In seinem wöchentlichen Rückblick „Der Spiegel vor 25 Jahren“ erinnert das Hamburger Nachrichtenmagazin aktuell an die Titelgeschichte von Ausgabe 42/1986:

Großversuch im Fernsehen: Geistheiler“

Im Teaser dazu hieß es:

Eine „Probe aufs Exempel“ hatte es sein sollen, der Massenstart ins Übersinnliche, zu dem sich rund zehn Millionen Bundesbürger letzte Woche vor ihren TV-Geräten versammelten. Die Trance-Show des ZDF mit dem Schweizer Geistheiler-Ehepaar Wallimann markierte einen neuen Tiefpunkt des Fernsehens und zugleich einen Höhepunkt im Trend zu irrationalen Heilversprechen, zu Schamanentum und Kurpfuscherei.“

Die beiden Artikel „Heilströme, die im ganzen Kosmos fließen“ und „Ich zieh‘ Ihne den Schmerz einfach raus“ gibt’s im Volltext hier und hier.

Sachkundige Skeptiker konnten die Spiegel-Redakteure damals noch nicht zitieren – die GWUP wurde genau ein Jahr später gegründet und feiert folglich im kommenden Jahr ihr Silberjubiläum. Und zwar mit einer Welt-Skeptikerkonferenz in Berlin.

Das Thema „Geistheiler“ hat die GWUP in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten immer wieder beschäftigt.

So konzipierte zum Beispiel Prof. Martin Lambeck zusammen mit ZeitWissen einen „Harten Test für sanfte Heiler“, der Skeptiker stellte die Frage „Brauchen wir Wunderheiler?“ und die heutige Gesellschaft für kritisches Denken (damals: GWUP-Regionalgruppe Wien) testete im Januar und Februar 2005 gemeinsam mit dem ORF insgesamt 21 von sich überzeugte „Geistheiler“.

Wenn es die GWUP nicht gäbe, müsste man sie wohl erfinden …