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Dawkins über Thor

| 1 Kommentar

Was den Nummer-eins-Blockbuster „Thor“ angeht, unternimmt Die Welt einen „Streifzug durch die abenteuerliche Welt der Götter und Mythen unserer Vorfahren“:

Thor ist deshalb heute präsent, weil ihm Abenteuer zugeschrieben werden, die schon im Mittelalter populär sind. Der Donnergott löst sich vom Religionskult und wird zur Heldengestalt. Am bekanntesten ist der Kampf mit der Midgardschlange auf hoher See, bei dem Thor durch den Boden des Schiffes bricht.“

Als Skeptiker könnten wir dagegen zum Beispiel auf den „Hoaxilla“-Podcast Nr. 41 verweisen, worin GWUP-Mitglied Sebastian Bartoschek von einer „Neuheiden“-Konferenz berichtet. Einen Artikel dazu gibt’s auch im nächsten Skeptiker.

Die Marburger antifa meint, explizit vor „nordgermanischer Mythologie“ warnen zu müssen: „Coole Kids tragen keinen Thorshammer“. Ausführliche Infos über die Szene halten auch relinfo.ch und Wikipedia bereit.

Um einiges amüsanter ist dagegen, was Richard Dawkins („Der Gotteswahn“) über Thor (angeblich) zu sagen hat – zumindest in einem aktuellen Sketch-Video der „Jimmy-Dore-Show“:

Der US-Comedian verarbeitet darin Äußerungen, die Dawkins unter anderem 2007 in einem Artikel getätigt hatte: „Richard Dawkins defends atheism by promoting Thor the God of thunder“.

Darin hieß es unter anderem:

Today, everyone takes it for granted that we are all atheists with respect to Thor and Wotan, Zeus and Poseidon, Mithras and Ammon Ra.

If asked why you don’t believe in Thor’s hammer, you would probably say something like „Why is the onus on me to justify my nonbelief in Thor, given that there is not the smallest positive reason for belief?“ You might go further and add that thunder, which was at one time attributed to Thor’s hammer, now has a better explanation in terms of electric charges in the clouds.

While technically agnostic about all those ancient gods, and about fairies and leprechauns too (you can’t disprove them either), in practice we don’t believe in any of them, and we feel no onus to explain why.“

Und hier das Filmchen:

Zum Weiterlesen:

  • Thor and the magical power of Natalie Portman, Pharyngula am 10. Mai 2011

Ein Kommentar

  1. Am amüsantesten sind die wenigen YouTube Kommentare und Bewertungen, die eindeutig zeigen, dass Leute den Witz des Videos nicht verstehen.

    Hab mir den Film übrigens gestern angeschaut. Wenn man sich ein wenig für nordische Mythologie interessiert, dann ist die Interpretation dessen wirklich sehr interessant (Vor allem designtechnisch exzellent). Hollywood mitsamt Klischees sticht zwar durch (was mich sonst davon abhält solche Sachen zu gucken), aber es ist angesichts der guten Schauspieler nicht störend. Es ist verdammt gute Unterhaltung. Mein Mitkinogänger empfand es zwar nicht so gut wie ich, allerdings habe ich seit Ewigkeiten keine Filme dieser Art gesehen (Sonst nur undergroundige Asia-, Eurostreifen etc.)

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