Der Astronom und Science-Blogger Dr. Florian Freistetter ist am 4. Juni bei „Skeptics in the Pub“ in Hamburg zu Gast:
Was ist dran an der Astrologie? Ein Überblick aus astronomischer Sicht“
Aus der Ankündigung:
Die Lehre existiert seit Jahrtausenden und heute glauben immer noch viele Menschen daran, dass ihr Schicksal von der Bewegung der Planeten am Himmel bestimmt wird.
Was ist dran am alten Sternenglauben? Was hat die moderne Astronomie zum Weltbild der Astrologen zu sagen? Was sagen uns die Sterne wirklich und was können sie uns unmöglich sagen?
Und: Kann man nachweisen, dass Astrologie Unsinn ist?“
Die Veranstaltung der Hamburger Skeptiker im Centro Sociale (Sternstr. 2) beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zum Weiterlesen:
- Was ist der Unterschied zwischen Sternbildern und Sternzeichen? Astrodicticum simplex am 25. Mai 2015
- Astro-Geschwurbel, GWUP-Blog am 28. Oktober 2012
- „Seriöse“ und „unseriöse“ Astrologie, GWUP-Blog am 3. Januar 2011
- War zu erwarten: Astrologische Leichenfledderei zum Germanwings-Unglück, Wahrsagerchecks-Blog am 21. Mai 2015
26. Mai 2015 um 23:57
Astrologie würde in gewisser Weise einen Laplace’schen Dämon fordern, in dem alles vorherbestimmt und berechenbar ist, dem ist aber nicht so…
das System „Universum“ unterliegt mathematischen Unvorhersehbarkeiten, da es prinzipiell nicht möglich ist alle Zustände in dem System gleichzeitig1 zu messen2.
1http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tstheorie
2http://de.wikipedia.org/wiki/Heisenbergsche_Unsch%C3%A4rferelation
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen ;-)
28. Mai 2015 um 19:39
@Ralf:
Ich denke, das ist Atombomben auf Spatzen werfen.
Bei Quantentheorie hört sich mein Wissen auf, und ich denke da bin ich einem Alternativ-/Astrologie- Gläubigen ziemlich nahe und mir bleibt nichts anderes über als zu vertrauen, daß ein paar Gurus sich auskennen.
Lustigerweise reicht das Verständis immer noch aus, um zu erkennen daß die meisten Menschen noch weniger Verständnis in der Sache haben oder sich selbst widersprechen =)
Meistens scheiterts aber schon dran dem Gegenüber klarzumachen, daß der Vollmond mit der Stärke der Anziehungkraft nichts zu tun hat
Ich denke es hinkt auch der Vergleich, da Astrologie eher eine Grobmotorik ist und elementare Minimalzustände ignorieren könnte um zutreffende Vorhersagen zu machen.
29. Mai 2015 um 20:55
@npl
Die „Atombomben“ waren nur indirekt für die Astrologie, sondern für den Laplace’schen Dämon…es sollte nur zeigen, daß es keine Berechnungen aller Zustände des Universums gibt und das auch nicht gleichzeitig (Zeit ist relativ ;-))
Es ist mein Verständnis von Astrologie, daß es eine Berechenbarkeit gäbe, die sich in der „Himmelsmechanik“ abbildet – ich wollte hier die Astrologie in seinem „Prinzip“ widerlegen – ganz abgesehen von den nicht-vorhandenen „Kräften“, die von den Planeten ausgehen sollen…mMn ist das auch nicht die Intention der Astrologie gewesen, sondern vielmehr ein „göttliches Wirken“ der Planeten, das sich in einem berechenbaren Kontext sichtbar macht…
auch heutige Erklärungen, die Astrologie sei nur eine „Richtschnur“ und man könne sein „Schicksal“ ändern, sind nur heutige Deutungen, die aber mit der ursprünglichen Astrologie nichts zu tun haben.
Test 1 Test2 2