Kolja Haaf von jetzt.de, dem Online-Magazin der Süddeutschen Zeitung, hat den Augsburger Skeptiker-Stammtisch besucht und diese Regionalpräsenz der GWUP in eine Geschichte über die „Retter der Vernunft“ gepackt.

Verschwörungsmythen und deren Anhänger:innen sind in der öffentlichen Wahrnehmung der vergangenen Jahre immer mehr zu einer im Dunkeln wachsenden Bedrohung geworden. Nur – gibt es außer Talkshow-Runden eigentlich irgendwelche Bemühungen, diesem Übel etwas entgegenzusetzen?

Wer öffnet die Jalousien der verdunkelten Hobbykeller, in denen bleiche Rentner und neugermanische Heilpraktikerinnen ihre Pamphlete gegen die freie Welt schreiben? Wer drängt mit der Fackel der Vernunft die Dunkelheit zurück?

Besuche bei und Gespräche mit denen, für die es nicht damit getan ist, den Kopf zu schütteln und weiterzuklicken, wenn jemand einen Link zu Edelsteintherapie oder Impfstoff-Mikrochips postet.

Zwei entscheidende Punkte unseres Engagements sind gut herausgearbeitet (über den Rest der Darstellung kann man geteilter Meinung sein):

Was die Windmühlen angeht, ist sich Bernd Harder sicher: „Es gibt keine harmlose Esoterik.“ Sobald man irrationales Denken, auch in seinen harmlosen Formen, hinnehme, begünstige man wissenschaftsfeindliche Vorstellungen in der Gesellschaft. Und die könne man gerade jetzt so gar nicht brauchen.

Und:

Man ist sich einig, dass Skepsis immer auch bedeutet, sich selbst zu hinterfragen, die eigenen Quellen, die eigenen Motive – und über sich selbst lachen zu können. Und das können sie. Vielleicht ein Vorteil, den sie ihrem Gegner voraus haben.

Im Weiteren geht es um den Goldenen Aluhut, Veritas und Prof. Michael Butter – insgesamt vier Beispiele von „Menschen, die sich gegen Verschwörungsmythen einsetzen“.

Übrigens treffen sich die Augsburger Skeptiker an jedem ersten Donnerstag im Monat.

Zum Weiterlesen:

• Retter der Vernunft, jetzt.de am 18. August 2022
• Der „Fight Club“ gegen die Wirrwuzzis, GWUP-Blog am 9. Dezember 2016
• Parawissenschaft: Wie skeptische Wissenschaftler paranormale Fähigkeiten entlarven, sonntagsblatt am 19. August 2022