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Die „guten Früchte“ von Medjugorje

| 32 Kommentare

Hartnäckig hält sich der Beitrag „Kardinal Schönborn in Medjugorje“ seit Tagen auf Platz eins der „meist kommentierten Artikel“ im Nachrichtenportal kath.net. Immerhin sind dort auch eine Reihe von kritischen Stimmen zu dem angeblichen Marienerscheinungsort zu lesen – die von den Anhängern mit der ewig gleichen Phrase von den „guten Früchten“ gekontert werden.

Zum Beispiel von einem User mit dem Pseudonym „Radieserl“.

„Dass Medjugorje kein Fake ist, könnten dir einige meiner Freunde, die dort zurück in die Kirche gefunden haben, bestätigen.

Man kann zu den Marienerscheinungen stehen wie man will (niemand ist gezwungen, daran zu glauben), aber das, was in Medjugorje passiert: Menschen, vor allem Jugendliche, gehen beichten, Gemeinschaften wie Totus Tuus und Cenacolo entstehen, ist von Gott gesegnet.

Fahr hin und überzeuge dich selbst.

Kann gut sein, dass Du Dein Urteil dann revidieren musst.“

Süß. Da ich selbst schon mehrmals in Medjugorje gewesen bin und den Wallfahrtsort mitten in den Bergen der Herzegowina bestens kenne, darf ich mir also ein Urteil darüber erlauben. Danke, „Radieserl“!

Erst einmal will ich den zitierten Kommentar frei übersetzen: Es ist völlig egal, ob die täglichen „Erscheinungen“ der Gospa (kroatisch für „Gottesmutter“) in Medjugorje echt sind oder nicht – Hauptsache,  die Pilger finden „zurück in die Kirche“. Auch wenn eine solche „Bekehrung“ möglicherweise auf Lug und Trug, Täuschung und Gaukeleien beruht.

Ganz prima. Und weil das so ist, wird bis zum Überdruss, immer und immer wieder, Vers 16 im siebten Kapitel des Matthäus-Evangeliums strapaziert, um den auch innerkirchlich heiß umstrittenen „Erscheinungsort“ Medjugorje zu rechtfertigen: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“

Aber was für „Früchte“ sollen das eigentlich sein? Sagen wir mal vorsichtig so: ziemlich gewagt interpretierte. Auch das können wir den Kommentaren bei kath.net entnehmen.

„Und die Früchte von Medjugorje sieht jeder Katholik, der mit offenen Augen in SEINER Kirche ist, wie Berufungen, Gebetsgruppen, Umkehr usw.“

Oder:

„Dafür, dass Medjugorje kein Fake ist, gibt es Millionen Beweise, u.a. zahlreiche Bekehrungen, Berufungen usw.“

Ähnlich äußert sich zum Beispiel der österreichische Theologe Kurt Knotzinger: „Die vielen Beichten, zahlreichen Bekehrungen, eine deutliche Erneuerung des religiösen Lebens am Ort selbst und bei den Pilgern“ subsummiert der rührige Medjugorje-Autor unter den „Früchten von Medjugorje“.

Soso. Man muss gar nicht so weit gehen wie der erbitterte Medjugorje-Kritiker Thomas Lintner, der unter anderem mit einem Hinweis auf den blutigen Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien ab 1990 die obigen Aussagen ad absurdum führt. Auch unvoreingenommenen Beobachtern fällt es nicht ganz leicht, die „guten Früchte“ der nunmehr seit 29 Jahren andauernden „Erscheinungen“ der Gottesmutter zu identifizieren.

  • Bis zu einer Million Pilger sollen das Dorf jährlich besuchen – zugleich reißt die Zahl der Kirchenaustritte immer neue Rekorde, und nicht nur in Deutschland.
  • Verfügen die Medjugorje-Fans über die gleichen hellseherischen und allwissenden Fähigkeiten wie die „Gospa“? Woher wissen sie, ob und wie viele „echte“ und dauerhafte Bekehrungen Medjugorje hervorbringt – und bei wie vielen Pilgern der spontane religiöse Überschwang vor Ort zuhause recht schnell wieder erlischt?
  • Weit mehr als 30 000 nichtöffentliche und einige hundert öffentliche himmlische Botschaften hat die „Gospa“ seit 1981 den vier Seherinnen und zwei Sehern übermittelt. Im Mittelpunkt der berückend schlichten Offenbarungen stehen die immerselben Themen, nämlich Beten, Fasten, Beichten, Eucharistie und Frieden. „Mit Gebet und Fasten könnt ihr Kriege verhindern und die Naturgesetze aufheben“, spornte Maria die Seher etwa am 26. Dezember 1982 an. Tatsache ist: „Spätestens an dem verhängnisvollen 11. September 2001 stürzten nicht nur die Zwillingstürme des World Trade Centers wie ein Kartenhaus in sich zusammen, sondern auch die Illusionen über eine Epoche des Friedens„, schreibt die Theologin Monika Hauf in ihrem Buch „Marienerscheinungen – Hintergründe eines Phänomens„. „Auch fromme Kreise geben inzwischen zu, dass die Welt mit dem Ende des Kalten Krieges keineswegs friedlicher und noch weniger sicherer geworden ist.“
  • Und noch einen interessanten Aspekt gibt Hauf zu bedenken: „Was heute für die religiöse Inbrunst förderlich aussieht, könnte sich morgen als gefährlicher Bumerang erweisen …, wenn sich eines Tages herausstellen sollte, dass die Erscheinungen von Medjugorje nicht authentisch wären. Dann hilft es der Kirche auch nicht mehr weiter, wenn sie sich auf den Standpunkt zurückzieht, dass sie schließlich Medjugorje nie offiziell anerkannt habe.“

Jedenfalls scheint an den „Früchten“ von Medjugorje einiges faul zu sein.

Zum Weiterlesen:

  • Bernd Harder: Medjugorje – die unerzählte Geschichte. Skeptiker 4/2006, S. 158ff.

32 Kommentare

  1. Schöner kann der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn, unseren Beitrag kaum bestätigen:

    http://www.kath.net/detail.php?id=25126

  2. Warum sollten (setzen wir sie einmal als gegeben voraus) eine Vielzahl von „Bekehrungen, Berufungen usw.“ eigentlich Beweise für eine wirklilch göttliche Erscheinung sein!? Eigentlich beweisen diese nur, dass es offensichtlich „(Leicht)Gläubige“ (man verzeihe mir die Spitze ;) ) gibt, denen diese Phänomene ausreichen um dadurch den „Weg zurück zum Glauben“ zu finden.

    Ich möchte das nicht verurteilen… und ganz sicher auch nicht lobpreisen, aber es zeigt einfach, dass das Bedürfnis nach Glauben offensichtlich bei vielen Menschen vorhanden ist. Wenn diese dafür eine „Begründung“ brauchen (vielleicht um sich bestärkt und und „sicherer“ zu fühlen), dann kann man sie sicherlich in solchen Erscheinungen finden…

    Über die Authentizität solcher Erscheinungen sagen diese „Früchte“, meiner Meinung nach, jedoch wenig aus.

  3. Warum beschäftigt sich die GWUP eigentlich damit?

    Es gibt grundsätzlich eh nur zwei Möglichkeiten

    1. Die Erscheinungen sind nicht echt.

    a) Das Ganze ist nur Schwindel, die Seher sind Betrüger.

    b) Die Seher sind keine Betrüger, die Erscheinungen sind eingebildet.

    2. Die Erscheinungen sind echt.

    Letztendlich ist das alles eine Glaubenssache und lässt sich wohl wissenschaftlich nicht überprüfen. Wer kann schon beurteilen, ob eine Erscheinung echt ist oder nicht, oder wann man jemandem Glauben schenkt.

    Nun könnte man das alles groß diskutieren, Klarheit wird man wohl nicht schaffen. Und Beweise gibt es offensichtlich auch keine, weder auf der Einen noch auf der anderen Seite.

    Sebastian hat es gut beschrieben: Die angeblichen „Bekehrungen“ sind kein Beweis für irgendetwas, genauso wenig wie die Kirchenaustritte oder Kriege. Beides sind vielleicht gesellschaftlich relevante Themen haben aber im Endeffekt mit der Beweisbarkeit von Erscheinungen nichts zu tun. Und die Argumente für und wider sind nicht wirklich wissenschaftlich.

    Was ich sagen will: das zwar alles recht interessant und psychologisch sicherlich spannend, aber im Endeffekt doch nicht GWUP relevant. Man kann es sicher kritisieren, aber ist es für die GWUP wirklich interessant ob jemand eine Erscheinung hat, die ihm sagt, dass die Leute mehr beten sollen?

    Letzten Endes könnten wir nur Klarheit erlangen, wenn der Fall 1. a) zutrifft und die entsprechenden Personen es zugeben würden.

    Und deshalb meine Frage: Warum beschäftigt man sich hier damit? Meiner Meinung nach ist dies einfach nicht die richtige Plattform für solche Diskussionen, solange für die Erscheinungen nicht der Anspruch der Wissenschaflichkeit erhoben wird.

  4. @Ingo:

    Vielen Dank für die Anfrage.

    „Warum beschäftigt sich die GWUP eigentlich damit?“

    Laut Satzung beschäftigt sich die GWUP mit *außergewöhnlichen Behauptungen*.

    Die Tatsache, dass zwei Flugstunden von Deutschland entfernt seit 29 Jahren täglich die hl. Gottesmutter erscheinen und Botschaften verkünden soll, und dass jedes Jahr eine Million Menschen dorthin fahren, fällt m.E. nach eindeutig in die Kategorie "außergewöhnliche Behauptungen".

    „Letztendlich ist das alles eine Glaubenssache und lässt sich wohl wissenschaftlich nicht überprüfen.“

    Ja – wenn wir unter Wissenschaft nur "Naturwissenschaft" verstehen.

    Nein – wenn Wissenschaft auch Sozialwissenschaften einschließt.

    Richtig, ob die "Erscheinungen" echt sind oder nicht, lässt sich nicht klären. Was man aber tun kann: Die "Seher" unter die Lupe nehmen, die psychologischen Einflüsse und Bedingungen, unter denen die "Erscheinungen" ihren Anfang nahmen, die historischen und soziologischen Gegebenheiten vor Ort – all das sind spannende und durchaus hoch wissenschaftliche Fragen, aus denen wir viel lernen können. Ich nenne als Stichworte nur mal Wahrnehmungspsychologie, Massenhysterie, Bestätigungstendenz etc.

    „Man kann es sicher kritisieren, aber ist es für die GWUP wirklich interessant ob jemand eine Erscheinung hat, die ihm sagt, dass die Leute mehr beten sollen?“

    Eindeutig nein – aber das ist ja gar nicht der Fall. Es wird oft und gern behauptet, dass in Medjugorje nur "positive" Botschaften verkündet werden. Falsch. Im Hintergrund schwingen auch die s.g. "Geheimnisse" mit, die die Seher erhalten haben sollen und die sich – nach allem, was man weiß – eindeutig auf apokalyptische Inhalte beziehen.

    Somit hätten wir schon zwei Punkte, welche die GWUP genuin interessieren:
    a) Geschäftemacherei
    b) Angstmacherei

    Was die Person von Kardinal Schönborn angeht, der ja meistens als Aufhänger herhalten muss: Soll die GWUP einfach einen Mann ignorieren, der als einer der einflussreichsten und hochrangigsten Kirchenvertreter im deutschsprachigen Raum ungehemmt sich für Kreationismus und umstrittene "Marienerscheinungen" stark macht? Ich denke nicht.

  5. @Bernd

    Danke für die ausführliche Antwort.

    Ich komme selbst aus der Ecke der Naturwissenschaften und habe offen gestanden von den Sozialwissenschaften keine Ahnung. Daher wage ich auch nicht darüber zu Urteilen und akzeptiere folglich, dass das Thema GWUP relevant ist.

    Persönlich glaube ich nicht an diese Erscheinungen halte sie aber auch nicht ausschließlich für Geschäftemacherei. Soll heißen: ich halte es für möglich, dass diese „Seher“ tatsächlich irgendetwas sehen, nur bezweifle ich, dass es wirklich Maria ist, die da erscheint. Für einige Einwohner von Medjugorje ist es in weiterer Folge sicher nur ein Geschäft, viele Glauben aber wahrscheinlich auch daran. Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung.

    Meines Wissens konnte ein Schwindel bisher auch noch nicht eindeutig nachgewiesen (oder widerlegt) werden, vielleicht bin ich aber hier falsch informiert. Das Argument, dass die Beweislast bei den Sehern liegt, zieht in dem Zusammenhang wohl auch nicht so ganz, da es ja bei Erscheinung nun mal so üblich ist, dass nur gewisse sie „sehen“ können. Und solange diese keine wissenschaftlich überprüfbaren Aussagen machen, kann man wohl nicht viel tun.

    Was mich erstaunt, ist die Art und Weise, wie hier vorgegangen wird. Dass die Kirche schweigt, wundert mich nicht, was sollte sie auch tun? Die Kirche ist auch keine wissenschaftliche Institution sondern eine Glaubensgemeinschaft, die ihre eigenen Interessen vertritt und damit zu kämpfen hat, dass sie immer mehr Anhänger verliert. Hier befindet sie sich aber eindeutig in einer lose – lose Situation. Bezieht sie offen Stellung gegen die Erscheinungen, so verärgert sie eine Menge gutgläubiger Menschen, die sich von diesem Glauben letzten Endes nicht abbringen lassen würden. Erkennt sie die Erscheinungen als echt an, so hagelt es sofort Kritik von allen Seiten und sie verärgert damit wohl den kritischen Teil ihrer Anhängerschaft. So gesehen ist es nicht dumm, wenn sie gar nicht Stellung bezieht.

    Die Argumente der Befürworter sind natürlich insgesamt Unfug. Die „Berufungen“ lassen sich vermutlich allesamt leicht erklären, es sind ja schließlich Leute, die einen Sinn suchen, die dorthin pilgern.

    Die Gegenargumente auf dieser Website sind leider nicht besser: Was haben Kirchenaustritte in Deutschland mit den Erscheinungen in Medjugorje zu tun? Gar nichts. Hier bedient man sich ähnlicher Methoden wie die Befürworter. Erreichen wird man so vermutlich nicht viel, schließlich könnte man ja sagen, dass eben weil noch zu wenig gebetet wird, zu viele Leute aus der Kirche austreten.

    Ich würde Kirchenaustritte gar nicht als Zeichen für eine verminderte Religiosität der Menschen deuten, eher im Gegenteil. Die Kirche hat ihren Stellenwert in den letzten Jahren stark eingebüßt und ist eigentlich nicht mehr in der Lage, die Menschen anzusprechen. Diese wenden sich von ihr ab und suchen nun ihr heil in sogenannten „Ersatzreligionen“. Dazu würde ich nun auch alles Mögliche von Ayurveda über die TCM bis zur Homöopathie zählen. In meinem Bekanntenkreis gibt es genügend Leute, die aus der Kirche ausgetreten sind, sich selbst als Atheisten bezeichnen (allesamt Akademiker z.B.: Ärzte, Soziologen usw) und nun völlig unreflektiert nicht nur den ganzen Blödsinn glauben sondern den Naturwissenschaften unterstellen, sie seien eben nicht in der Lage, dies alles zu erklären. Ich hatte schon jede Menge Diskussionen jedoch immer ohne Ergebnis. Auch wenn man auf Widersprüche innerhalb der einzelnen Lehren hinweist erntet man nur Kommentare wie: für mich ist das nicht widersprüchlich.

    Ich will Geisteswissenschaftlern pauschal nichts unterstellen, aber gerade diese sind meiner persönlichen Erfahrung nach am empfänglichsten für all diese Dinge: je exotischer, desto besser. Die Naturwissenschaftler, die ich kenne, sind da meist etwas kritischer. Aber ich reflektiere hier nur meinen persönlichen Bekanntenkreis und will wie gesagt nicht pauschal urteilen.

    Es ist irgendwie faszinierend, dass Menschen fast immer irgend einen Halt im Leben suchen. Und vielleicht ist auch gerade dies der Grund für die Hysterie bei all diesen Erscheinungen, genau wie bei der Alternativmedizin. Man sucht verzweifelt nach einer geistigen Sicherheit, die einem die Kirche nicht mehr bietet. Ich kenne auch einige Leute, die behaupten, nicht religiös zu sein aber trotzdem an die Erscheinungen von Medjugorje glauben und dorthin pilgern. Ich sehe hier eindeutig ein Versagen der Kirche, die es nicht mehr schafft den Leuten das zu bieten, was sie zu brauchen scheinen.

    Zu den Erscheinungen selbst: Sie erwähnen apokalyptische Inhalte. Gibt es irgendwo vielleicht eine Auflistung der Botschaften? Vielleicht ein gutes Buch, dass diese analysiert? Ich konnte aus all dem, was ich im Internet gefunden habe nicht wirklich schlau werden. Bei den Botschaften war leider keine dabei, die in irgendeiner Form brisant wäre. Es geht fast überall um das Selbe: Glaube, Liebe, Hoffnung usw. Also nichts wirklich spannendes.

    Zu Schönborn:

    Er wird meiner Meinung nach zu wichtig genommen und ihn für seinen Glauben zu verurteilen ist wohl etwas ungerecht. Wenn er persönlich von der Erscheinung überzeugt ist, so soll er das auch öffentlich äußern dürfen. Man kann ihm in diesem Zusammenhang wohl kaum Angstmacherei oder Profitgier unterstellen, höchstens Leichtgläubigkeit. Ob er dem Vatikan damit einen guten Dienst erweist ist sowieso eine andere Frage. Ich glaube nicht.

    Die Behauptung, dass er im Deutschsprachigen Raum ungehemmt für Kreationismus eintritt ist übrigens schlicht und einfach nicht war. Schönborn hat sich ausdrücklich vom Kreationismus distanziert und kritisiert auch die Theorie des Intelligent Design. Er spricht sich für die Evolutionstheorie als solche aus, bezweifelt jedoch den Zufall als den maßgeblichen Faktor. Seine Position ist, dass Gott eben sehr wohl ab und zu in die Evolution eingegriffen hat, wo die Wissenschaft es als Zufall bezeichnet.

    Das ist nun zwar überhaupt nicht Wissenschaftlich, widerspricht aber auch nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen an sich. Hier endet eindeutig die Zuständigkeit der Wissenschaft und wir kommen zur Religion. Und was erwarten wir uns letztendlich von einem Kirchenvertreter? Soll er etwa sagen dass es Gott nicht gibt sondern, dass alles Zufall ist? Doch nicht im Ernst, oder?

    Hier wurde eindeutig eine Kampagne gegen Schönborn betrieben. Er hat sich letztendlich ja nicht dafür ausgesprochen, dass seine Überzeugung im Biologieunterricht gebracht wird im Gegensatz zu den Kreationisten in den USA. Dann würde ich die Aufregung nämlich verstehen. Man muss nicht seiner Meinung sein, man kann aber auch versuchen sachlich zu bleiben und letzten Endes Verständnis haben, dass er nicht ausschließlich Wissenschaftliche Positionen vertreten kann. Sonst wäre er ja Wissenschaftler geworden und nicht Kardinal.

    Letztendlich gibt es genügend Dinge, wofür man Schönborn kritisieren
    kann. Die Art und Weise, wie das bezüglich seiner Aussagen zur
    Evolution geschehen ist, sollte aber verurteilt werden.

  6. @Ingo:

    „Meines Wissens konnte ein Schwindel bisher auch noch nicht eindeutig nachgewiesen (oder widerlegt) werden, vielleicht bin ich aber hier falsch informiert.“

    Nein, das ist durchaus richtig.

    „Was haben Kirchenaustritte in Deutschland mit den Erscheinungen in Medjugorje zu tun? Gar nichts. Hier bedient man sich ähnlicher Methoden wie die Befürworter.“

    Korrekt. Genau das war in diesem Fall indes auch die Absicht – die Argumentation der Befürworter auf ihre Plausibilität zu prüfen, nicht das Phänomen Medjugorje an und für sich.

    „Zu den Erscheinungen selbst: Sie erwähnen apokalyptische Inhalte. Gibt es irgendwo vielleicht eine Auflistung der Botschaften?“

    Es gibt in der Tat Auflistungen und sogar Konkordanzen der "regulären" – also für die Öffentlichkeit bestimmte – Botschaften. Diese sind, genau wie Sie schreiben, "nicht spannend".

    Das Spannende – und auch den Inhalt der s.g. *Geheimnisse* – kann man sich nur aus Interviews mit den "Sehern" zusammensuchen, die in frommen Schriften veröffentlicht werden, zum Beispiel in der Quartalszeitschrift der "Gebetsaktion Medjugorje Wien".

    „Seine Position ist, dass Gott eben sehr wohl ab und zu in die Evolution eingegriffen hat, wo die Wissenschaft es als Zufall bezeichnet.“

    Hierzu möchte ich einen Artikel von der Webseite der "Evolutionsbiologen" zitieren:

    „Schönborns Absichten hingegen sind eine analytische Reflexion wert: Einerseits zielt seine Argumentation und Taktik ganz klar auf evangelikale Kreationistenkreise, zu denen er auch Kontakt hat, andererseits scheint er liberale Mitglieder seiner eigenen Kirche dann doch nicht verprellen zu wollen. Und das mündet in einen Schlingerkurs, der seine Argumentation noch unglaubwürdiger macht, erweckt sie doch den Anschein, als gehe er ‚rein taktisch‘ vor.“

    Ansonsten: Sehr interessanter Kommentar, dem ich überwiegend nur zustimmen kann. Vielen Dank!

  7. Das Phänomen Medjugorje ist schon hinlänglich wissenschaftlich untersucht worden, wie es noch nie der Fall bei bisherigen Marienerscheinungen gewesen ist. Und doch redet man und diskutiert man immer wieder darüber. Dabei ist es einfach zu erklären: Es gibt nichts Neues. Es steht alles in der Bibel und ist katholische Lehre. Nehmen wir einfach die (Haupt)Botschaften an und versuchen wir diese zu leben, dann werden wir die Veränderungen sehen: Gebet mit dem Herzen, Mitfeier der Hl. Eucharistie, Bibellesen, Fasten und Beichte.
    – So werden es auch die Pharisäer mit der Lehre Jesu bzw. den Anhängern des ’neuen Weges‘ getan haben: eifersüchtig diskutiert, schlecht geredet, verfolgt, mundtot gemacht usw.

    Zu den 10 Geheimnissen, welche z.T. den „Sehern“ von Medjugorje bereits anvertraut wurden, weiß man, dass die ersten 2 Geheinmisse Warnungen Gottes sein werden, dass die Menschen umkehren. Das dritte Geheimnis soll das (‚große‘) bleibende Zeichen sein, welches über Nacht kommen und nicht mehr wegzumachen sein wird. Dieses 3. Geheimnis ist für jene besonders ein Aufruf, die noch zweifeln. Das 7. Geheimnis ist durch das viele Gebet schon sehr abgeschwächt.

    Wenn das Geschehnis von Medjugorje von Menschenhand gemacht ist, wäre es schon tot. Wenn es vom Teufel stammt, dann hat er sich bekehrt.

  8. @Manfred Leinthaler:

    <<Das Phänomen Medjugorje ist schon hinlänglich wissenschaftlich untersucht worden, wie es noch nie der Fall bei bisherigen Marienerscheinungen gewesen ist.<<

    Diese "Untersuchungen" wurden "von Gläubigen" "für Gläubige" durchgeführt. Wesentliche psychologische und psychiatrische Tests wurden nicht gemacht, dafür untaugliche Verfahren wie "Lügendetektor"-Test etc. immer wieder aufs Neue wiederholt – mit vorhersehbarem Ergebnis.

    Hätten diese "Untersuchungen" tatsächlich etwas getaugt, müsste man in der Tat nicht mehr über den Fall Medjugorje reden.

    <<Nehmen wir einfach die (Haupt)Botschaften an und versuchen wir diese zu leben, dann werden wir die Veränderungen sehen: <<

    Auch nach fast 30 Jahren "Erscheinungen", Millionen von Besuchern, Gebetsgruppen u.ä. und Zehntausenden von "Botschaften" fällt es mir schwer, gravierende positive Veränderungen (Frieden etc.) auf unserer Welt zu erkennen.

  9. Danke für die Reaktion. Hinweisen möchte ich dazu noch ergänzend auf a) Gamaliel, dem jüdischen Getzeslehrer: “ … denn wenn dieses Vor- haben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;
    stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten.“ (Apg.5 38b-39a), b) Paulus: “ … Prüft alles und behaltet das Gute“ (1 Thes. 5,21).
    Zu >> Untersuchungen von ‚Gläubigen für Gläubige‘: Meines Wissens ist man in Medjugorje jederzeit für zusätzliche Untersuchungen gernd bereit, welche auch stattfinden werden, nachdem die Zuständigkeit über die Prüfung der Echtheit der Erscheinungen einer von Rom eingesetzten Kommission übertragen wurde.
    Aber wie es oft der Fall ist: wenn die Wissenschaft etwas nicht erklären kann, schweigt sie.
    >> Veränderungen: Vielleicht wurde durch Gebet und Fasten schon einiges (Negatives) verhindert? Oder: wenn sich dadurch auch nur ein Mensch in rechter Weise bekehrt, hat das alles schon einen Sinn.

  10. @Manfred Leinthaler:

    <<Hinweisen möchte ich dazu noch ergänzend auf a) Gamaliel, dem jüdischen Getzeslehrer: " … denn wenn dieses Vor- haben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;<<

    Sie können gerne darauf hinweisen – aber biblische Phrasen (die in Medjugorje gerne bis zum Überdruss strapapziert werden) sagen nun einmal nichts über die Wirklichkeit aus. Versuchen Sie bitte zu verstehen, dass Sie hier persönliche religiöse Deutungen von sich geben, aber keine Tatsachen.

    <<Meines Wissens ist man in Medjugorje jederzeit für zusätzliche Untersuchungen gernd bereit, <<<

    Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.

    <<welche auch stattfinden werden, nachdem die Zuständigkeit über die Prüfung der Echtheit der Erscheinungen einer von Rom eingesetzten Kommission übertragen wurde. <<

    Sie wollen nicht ernsthaft eine kirchliche Untersuchungskommission als "wissenschaftlich" und unvoreingenommen bezeichnen?

    <<Aber wie es oft der Fall ist: wenn die Wissenschaft etwas nicht erklären kann, schweigt sie. <<

    In Medjugorje ist so ziemlich gar nichts "unerklärlich" und deshalb schweigen wir Skeptiker (Wissenschaftler) auch nicht dazu. Gegenfrage: Kennen Sie auch nur eine kritische/skeptische Publikation zu Medjugorje oder beziehen Sie Ihr Wissen und Ihre Überzeugung lediglich aus der phantasievollen Literatur der Fans und Anhänger?

    <<>> Veränderungen: Vielleicht wurde durch Gebet und Fasten schon einiges (Negatives) verhindert? Oder: wenn sich dadurch auch nur ein Mensch in rechter Weise bekehrt, hat das alles schon einen Sinn.<<

    Wie gesagt: Mit metaphysischen Mutmaßungen sind Sie hier an der falschen Stelle. Wie wär's zur Abwechslung mal mit ein paar Fakten und Belegen?

  11. Sehr geehrter Herr Harder! Danke für die prompte Reaktion. Gleichzeitig möchte ich mich entschuldigen, dass 1) ich Sie bzw. die Leser von GWUP mit „biblischen Phrasen“ strapaziert habe welche nichts über die Wirklichkeit aussagen. 2) Sie andere Erfahrungen (welche?) gemacht haben bezüglich der Bereitschaft für zusätzliche Untersuchungen. 3) Inwieweit die Mitglieder der von Rom eingesetzten Untersuchungskommission unvoreingenommen sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir vorstellen, dass diese gerade beim Fall ‚Medjugorje‘ sehr ernsthaft und kritisch an die Sache herangehen werden, weil dort nicht nur Befürworter sondern auch (innerkirchliche) Skeptiker sitzen. 4) Kritische/skeptische Publikationen kenne ich einige, teils jedoch auch nicht unvoreingenommen und teilweise unsachlich abgefasst und auch leider über die Echtheit oder Nichtechheit der Erscheinungen nichts aussagend. (Echt oder unecht – wenn es jemandem hilft, sollte dies wissenschaftlich geklärt werden, warum es hilft). 5) Weiters möchte ich mich bedanken, dafür dass Sie mich aufgeklärt haben, mit metaphysischen Mutmaßungen bei Ihnen an der falschen Stelle gelandet zu sein.
    Ich hoffe, dass Ihnen die Wisschenschaft weiterhilft – mir hat der Glaube geholfen.

  12. Noch nazutragen wäre ein Ersuchen: Machen Sie bitte immer wieder laufende Nachforschungen und Überprüfungen vor Ort in Medjugorje -also ‚bleiben Sie am Ball‘ und berichten Sie auch regelmäßig über die Vorgänge dort aus Ihrer Sicht, damit es sich nicht einstens herausstellt, dass die vielen gutgläubigen Pilger und Besucher des Ortes einem großen Schwindel und einer Geschäfte – und Angstmacherei aufgesessen sind und dass es dann nicht heißt: Niemand hat es gewusst und davor gewarnt.

  13. Zu den Maria-Erscheinungen eine „nachtodliche Belehrung“ des Goethe-Freundes und Universalgelehrten Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817)aus dem Jenseits, kostenlos und anonym downloadbar bei dem URL

    http://www.uni-siegen.de/fb5/merk/stilling/downloads

    Dort auf „Theologie“ und auf „Reiner Glaube“ gehen.

  14. Sehr geehrtr Herr Jens,
    ~
    vielen herzlichen Dank für den Hinweis auf die „nachtodliche Belehrung“ des Herrn Geheimrats Jung-Stilling zur Marianisierung der Katholischen Kirche. Erst heute las ich Ihren Eintrag.
    ~
    Freilich sollte man auch nicht verschweigen, daß es in den letzten Jahren auch Gegenbewegungen gab.
    ~
    So wird von vielen Pfarrern berichtet, die sich weigern, zu Ehren einer sog. „Maienkönigin“ Andachten abzuhalten.
    ~
    Das Geläuf zu irgend einer der erschienenen Himmelsmütter wird sich indessen nie völlig unterdrücken lassen.
    .
    Anselm Bäuerle

  15. @Ingo
    Was ist TCM…ich kenne nur „Texas Chainsaw Massacre“ unter TCM

    Hier kommt der absolute Beweis für die „Echtheit“ von Medjugorje:

    Tataaa…http://gloria.tv/?media=220432

  16. Hallo Herr Bäuerle!

    Immer noch werden viel zu viele Andachten zu Ehren einer sog. „Maienkönigin“ veranstaltet.

    In der Gegend, in der ich wohne, ist dies fast in jedem Dorf der Fall. In den Großstadt-Pferreien freilich gibt es meines Wissens kaum noch Mai-Andachten. Aber vielleicht ist dies nur deshalb so, weil hier ein Pfarrer mehrere Pfarreien betreuen muß.

    Herrn Jens sei Dank für den Hinweis weitr oben auf die „nachtodliche Böehrung“ mit Jung-STilling und seinem Engel Siona. Was da gesagt wird, trifft in allem zu!

    Mit Gruß an alle Leser, Lenhard.

  17. Nur kurz zu den „nachtodlichen Belehrungen“ des Geheimrats Jung-Stilling (in Bezug auf den Beitrag von Jens vom 4. August 2011)
    ________________________________________________________________
    .
    Vorhin hatte ich mir einmal die „Jenseitsbelehrung“ mit dem Titel „Reiner Glaube“ angeschaut und auch gespeichert.
    .
    Nach meinem Empfinden entspricht das in allem der genuinen katholischen Lehre. Die Literatur-Angaben im Anhang sind auf dem neuesten Stand
    .
    Den Kopf schütteln kann man aber über so manchen Eintrag sog. „Marienfrommer“ im beigebenen Gästebuch dort (in dem sich leider auch viele Gaudikids tummeln — freilich oft ganz originell).
    Wer die Tatsächlichkeit der Frau Gospa von Medjugorje in Zweifel zieht, wird in dieser Plattform gleich als „Antichrist“ eingestuft.
    .

  18. Wen kümmert noch Medjugorje, wenn es mittlerweile völlig gegensätzliche und weitaus dramatischere „Botschaften“ gibt:

    http://diewarnung.net/start_g.htm

  19. Die neuste Botschaft auf der Warnungs-Seite ist der Hammer – im naturwissenschaftlichen Licht betrachtet:

    http://diewarnung.net/start_g.htm
    470. Der Mensch hat sich nicht aus Tieren entwickelt, aber das ist es, was diejenigen, die nicht an Gott glauben, euch glauben lassen wollen
    Donnerstag, 21. Juni 2012, 17:30 Uhr

    …also Vorsicht ihr lieben Wissenschaftler, die Evolutionstheorie ist der direkte Weg in die Hölle…;-)

  20. @Ralf: Hab ich gelesen und auch lange überlegt, ich ob’s hier kommentieren soll.

    Eigentlich unfassbar, dass es Leute gibt, die diese „Botschaften“ ernsthaft für authentisch halten. Da plündert einfach jemand sämtliche Spinner-Seiten im Internet (von Konspirologen, Impfgegnern und Pius-Brüdern bis hin zu Evolutionsleugnern) und verkauft das als „göttliche Offenbarungen“.

  21. …ich kann es auch nicht glauben, daß es Menschen gibt, die das ernsthaft glauben, aber die gibt es. Teilweise ist es traurig, da es auch Menschen sind, die nach Antworten und Halt im Leben suchen und dann auf solche „Propheten“ hereinfallen…dann gibt es aber auch welche, die meinen sie stünden über den „Normalsterblichen“, da sie Einblicke in den „Göttlichen Weltenplan“ hätten. Das Kartenhaus der Warnung wird aber ziemlich bald zusammenbrechen.
    Die Anhänger der Botschaften erwarteten die „Warnung“ eigentlich schon 2011…und da habe ich im Oktober 2011, in einem christlichen Forum „prophezeit“, daß es 2012 weitergeht…;-)
    2013 kann es eigentlich, nach der Logik der „geheimen Seherin“, nicht mehr „normal“ weitergehen, da sie den Beginn der „Großen Drangsal“ für Ende 2012 vorausgesagt hat (Botschaft 144 – 20.07.11); dann müßte der Antichrist, der jetzt schon im Hintergrund die Fäden zieht, offenbar werden. Zuerst als Mann des Friedens…naja, warten wir’s ab…;-)

  22. @Ralf:

    << Die Anhänger der Botschaften erwarteten die “Warnung” eigentlich schon 2011 << Ja, ich weiß: https://blog.gwup.net/2011/07/06/schade-keine-wette-auf-die-apokalypse/

  23. …auch „lesenswert“ ist was „Jesus“ bei „Maria Valtorta – Der Gottmensch“ sagt:
    https://wegwahrheitleben.wordpress.com/2009/09/28/woher-kommt-der-mensch-4/

    und dadurch kommen wir wieder zurück zum Thema, da die Medjugorje-„Seher“ Werbung für dieses Buch machen…
    http://charismatismus.wordpress.com/2011/07/02/medjugorje-seher-werben-fur-irrgeistige-valtorta-bucher/

  24. Guten Morgen und einen gesegneten Sonntag.

    Zu den „Guten Früchten“ möchte ich etwas hinzufügen:

    Einer zum Katholizismus umgekehrten (mir bekannten) Frau in Schweden (heute habe ich keinen Kontakt mehr mit ihr), wurde eine eifrige Medjugorje-Pilgerin.

    Bereits noch zu Lebzeiten des seligen Papstes Johannes Paul II machte sie mir klar, dass der Papst „gezwungen sei“ die Gospa und diesen Ort als echt anzuerkennen.

    Damals billigte ich ihre naiven Reden, da sie noch Frischling in der katholischen Kirche war. Später bekam ich bestätigt (durch eine katholische Ordensfrau in Stockholm), dass sie hochgradig psychisch krank ist. Sie gab sich dann einer Ausbildung für Ikonenmalerei hin, was ja auch schön ist.

    Sie wurde aufgrund ihrer eindeutig vorhandenen Begabung von verschiedenen schwedischen Zeitungen interviewt.

    Da hatte ich schon längst keinen Kontakt mehr zu ihr. Sie erzählte in einem Interview, dass sie sich „Reformen“ wünsche in der katholischen Kirche, beispielsweise das Frauenpriestertum. Medjugorje und Gospa bedeuteten ihr zu dem Zeitpunkt immer noch sehr viel.

    Zu mir brach sie vollständig den Kontakt ab (unmittelbar nach einem Besuch bei ihr, als Johannes Paul II noch lebte). Damals suchte ich die „Schuld“ bei mir. Da sie aber aufgrund ihrer psychischen Erkrankung dies bereits zuvor bei vielen anderen Menschen getan hatte, lernte ich damit zurechtzukommen.

    Welche „Guten Früchte“ sollen das gewesen sein?

  25. Guten Abend!

    Jetzt in der Urlaubszeit habe ich mir einmal die weiter oben genannten, dem Arzt und Schriftsteller Johann Heinrich Jung-Stilling in den Mund gelegte „nachtodliche Belehrung“ zur Marianisierung durchgesehen und blieb auch bei den vielen Zuschriften erboster Marienfrommer und Bibeltreuer im Gästebuch hängen.

    Dabei fiel mir ein Eintrag mit Hinweis auf die mir noch nicht bekannte Muttergottes vom Schloßberg auf:

    http://www.youtube.com/watch?v=fNvsGDQ_l_E

    Das düfte Medjugorje, Fatima, Lurdes und die anderen 600 Erscheinungen seit 1900 ausstechen!

  26. Interssant: Medjugorje regt sich nicht über jene auf, die sich über Medjugorje aufregen – und geht einfach weiter, wo hingegen jene, die sich über Medjugorje aufregen eigentlich über jene aufregen, die sich nicht über sie aufregen – und bleiben dabei stehen. Interessant und eigenartig.

  27. @Manfred:

    Wer genau ist in persona „Medjugorje“?

    Und wo geht Der- oder Diejenige hin?

    In Medjugorje geht gar nichts „weiter“, sondern die Botschaften und Rituale sind seit über 30 Jahren die immerselben.

  28. @Manfred Leinthaler:

    …Medjugorje und andere „Privatoffenbarungen“ sind die beste Werbung für den Atheismus…und ich muß auch sagen, daß mich diese „Offenbarungen“ dem Atheismus näher gebracht haben…

    wenn man einige meiner Kommentare kennt, weiß man, daß ich noch nie ein „Heiliger“ war oder bin oder auch werde…aber ich hatte doch immer einen „Glauben“ katholischer Prägung, aber nach eingehender Beschäftigung solcher „Offenbarungen“ ist mein Glauben keineswegs gewachsen, sondern eher geschrumpft…

    auch eine „Frucht“ Medjugorjes…;-)

  29. …vielleicht sollte ich ein Buch schreiben: Medjugorje, oder wie ich zum Atheisten wurde… :-)
    Spaß beiseite…aber oftmals führen diese „Privatoffenbarungen“ den „Glauben“ ad absurdum…natürlich unfreiwillig.
    Manche Atheisten behaupten ja, der beste Beweis, daß es keinen Gott gibt, sind die Religionen selbst.

  30. @Leinthaler:
    Weshalb sollte sich „Herr oder Frau“ Medjugorje auch aufregen?
    Sie haben dort offensichtlich ein recht einträgliches Auskommen, Dank der Leichtgläubigen.
    Außerdem, wenn hier zwei mal im Jahr ein Artikel über diese Wundergläubigen erscheint nennst du das „aufregen“?

  31. Jetzt ist auch als Buch erschienen, was man kostenlos und anonym downloaden darf:
    .
    https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/stilling/downloads/nachtod_theo_jst/maria_mutter.pdf
    .
    und die angesehene Zeitschrift „Theologisches“ hat dies in Grund und Boden verdammt: spiritistisch, masonistisch (Jung-Stilling war [auch] Freimaurer), protestantisch ….

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