„Transhumanismus“ war schon mal Thema beim #ferngespräch und darüber hinaus kommt uns immer mal wieder zu Ohren, dass wir Skeptiker zugleich beinharte Transhumanisten seien.
Was uns völlig neu war, bis wir darauf gestoßen sind, dass „Transhumanismus“ auch eine Verschwörungserzählung in rechtspopulistischen und „Alternativ“-Medien ist.
Insofern ist der Studientag beim Weltanschauungsreferat der Diözese Augsburg am Samstag (12. November) nicht so off-topic, wie es auf den ersten Blick scheint:
Neue Möglichkeiten realisieren sich gegenwärtig: Elon Musks Neuralink vernetzt biologische mit technischen Komponenten. Maschinen lassen sich rein durch Gedanken steuern. Google arbeitet am Brain Upload, der Loslösung des Bewusstseins vom Körper. Ein Feuerwerk der Möglichkeiten scheint sich anzubieten. Ragt der menschliche Geist erstmals über seine biologischen Grenzen hinaus? Oder verglühen Individualität und Kreativität nur in einem Feuerwerk der Konsumgesellschaft, wie Peter Sloterdijk zu bedenken gab?
Referent ist der Soziologe Prof. Stefan Piasecki von der Hochschule für Polizei und Verwaltung NRW.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung geht es hier.
Zum Weiterlesen:
- „Transhumanismus“ als Verschwörungserzählung, gegneranalyse.de im August 2022
- Ferngespräch: „Der Supermensch – Was geht? Und was geht bitte gar nicht?“ GWUP-Blog am 6. Juli 2022
- Sina Klaß/Sebastian Bartoschek: Verschwörungsdenken an der Schnittstelle von Transhumanismus und Gesundheitswissenschaften. In: Bessere Menschen? Technische und ethische Fragen in der transhumanistischen Zukunft, Springer 2020