Und noch ein Video vom World Skeptics Congress im Mai in Berlin ist online gegangen:
Der Anästhesist Dr. med. Benedikt Matenaer (spezialisiert auf Schmerztherapie und Palliativmedizin) beschreibt den rund 300 Zuhörern im Berliner Crowne-Plaza-Hotel zunächst seine langwierige und kostspielige Zusatzausbildung zum Akupunkteur.
Erst nachdem er mit Skeptikern in Kontakt kam, habe er angefangen, das völlig unplausible System der Akupunkturpunkte und Phantasiebegriffe wie “Meridiane” oder “Chi” in Frage zu stellen, etwa dergestalt:
- Wann fängt das Chi an zu fließen – und wann hört es auf?
- In welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit fließt das Chi?
- Was passiert mit dem Chi bei einer Operation am offenen Herzen?
Kein Verfechter der Akupunktur könne diese und weitere Fragen sinnvoll beantworten, weswegen Matenaer schließlich zu der Überzeugung gelangte, dass die Nadelung verschiedene unspezifische Effekte initiiert, etwa Hyperämie, die Freisetzung von Endorphinen etc.
Hauptsache, es sticht – wohin ist egal.
Allerdings werde in keiner Leitlinie einer medizinischen Fachgesellschaft Akupunktur explizit empfohlen. Nicht umsonst hatte Matenaer seine Präsentation “The Good, The Bad and The Ugly” überschrieben, um die verschiedenen Facetten dieses populären Verfahrens auszuleuchten:
Lässt es sich mit den Prinzipien der Weiterbildungsordnung von Ärztekammern vereinbaren, eine Pseudo-Ausbildung mit einer Zusatzbezeichnung zu adeln ? Warum wird von Ärzten einerseits die Anwendung evidenz-basierter Verfahren gefordert, andererseits aber der Akupunktur der Eintritt in das öffentliche Gesundheitswesens gestattet, einem Verfahren, dessen Grundlagen bislang reine Spekulation sind?”
Angehenden Akupunkteuren gab der Schmerzmediziner aus Bocholt zum Schluss noch einige ironische Ratschläge mit auf den Weg, die allesamt darauf abzielen, dem Patienten in einer entspannten Atmosphäre ein wohliges Gefühl zu vermitteln. Und dann:
May the CHI be with you!”
Zum Weiterlesen:
- “Akupunktur ist Geldverschwendung”, sagt der Palliativmediziner Dr. Benedikt Matenaer im ZEIT Wissen-Podcast (25. Mai 2012)
4. September 2012 um 22:39
wirklich cooler Vortrag. Was ich super find ist der Vergleich mit Star Trek. Mit Akupunktur-Gläubigen zu diskutieren ist wie mit einem überzeugten Fan zu diskutieren und er mit dem Brustton der Überzeugung sagt:“ es ist doch absolut bekannt und klar, dass man bei hochgefahrenen Schildern, niemanden beamen kann“.. Das passt wirklich wie die Faust aufs Auge. Hab gut gelacht.
5. September 2012 um 22:29
Mein Lieblings Akupunktur-Junkie ist Pinhead (Hellraiser – Chef-Zenobit)…
Der hat seine Nadeln im Gesicht verteilt…ach, wie sehr liebe ich Horror, für seine Absurdität. ;-)
6. September 2012 um 09:51
Vielen Dank Herr Dr. Matenaer für diesen Vortrag!
Diese Darbietung darf nicht nur einem elitären Kreis vorbehalten bleiben. Der genadelte Mensch hat das Recht, die Überlegung eines Arztes der täglich mit Schmerzzuständen konfrontiert ist, zu erfahren!
Wo sind die mutigen Reporter? Welche Medien bringen solche Denkan-
stösse an das breite Puplikum?
Der Patient hat kaum eine Möglichkeit solche Behandlungsmethoden zu hinterfragen. Im fehlt schlichtweg die Information dazu. Ein Arzt der seinem Patienten die Akupunktur vorschlägt und auch noch die Aussage trifft: „Bei chronischen Rückenschmerzen und/oder Kniebe-
schwerden zahlt die gesetzliche Krankenkasse“, neutralisiert selbst den kleinsten Zweifel! Die Annahme, der Herr Doktor verordnet mir die richtige Therapie, ist nach wie vor weit verbreitet und wird deshalb nicht kritisch betrachtet.
Es stellt sich zudem die Frage, wie viele/ wenige Ärzte informieren
sich über die Wirksamkeit der Akupunktur? Sie haben weitaus größere Möglichkeiten, wie z. B. das arznei-telegramm (= Informationsdienst für Ärzte und Apotheker – Neutral, unabhängig und anzeigenfrei)
„Erneut bestätigt: Akupunktur nicht besser als Scheinakupunktur!“
a-t2006;37:30-1 nachzulesen unter
http://www.arznei-telegramm.de/html/2006_03/0603030_02.html
Sind die in diesem Vortrag genannten Umsätze in Höhe von 45 Milli-onen Euro/Jahr nur von nadelden Medizinern errechnet oder wurden bereits die willkürlich ausgebildeten Heilpraktiker mitberechnet?
6. September 2012 um 13:33
@Ralf: Dann mal ab in die Videothek zu H 8: „Revelations“.
6. September 2012 um 21:07
@Bernd Harder
Nöö…es ist ein anderer „Pinhead“ und ich habe bisher keine guten Kritiken gehört. Für mich ist Doug Bradley der einzig wahre „Pinhead“.
Wir sind aber schon bei Teil 9 angekommen, H 8 = Hellworld…;-)
Ein Zitat zu Hellraiser 9
<<„Hallo, meine Freunde. Ich wollte lediglich klarstellen, dass dieses aktuelle Filmchen mit dem Namen Hellraiser nicht auf meinem Mist gewachsen ist. Ich stehe in keiner Verbindung zur Produktion, war nicht an der Entstehung beteiligt. Wenn sie behaupten, dass es aus der Feder von Clive Barker stammt, ist das eine blanke Lüge. Selbst mein Hintern würde sowas nicht absondern.“
Clive Barker<<
Klare Worte vom "Erfinder"… :-)
Ab Hellraiser V – der eigentlich noch ganz gut war – ging es bergab.
6. September 2012 um 21:30
Ach, ich sehe gerade in Wikipedia steht auch, daß es der Achte Teil ist, das ist aber falsch – isch habe alle VIII Teile ;-) und die ersten vier sogar als (schweineteurere) Mediabooks (ich weiß, das ist peinlich – lol).
Hoffentlich verlieren die ersten vier Teile nicht ihre Indizierung, denn sonst verlieren die Mediabooks ihren Wert. Horror als Wertanlage, aber das ist ein anderes Thema ;-) … und nur möglich in Deutschland.
P.S. Jetzt bin ich wieder etwas desillusioniert, daß in Wikipedia auch Fehler sind…bisher nahm ich an, dort steht die „gottoffenbarte“ Wahrheit.
Beweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Hellraiser:_Hellworld
7. September 2012 um 10:56
@Ralf: Natürlich sollte man sich davor hüten, der Wikipedia alles zu glauben!
Allerdings steht in diesem Fall dort etwas von der „achten Fortsetzung“, was eigentlich Teil 9 bedeutet …
7. September 2012 um 12:28
@Ralf
Sorry, aber mir fehlt die Wertschätzung für Herrn Dr. Matenaers Vortrag.
Welche wirklichen und ernstzunehmenden Zusammenhänge gibt es mit diesem „Hellraiser“?
7. September 2012 um 13:00
Was auch immer geschrieben wird: Ich habe mir schon vor ca. 10 Jahren ein eigenes Urteil gebildet. Da ich seit über 20 Jahren an starken Rückenschmerzen leide und alles ausprobiert habe, was es an Behandlungen gibt, kam ich so auch an die Akupunktur. Meine damalige Ärztin, die diesen Schwachsinn zum Thema wohl auch glaubte, riet mir dazu, es doch mal auszuprobieren. Damals liefen Testversuche im Auftrag einer großen Versicherung, so dass ich nichts zu zahlen brauchte (zu dem Zeitpunkt wurden die Kosten der Akupunkturbehandlung für gesetzlich Versicherte noch nicht übernommen).
Lange Rede – kurzer Sinn: Wie mir mein gesunder Menschenverstand schon zuvor sagte, wird mir die mehrwöchige Behandlung nichts bringen. Und so kam es auch. Meine Schmerzen wurden weder kurzfristig noch langfristig besser. Die Behandlung war für mich VERSCHWENDETE ZEIT!
Vor 10 Jahren war ich schon skeptisch, aber dachte (und das ist für die Branche das Geldscheffeln): Was hab ich schon zu verlieren…
Ich habe verloren: Meine kostbare Zeit für Humbug!
7. September 2012 um 17:04
„Ich habe verloren: Meine kostbare Zeit für Hum…!“
Nicht nur kostbare Zeit geht verloren. Dem gutgläubigen Patienten wird auch das letzte Geld aus der Tasche gezogen. Zahlt die gesetzliche Krankenkasse nicht, kann der Patient in Raten zahlen. Von Hoffnung getrieben, z. B. bei Phantomschmerzen, Migräne, Neuralgie, stimmt der Patient zu.
Deshalb finde ich adäquate Aufklärung der Patienten so wichtig!
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre dies folgender:
„Die BILD-Zeitung veröffentlicht täglich in einer Kolumne die wissenschaftlich fundierten Ergebnisse, für JEDERMANN verständlich verfasst, bezüglich der Pseudomedizin! Jeden Tag ein anderes Thema und die aufkommenden Fragen der Leser werden wissenschaftlich beantwortet!“
7. September 2012 um 18:15
R-Maria
Irgendwie haben Sie es aber mit der Blöd-Zeitung, oder?
Auch als Sie mal kürzlich in einem früheren Kommentar anregten, Prof. Lesch sollte täglich für die Blöd-Zeitung schreiben, musste ich schmunzeln;-)
Maria,ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende (ohne Bild)!
7. September 2012 um 18:25
@
R.-Maria
„Ein Arzt der seinem Patienten die Akupunktur vorschlägt und auch noch die Aussage trifft: “Bei chronischen Rückenschmerzen und/oder Kniebeschwerden zahlt die gesetzliche Krankenkasse”, NEUTRALISIERT SELBST DEN KLEINSTEN ZWEIFEL!“
Diese Textpassage von Ihnen gefällt mir sehr (hatte ich eben überlesen). Denn auch, wenn man die Behandlung selbst nicht zahlen muss, wird der Humbug und das Millionengeschäft damit unterstützt. Und der Arzt kassiert Geld für Unfug. Der Patient läuft weiter mit Schmerzen rum. Aber man hat es zumindest probiert. Und beim Arzt klingelt die Kasse. Verkehrte Welt.
7. September 2012 um 22:05
@Pierre Castell
Ich benenne diese Zeitung, da sie die Tageszeitung mit der größten Auflage ist.
Ich komme beruflich aus der medizinisch-sozialen Ecke. Meine Beweggründe für Aufklärung über sehr bürgernahe Medien ist durch persön-liche Erlebnisse geprägt. Wer bei Ottonormalverbraucher hinter die Wohnungstüre sehen darf, der sieht und erlebt Dinge die kaum vorstellbar sind. Man lernt den Menschen kennen und dies in allen Gesellschaftsschichten.
Welche Idee könnte ebenfalls ein breites Publikum erreichen?
7. September 2012 um 22:28
@Pierre Castell/@R.-Maria
Nicht nur Ärzte empfehlen das – auch Krankenkassen! Habe in der Familie gerade einen Fall (Kniegelenksarthrose), wo die Krankenkasse (bzw. natürlich deren Patientenberater/in) von einer Hyaluronsäureinjektion abriet, weil das gar nicht wirkt (die Datenlage ist wohl nicht so wahnsinnig gut, aber es scheint schon eine Wirkung zu geben), aber im gleichen Atemzug vorschlug, es doch mal mit Akupunktur zu probieren, das wirke „sehr gut“.
Der Arzt wiederum erklärte, er sei kein Scharlatan, deshalb würde er niemals behaupten, dass es zu 100 % wirke, aber man könne schon sagen, dass es bei mehr als 80 % sehr gut wirke (die „GERAC Studien“, aufgrund der Akupunktur für Rücken- und Knieprobleme in den Leistungskatalog der gesetzlichen KKs aufgenommen wurde, haben irgendwas um 40 – 50 % im Vergleich zu um 30 % bei konventioneller Behandlung gezeigt – unabhängig davon, wo und wie tief die Nadeln gestochen wurden).
Was soll man davon halten? Glaubt er das ernsthaft, oder versucht er den Placeboeffekt dadurch noch ein bisschen zu „stimulieren“?
8. September 2012 um 00:51
@Bernd Harder
Sorry, stimmt, wenn ich weitergelesen hätte, dann hätte ich das von dem 9. Teil gelesen …;-)
@R-Maria
<< Welche wirklichen und ernstzunehmenden Zusammenhänge gibt es mit diesem “Hellraiser”?<<
Mir sind keine bekannt…;-)
8. September 2012 um 15:01
@Vicky
Was soll man davon halten? Glaubt er das ernsthaft, oder versucht er den Placeboeffekt da…………..?
Der Patient ist in einem sog. Abhängigkeitsverhältnis und da ist es sehr schwer, sofort vor Ort, zu argumentieren.
Ich denke, ja es gibt Ärzte die mit voller Überzeugung die Akupunktur vertreten. Alleine die zu erfüllenden Voraussetzungen nach der „Qualitätssicherungsvereinbarung zur Akupunktur bei chronisch schmerzhaften Patienten nach §135 Abs.2 SGB V Akupunktur“, nachzulesen unter http://www.GKV-Spitzenverband.de, erzeugt Respekt!
Hyaluronsäureinjektion…..
Wie ein Krankenkassenberater eine solche Aussage treffen kann?
Vielleicht wegen der Kosten?!
Sicher ist auf alle Fälle, diese Hyaluronsäureinjektion hat eine größere Infektionsgefahr und darf nur unter Beachtung strengster Hygiene in ein Knie injiziert werden.
Es gibt ein Fünkchen Hoffnung! Hier unter „Aktuelle Artikel“ zu lesen. AKUPUNKTUR IN DER SZ: „Real sind nur die Risiken“!
@Pierre Castell
Über den Artikel in der SZ bin ich sehr erfreut! Jetzt müssen nur die sonst üblichen Abschreiber der SZ diesen Artikel noch bringen und die Leserschaft ist fast so groß wie bei der „Blödzeitung“!
8. September 2012 um 17:06
@ R. Maria
Ihre Anregung bzw. Ihr Wunsch, in der Bild-Zeitung diese Themen volksnah und verständlich an bildungsferne Menschen zu transportieren, ist wirklich gut. Aber ich vermute, dass sich Ihr Wunsch leider nicht erfüllen wird. Aus verschiedenen Gründen.
Einer davon ist, dass Bild ein ganz anderes Konzept fährt und sicher nicht dazu bereit wäre, kritischen und guten Journalimus zu bringen. Auch wirtschaftliche Interessen blocken hier. Ich verstehe sehr gut, was Sie meinen und sagen wollen. Nur befürchte ich, dass das eigentliche Klientel der Leser diese Artikel absichtlich überlesen würden. Man weiß es nicht. Es käme sicher darauf an, wie gut und fesselnd der Autor die Artikel schreiben würde.
Nur denke ich, dass der typische Bild-Leser Klatsch und Tratsch sowie den Sportteil lesen will. Und die dummen Horoskope. Mehr nicht. Leider! Vielleicht irre ich mich aber auch total…
8. September 2016 um 23:03
Sorry, wenn das viellecht gerade nicht passt, aber ich habe in der Kürze der Zeit keinen passenderen Blogbeitrag gefunden:
Bei „Markus Lanz“ im ZDF (leider noch nicht in der Mediathek zu sehen) hat sich soeben ein Palliativmediziner (http://www.der-schlafdoktor.de/) ausgiebig ausgelassen, dass die Krebs-Medizin heutzutage ja nur noch von der Pharmaindustrie kontrolliert und durch die „Hierarchien“ in den Kliniken ausgeübt würde. Dabei durften selbstredend auch Seitenhiebe auf die sog. „Anwendungsbeobachtugen“ der Pharma-Firmen nicht fehlen – obwohl die mit dem Thema eigentlich so gar nichts zu tun haben.
Ich habe gerade „so nen Hals“, weil die gezeigte Pseudo-Argumentation des „Kollegen“ Dr. Thöns super geeignet ist, Farma-Truthern in die Hände zu spielen. Insbesondere sein Strohmannargument, bei fortgeschrittenen Pankreas-Karzinomen würde die Überlebenszeit durch Chemo um maximal ein paar Wochen verlängert.
Was ist mit all den anderen Tumoren, bei denen – selbst im finalen Stadium – die Chemo noch Monate bis manchmal sogar Jahre weiterer Lebenszeit (und diese nicht selten unter sehr akzeptablen Bedingungen) ermöglicht?
Ich möchte echt kotzen, wenn ich darüber nachdenke, was für Folgen ein solch unkritisch ermöglichter Auftritt in einem öffentlich rechtlichen Medium unter den vielen, vielen Ca-Patienten anrichtet, denen tatsächlich noch geholfen werden kann.
Ich habe im Laufe der Jahre viele Patienten begleiten dürfen, denen – auch im finalen Stadium – die Chemo noch geholfen hat. Aber nach solchen TV-Sendungen muss ich erst einmal wochen- bis monatelang wieder Schadensbegrenzung und Aufklärung betreiben – unnötig vorzeitige Todesfälle inklusive.
8. September 2016 um 23:18
@noch’n Flo:
Der war auch im Spiegel:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/palliativmediziner-beklagt-geldgier-seiner-kollegen-a-1109662.html
9. September 2016 um 06:13
@ noch´n floh:
Wer hätte ihm auch widersprechen können?
In der Regel ist das bei Lanz so, dass in der Gesprächsrunde jeder Gast sein Thema hat. Über dieses Thema redet Lanz mit dem Gast. Natürlich können sich die anderen Gäste auch an den Gesprächen beteiligen. Das mag bei vielen Themen auch funktionieren.
Wenn es allerdings um eine solch wichtige Sache geht, bringt das Pro bzw. Contra nicht viel. Während der Arzt aus seinem Fachbereich plaudert, kennen sich die anderen Gäste wahrscheinlich nicht so genau mit dem Thema aus und müssen glauben, was man ihnen an Informationen vorsetzt (genauso wie der Zuschauer zu Hause).
Die einzige Person, die hier Licht ins Dunkle hätte bringen können, wäre Lanz gewesen (wenn er sich zuvor gut informierte). Habe die Sendung nicht gesehen und kann daher nicht beurteilen, wie Lanz das Gespräch bzw. die Diskussion führte.
Sicher wäre es für den Zuschauer besser, man würde zu solch einem wichtigen Thema (es kann uns alle treffen) auch einen Gesprächspartner mit Gegenargumenten einladen, oder – noch besser – man macht die Sache zum Thema der kompletten Sendung, in der dann ausschließlich Fachleute sitzen.
9. September 2016 um 08:52
@Bernd Harder
Der zitierte Palliativmediziner beklagt in dem Artikel die schlechte Honorierung der Sprechenden Medizin: „Das tröstende Gespräch wird nicht bezahlt.“
Gerade hatte ich eine Juristin auf dem Behandlungsstuhl. Sie sagte, Beratungen würden von Fachanwälten mit 250.-/15 Min. in Rechnung gestellt.
Dass Mediziner 9.- Euro für das Gespräch erhalten, wollte sie mir nicht glauben.
9. September 2016 um 12:03
@ Dr. Hans-Werner Bertelsen
Und was möchten Sie uns damit sagen?
13. September 2016 um 04:49
@ Dr. Hans-Werner Bertelsen
Keine Antwort?