doppelspaltexperiment, dessen Argument der Größe des Systems als Erklärung schon durch den verlinkten Artikel eines Diskussionsbeitrages weiter unten von KThomas: http://www.welt.de/print-welt/article256175/Der-Fussball-als-Quanten-Objekt.html heftig in Frage gestellt wird. Andererseits ist der Laserstrahl sicher ein Eingreifen in das Ergebnis und sagt nichts über einen Einfluss des Bewustseins aus. Der Doppelspalt-Versuch, komplizierte Folgeversuche und Deutungen müssen aber meiner Meinung nach hier gar nicht bemüht werden.
Bevor ich überhaupt versuche, Weiteres dazu zu sagen, möchte ich auf Ihre interessante Frage nach einer Erklärung bezüglich „unverblindet – verblindet“ Bezug nehmen. Dazu bräuchte ich aber eine genaue Schilderung des Unterschieds der unverblindeten Vortests zu den Haupttests. Unverblindet heißt z. B. bei Medikamententests, dass die Kandidaten wissen, ob es sich um einen Plazebo handelt oder nicht, aber was heißt es hier? Ich konnte das leider nicht finden. Vielen Dank.
18. Februar 2014 um 18:49
@Berta:
<< Ich dachte, ich wäre hier bei sachlich argumentierenden Leuten, die den „Esoterikern“ Unsachlichkeit vorwerfen?! Und steht nicht gerade unter dem Artikel Ihres Links: Wir bitten Sie um eine freundliche und faire Diskussionsführung!? << Gut, dann lasse ich "Ohje ohje" weg und nur den Rest stehen: "Da haben Sie den “Beobacher-Effekt” (und alles andere) aber ziemlich missverstanden (s. Link). Sie geben lediglich eins zu eins die Standard-Ausrede der Parapsychologen für gescheiterte Tests wieder, mehr nicht." Dazu sagen Sie nach wie vor nichts Substanzielles. Und am Rande: Halten Sie solche Sätze und Formulierungen wirklich ernsthaft für eine "Diskussion", und dann auch noch für eine "freundliche und faire"? << Des Rätzels Lösung: Die könnten es schon, aber nicht, wenn sie sich inmitten von Testern und in einem Umfeld befinden, das absolut vor-überzeugt von ihrem Unvermögen ist. Und auch dass sie es teilweise danach auch nicht mehr konnten, widerspricht der These nicht, denn Verwirrung und angeknackstes Selbstbewusstsein kann auch nachwirken. << Ich übersetze mal: Sie wissen zwar nicht im Mindesten, was der "Beobachter-Effekt" eigentlich ist bzw. was genau er aussagt, sind aber trotzdem der festen Überzeugung und "wissen" ganz genau, dass es nur daran gelegen haben kann und dass wir Skeptiker in jedem Fall im Unrecht sind und den armen Probanden unmögliche Versuchsbedingungen diktieren. Glauben Sie ernsthaft, auch nur ein Kandidat würde sich bei uns testen lassen, wenn dem so wäre? Das Gegenteil ist der Fall: Jeder Test wird vorher ausführlich mit dem Probanden zusammen konzipiert und besprochen und nach seinen Wünschen/"Fähigkeiten" gestaltet. "Unverblindet" heißt in diesem Fall, dass die Trefferquote dann 100 Prozent beträgt, solange der Proband zum Beispiel sehen kann, wo die Gegenstände sich befinden, die er mit der Wünschelrute o.ä. aufspüren will, oder wenn er weiß, welches Kabel Strom führt oder durch welches Rohr gerade Wasser fließt. Dann "funktioniert" alles zuverlässig, egal wie viele "ungläubige" Beobachter drum herum stehen. Erst wenn weder der Proband noch die Versuchsleiter wissen, wo der zu ortende Gegenstand sich befindet, klappt nichts mehr. Vielleicht lesen Sie sich erst mal ein bisschen ein, zum beispiel: << Viele andere Autoren beschränken sich nicht darauf, nur diese Deutungsfragen der modernen Physik zu diskutieren, sondern behaupten, diverse paranormale Phänomene physikalisch "erklären" zu können. So meinen einige "Parapsychologen" (siehe auch Abschnitt "Parapsychologie"), Telekinese sei auf Quanteneffekte zurückzuführen. Sie berufen sich auf den "Beobachtereffekt" in der Quantenmechanik, von dem viele Lehrbücher - etwas diffus - schreiben, der "Beobachter" (Experimentator) "beeinflusse das quantenmechanische System". Solche Formulierungen führen jedoch leicht zu grundlegenden Mißverständnissen: Der Experimentator kann zwar die Versuchsbedingungen festlegen, und davon hängt es ab, welche Beobachtungsgröße (Observable) gemessen werden kann, aber er (oder gar sein Bewußtsein) kann keinen Einfluß darauf nehmen, welchen Wert die gewählte Beobachtungsgröße bei einer Messung annimmt. << http://www.gwup.org/infos/themen-nach-gebiet/56-parawissenschaften/68-paraphysik
6. März 2014 um 10:49
Hallo Herr Harder,
danke für die Infos. Entgegen Ihren Annahmen habe ich mich schon seit längerem mit dem Beobachtereffekt, dem Doppelspaltversuch und der Quantenphysik auseinandergesetzt (und nebenbei bemerkt Mathematik studiert), aber wie bereits erwähnt, glaube ich nicht, dass man diese Themen hier bemühen muss. Ich antworte gerne noch einmal genauer, es wird aber ein paar Wochen dauern, da ich im Moment nicht viel Zeit habe. Bis dann freundliche Grüße
16. Oktober 2014 um 14:40
Hallo Herr Harder,
folgendes möchte ich noch dazu sagen:
Was ist Medialität überhaupt? Es ist eine „Hypersensibilität“, die kleinste Informationen oder Schwingungen registriert. Es geht um eine Wahrnehmung, die über die alltagsübliche des Durchschnittsmenschen hinausgeht. Im Tierreich sind solche Wahrnehmungen nichts besonderes. Hunde nehmen schon über weite Strecken wahr, wenn das Herrchen nur den Entschluss fällt nach Hause zu kommen. Tiere warnen vor, wenn Erdbeben im Anzug sind oder andere Unglücke. Naturvölker haben eine ganz andere Wahrnehmungen als der Zivilisationsmensch ( für alles mannigfaltige Untersuchungen). Der „moderne“ Mensch hat im Laufe der Geschichte diese Fähigkeiten weitgehend verloren, soweit dass nun manche sogar -wie sie hier- den Bezug dazu komplett verloren haben und an deren Existenz zweifeln.
1) Zu dieser Versuchsanordnung:
<>
Ein Pendel z.B. ist nichts weiter als ein Instrument, das das Wissen des Benutzers anzeigt. Alle diese Instrumente (von der Glaskugel bis zu Karten) sind mit Krücken vergleichbar. Das angezeigte Wissen des Benutzers kann aus einer bewussten Wahrnehmung stammen oder aus einer unbewussten. Diese Versuchsanordnung sagt nichts weiter als: Ich sehe einen grünen Gegenstand und sage, er ist grün. Ist ein Tuch drüber, weiß ich nicht, welche Farbe er hat. Wenn man weiß, wo und wie der Gegenstand ist, was für einen Sinn macht es dann, eine Wünschelrute zu benutzen? Auf den Hund übersetzt, der vorher weiß, dass sein Herrchen kommt und zur Tür läuft, heißt das: Ich sage dem Hund: Dein Herrchen kommt!! Er hört das Wort „Herrchen“ und läuft zur Tür. Klar! Was soll das beweisen?
2) Ich bleibe bei: << Des Rätzels Lösung: Die könnten es schon, aber nicht, wenn sie sich inmitten von Testern und in einem Umfeld befinden, das absolut vor-überzeugt von ihrem Unvermögen ist. Und auch dass sie es teilweise danach auch nicht mehr konnten, widerspricht der These nicht, denn Verwirrung und angeknackstes Selbstbewusstsein kann auch nachwirken. <<
Man muss hier überhaupt nicht die Quantenphysik bemühen (obwohl es darüber auch zu erklären wäre), sondern ich bemühe nur die ganz normale Psychologie und Gehirnforschung. Der Mensch, der da kommt und sich testen lässt, ist von seinen Fähigkeiten überzeugt. Vielleicht interschätzt er aber den enormen Druck, unter dem er steht. Allein durch die Vorgabe dieser ungeheurlichen Gewinnsumme von einer Million wird ein enormer Druck erzeugt. Der Subtext (= unausgesprochene, weitgehend unbewusste Bedeutung) dieser Vorgabe ist: „Das kannst du gar nicht schaffen – du bist ein Scharlatan – wir sind uns 100% sicher, dass du das nicht schaffst, denn würden wir sonst eine Million als Preis setzen!!! Wir sind doch nicht blöd!“ Wer gibt schon gerne eine Million her! Nebenbei bemerkt, aus welchem Topf käme das Geld eigentlich? Liegt das bei Ihnen irgendwie überflüssig rum? Dazu kommt nun ein weiterer Druck: Bis jetzt hat es noch niemand geschafft!!! Das ist ein enormer Prüfungsdruck, und Prüfungsdruck schüttet Stresshormone aus. Manche halten dem Stand, aber bei vielen führen diese Ausschüttungen im Gehirn erwiesener Maßen zur Störung der Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Prüfungsangst tritt bei vielen Menschen schon bei viel harmloseren „Anordnungen“ auf, in der Schule, wenn es „nur“ um die einfache Wiedergabe von erlerntem Wissen geht. Hier soll aber nun der Prüfling unter diesen extremen Druck-Bedingungen eine Sensibiliät an den Tag legen, die Gehirnwellen erfordert, wie sie in Meditation, Trance oder etwa kurz vor dem Einschlafen auftreten. Ausschüttung von Stresshormonen -und das muss man jemanden äußerlich nicht anmerken!!!- ist ein absoluter Verhinderer sensibler Wahrnehmung und Störer einen solchen Zustandes!! Diese sensible Wahrnehmung ist etwas außerordentlich Diffiziles und Störanfälliges und klappt nicht immer. Dass es schwierig ist und nicht immer klappt, ist aber kein Beweis, dass es diese Phänomen nicht gibt.
Zum Schluss noch ein Zitat von Dr. Walter von Lucadou (Physiker und Psychologe):
„Ein Wissenschaftler hat gar nichts zu glauben, aber auch das soll er nicht glauben. Das machen nur die Skeptiker, die glauben nämlich, dass wir alles wüssten. Ein Wissenschaftler muss offen sein für alles. “
Mit freundlichen Grüßen
16. Oktober 2014 um 17:00
@Berta:
Des Rätzels Lösung: Die könnten es schon, aber nicht, wenn sie sich inmitten von Testern und in einem Umfeld befinden, das absolut vor-überzeugt von ihrem Unvermögen ist.
Eben nicht, denn sonst würden die unverblindeten Vortests ja ebenfalls nicht funktionieren:
https://blog.gwup.net/2013/09/02/interview-zu-den-psi-tests-vorher-und-nachher-klappts/
16. Oktober 2014 um 17:55
@ Berta
„Das machen nur die Skeptiker…!“ (glauben)
Nö, stimmt nicht!
16. Oktober 2014 um 18:32
Hallo Frau Berta,
ergänzend zu Herrn Harders Kommentar möchte ich folgendes hinzufügen:
<< Hunde nehmen schon über weite Strecken wahr, wenn das Herrchen nur den Entschluss fällt nach Hause zu kommen.<<
Da wäre ich skeptisch. Wäre gleich mal einen neuen Test wert.
<< Ich sehe einen grünen Gegenstand und sage, er ist grün. Ist ein Tuch drüber, weiß ich nicht, welche Farbe er hat. Wenn man weiß, wo und wie der Gegenstand ist, was für einen Sinn macht es dann, eine Wünschelrute zu benutzen? <<
Das liese sich relativ problemlos in den Versuchsaufbau integrieren indem das Versuchsobjekt nicht von Menschen versteckt wird. Die Beschaffenheit des Versuchsobjekts wäre dann bis zur Auflösung für alle unbekannt.
<< Die könnten es schon, aber nicht, wenn sie sich inmitten von Testern und in einem Umfeld befinden, das absolut vor-überzeugt von ihrem Unvermögen ist. <<
Auch das liese sich berücksichtigen indem man die Tester entfernt (wie weit?). Die Versuchsobjekte müssten entsprechend verschlossen werden oder Kameras das ganze aufzeichnen. Zur Not bekommt der Proband die (verschlossenen) Testobjekte mit nach Hause.
<< Und auch dass sie es teilweise danach auch nicht mehr konnten, widerspricht der These nicht, denn Verwirrung und angeknackstes Selbstbewusstsein kann auch nachwirken. <<
Sie konnten es danach ja noch.
<< Allein durch die Vorgabe dieser ungeheurlichen Gewinnsumme von einer Million <<
Zumindest bei der GWUP geht es erst mal nur um 10.000 Euro. Wenn der Proband darauf besteht gerne auch weniger.
<< Das ist ein enormer Prüfungsdruck, und Prüfungsdruck schüttet Stresshormone aus <<
Der Prüfungsdruck entsteht doch auch, wenn der Proband einem unter Umständen verzweifelten Menschen in freier Wildbahn helfen soll – gegen Bezahlung versteht sich.
<< Diese sensible Wahrnehmung ist etwas außerordentlich Diffiziles und Störanfälliges und klappt nicht immer. Dass es schwierig ist und nicht immer klappt, ist aber kein Beweis, dass es diese Phänomen nicht gibt. <<
Na ja. Wenn der Proband in der freien Wildbahn dafür bezahlt wird ist es mit der Diffizilität der ganzen Sache anscheinend nicht so weit her. Bei einem derart unsicheren Verfahren wäre eine kommerzielle Anwendung abzulehnen.
<< Das machen nur die Skeptiker, die glauben nämlich, dass wir alles wüssten. Ein Wissenschaftler muss offen sein für alles. <<
Das ist schlicht nicht war. Wir wissen sehr wohl, dass unsere Kenntnisse über die Welt begrenzt sind – ganz im Gegensatz zu Esoterikern. Sie halten es zb nicht für möglich, dass das was sie da erzählen womöglich schlicht nicht funktionieren könnte. Aber wir lassen uns eben auch nicht jeden Schmarrn verkaufen. Und wenn sie das was sie behaupten belegen können werden wir unsere Meinung ändern. Bis dahin mit freundlichen Grüßen
ringo74
17. Oktober 2014 um 21:24
Zitat Berta
Jetzt kommt ein „billiger“ Kalauer ;-)
Ja, das ist schon richtig…aber…wenn man andere richtige Erklärungen hat, dann darf man aber auch nicht anderen Erklärungsmodellen nachhängen (ich weiß, jetzt kann der Einwand kommen: Die können falsch sein…)
Ich glaube wenn man das Ockhams Rasiermesser anwendet, dann kommt man in der Wirklichkeit eher zum Ziel.
Bevor man „paranormale“ Erklärungen sucht, sollte man erst die bekannten und wahrscheinlichsten Erklärungen suchen und dafür gibt es für das Pendeln oder das Wünscheln genug Erklärungen…
17. Oktober 2014 um 21:42
Zitat Berta
Jetzt kommt ein “billiger” Kalauer ;-)
Ja, das ist schon richtig…aber…wenn man andere richtige Erklärungen hat, dann darf man aber auch nicht anderen Erklärungsmodellen nachhängen (ich weiß, jetzt kann der Einwand kommen: Die können falsch sein…)
Ich glaube wenn man Ockhams Rasiermesser anwendet, dann kommt man in der Wirklichkeit eher zum Ziel.
Bevor man “paranormale” Erklärungen sucht, sollte man erst die bekannten und wahrscheinlichsten Erklärungen suchen und dafür gibt es für das Pendeln oder das Wünscheln genug Erklärungen…