Heute berichtet Hinnerk Feldwisch im Tagesspiegel über die Heilpraktiker-Diskussion bei der WissensWerte in Darmstadt.
Doch worin sollen Heilpraktiker überhaupt ausgebildet werden? Für fast alle der von Heilpraktikern angewandten Therapien fehlt es an objektiven, geprüften Erkenntnissen.
Der Berufsstand definiert sich und seine „Naturheilkunde“ geradezu dadurch, dass diese „grundsätzlich unabhängig von Zeitströmungen, Systemzwängen oder dem jeweils herrschenden Wissenschaftsbild“ sei, wie es der Dachverband Deutscher Heilpraktikerverbände formuliert.“
Und genau deshalb hat …
… offenbar auch Bundesgesundheitsminister Gröhe erkannt, dass er das Thema noch mal angehen muss: Während sein Haus bislang auf die vor einem Jahr beschlossenen Änderungen verwies, sieht es diese nun nur noch als erste Maßnahmen. „Weitere Schritte werden folgen müssen“, sagte ein Ministeriumssprecher dem Tagesspiegel.“
Zum Weiterlesen:
- Heilpraktiker – Gefahr oder Segen? tagesspiegel am 17. Dezember 2017
- Heilpraktiker wollen lieber „Indianer“ sein, anstatt wissenschaftlich zu arbeiten, GWUP-Blog am 19. September 2017
- „Ekelhafte Lobbyistenaktivität“: Münsteraner Kreis zu den Heilpraktiker-Vorwürfen, GWUP-Blog am 22. August 2017
- Liebe Heilpraktiker, „überzeugt uns, dass Ihr gebraucht werdet. Oder lasst es“, GWUP-Blog am 4. September 2017
18. Dezember 2017 um 07:51
Gröhe hat ausnahmsweise völlig Recht. Auch das Berufsbild des Politikers werden wir künftig sehr viel strenger regulieren müssen. Momentan kann das ja jeder werden.
18. Dezember 2017 um 10:02
@Tim:
Und Whataboutism ist nach wie vor das Einzige, was Heilpraktikern dazu einfällt.
Sagt eigentlich alles.
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20. Dezember 2017 um 06:40
Wir wäre das Folgende: Die Handlungssielräume der HP werden eingeschränkt. Zudem muss jeder HP entweder Physootherapeut oder PÜfleger sein, oder ein erfolgreiches Grundstudium an einer medizinischen Fakultät nachweisen.