Verschwörungsgläubige in der Familie – was tun?
mit Ulrike Schiesser.
Im Rahmen eines Projekts der Europäischen Kommission wurde ein Online-Lerntool entwickelt, das Angehörigen dabei helfen soll, das Phänomen Verschwörungsglaube zu verstehen, die Kommunikation zu verbessern und Impulse zum Umdenken zu setzen.
Ich stelle im Vortrag dieses Kursprogramm vor, das ich mitentwickelt habe, und das unter anderem auf dem Buch „Fakt und Vorurteil“ von Holm Hümmler und mir beruht.
Auch nach Absolvierung dieses Lernprogramms werden Sie den schwurbelnden Onkel und die medizinskeptische Lebensgefährtin nicht zu glühenden Skeptikern machen. Die Chance, dass diese ihre Position verändern, ist gleich groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie selbst sich überzeugen lassen.
Aber das gegenseitige Verständnis könnte wachsen, die Gespräche konstruktiver verlaufen und eine differenziertere Sichtweise angeregt werden. Ein erster kleiner Erfolg kann schon sein, wenn Ihnen beim Familientreffen nicht die Torten um die Ohren fliegen.
Zum Weiterlesen:
- Wie man Verschwörungstheorien widerlegt, mimikama am 9. Januar 2024
- „Ich habe dumme Leute satt“: Grotesker Streit um Taylor Swift, br am 15. Januar 2024
- Zwei Online-Tools zum Umgang mit Verschwörungstheorien, GWUP-Blog am 25. Dezember 2023
- Der Werkzeugkasten für den Dialog mit Verschwörungsgläubigen, Skeptiker 4/2023
- Holm Hümmler/Ulrike Schiesser: Fakt und Vorurteil – Kommunikation mit Esoterikern, Fanatikern und Verschwörungsgläubigen. Springer 2021, 264 Seiten, 19,99 €