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Weltuntergang: Zombies und Maya und so …

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Gut, streng genommen ist das jetzt schon der dritte Beitrag in Folge über den Weltuntergang.

Aber was sollen wir machen – schließlich sind es nur noch zehn Monate bis dahin. Und jede Menge Leute machen sich anscheinend darüber Gedanken.

Gehen wir der Reihe nach:

Die Facebook-Seite der GWUP verweist heute auf einen kurzen ZDF-Beitrag zum Thema „Fit für den Weltuntergang – Das Geschäft mit der Angst“.

Ganz zum Schluss heißt es darin:

Selbst die amerikanischen Gesundheitsbehörden haben Verhaltensregeln veröffentlicht für den Fall eines Weltuntergangs, bei dem Zombies auftauchen.“

Ist das ein Witz?

Durchaus nicht.

Was es damit auf sich hat, steht zum Beispiel in meinem neuen Buch, das in der kommenden Woche (28.2.) erscheint:

Sie sind mitten unter uns. Die Wahrheit über Vampire, Zombies und Werwölfe“

Aber auch Esowatch und die sogar die Financial Times Deutschland hatten seinerzeit über die Zombie-Warnung der US-Seuchenschutzbehörde CDC berichtet.

In den amerikanischen Fernsehnachrichten war das Ganze natürlich auch zu sehen:

Der Horrorstreifen „Zombie Apokalypse“ (ebenfalls von 2011) hat damit zwar nichts zu tun, mag aber illustrieren, wie sich das CDC den Weltuntergang ausmalte:

Etwas ernsthafter geht heute Welt-Online das Thema an.

In einem Bericht über das original Maya-Buch „Dresdner Codex“ heißt es unter anderem:

Dennoch war es gerade die Kosmogonie, die dem Dresdner Codex zugrunde liegt, die die Fantasie der Öffentlichkeit beflügelt.

Der 21. Dezember 2012 markiert nämlich den Tag, an dem der 13. Kalenderzyklus der Maya seinen Abschluss findet. Die bildliche Darstellung, wie sie der Codex illustriert, zeigt ein riesiges Krokodil, dessen Maul Wasser speit. Auf das Erscheinen des Monsters beziehen sich denn auch Esoteriker und andere Interpreten, wenn sie darin den Beginn der Apokalypse annehmen.

Dabei war ein derartiges Denken, dem ja eine lineare Geschichtsauffassung zugrunde liegt, den Maya fremd.

„Die Mythologie der Maya schloss eine Apokalypse gewiss nicht aus, aber bezogen auf den 21. Dezember 2012 gibt es dazu überhaupt keine Hinweise“, sagt denn auch der Bonner Altamerikanist Nikolai Grube, der zu den führenden Maya-Experten zählt: Nicht die Welt werde an dem Tag ihr Ende finden, sondern der 13. Kalenderzyklus der Maya. Darauf folgt – der 14. Kalenderzyklus.“

Focus-Online beschäftigt sich mit der Frage, warum die Maya-Kultur unterging:

Um das Jahr 900 verließen die Menschen die Metropolen und die Hochkultur zerfiel. Über die Gründe für diese Entwicklung rätseln Forscher noch heute. Eine Theorie ist etwa, dass der damalige Klimawandel und die damit einhergehende Dürre die Gründe sind. Doch bisher gab es noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen darüber, wie der Niederschlag sich in jener Zeit verändert hat.

In einer im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Studie haben Martín Medina-Elizalde vom Yucatán Center for Scientific Research in Mexico und Eelco Rohling von der University of Southampton in England dies nun nachgeholt.“

Und zum Schluss noch was Positives:

Die kritische „2012“-Anthologie von Dr. Florian Freistetter gibt’s jetzt auch als gedrucktes Buch (14,95 €, jmb-Verlag).

Und die Kernaussagen darin sind bereits verfilmt worden, in Form eines dreiminütigen Youtube-Videos:

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Zum Weiterlesen:

14 Kommentare

  1. …also…ich habe schon etliche Zombie-Filme gesehen und ich behaupte ich wäre auf eine Zombie-Apokalypse vorbereitet.
    Ich weiß, daß man sie nur durch einen Kopfschuss „töten“ kann…sozusagen das letzte bisschen Gehirn „wegpusten“…toll…bin zwar kein Ego-Shooter-Freak, aber diese Generation wird uns retten, da bin ich sicher.
    Noch ein berühmtes Film-Zitat:
    „When there is no more room in hell, the dead will walk the earth.“ …und ich bin sicher die Hölle ist übervoll…Also, Silvester 2012 werden wir mit Sektkorken die Zombies „wegpusten“.

  2. @Ralf – Wenn sie das glauben dann sind sie nicht wirklich vorbereitet. Ihre Erfahrungen stützen sich ja nur auf die klassischen „Romero“-Zombies (Night of the Living Dead, Dawn of the Dead usw.) – bei den „O’Bannon“-Zombies (Return of the Living Dead und Nachfolger) nützt auch ein Kopfschuss nichts. – Und sind sie wirklich vorbereitet? Haben sie Notvorräte, Batterien, Funkgereäte usw, wie es das CDC vorschlägt? :)

    Aber im Allgemeinen muss man sagen, dass diese Kampagne eine hervorragende Idee ist. Es ist selten, dass es Regierungsorganisationen auf humorvolle Weise schaffen ihre Botschaften an die Bevölkerung zu bringen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich aufgrund dieser Werbung mehr Leute in den USA Gedanken darüber machen, ob sie auf eventuelle Naturkatastrophen vorbereitet sind.

  3. Jau, den Zombie-Survival-Guide habe ich auch und denke, durch dieses Buch und X Zombiefilme ganz gut vorbereitet zu sein. Die Egoshootergeneration wird wohl nur eine mittelschwere Tastatur zur Verfügung haben (Zum Glück wohnt ein Onkel direkt nebenan, bei dem man noch die nötigen Schusswaffen zur Verteidigung und zur Jagd abstauben kann, ansonsten siehts ja eher mau aus mit Wummen in der BRD), aber Baseballschläger und Profizwillen können ja auch schon hilfreich sein.

    Und beherzigt man die goldenen Zombieland-Regeln, kann man auch nicht viel verkehrt machen: http://www.horror-movies.ca/horror_16631.html

    http://www.youtube.com/watch?v=4smD0xy6w08
    http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=POtndU2h8yI
    http://www.youtube.com/watch?v=5_DYIUNYs84&feature=relmfu
    http://www.youtube.com/watch?v=ohvY7d4RrxY&feature=relmfu

    usw. :-)

    Von mir aus kann der Zombie-Outbreak kommen.

  4. @FMH
    Für mich sind die Original-Zombies von Romero immer noch die „Echten“…einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist „Dawn Of The Dead“ (uncut versteht sich) auch das Remake ist gut…dort sind aber die Zombies agiler. Ich finde die „langsamen“ Zombies aber cooler…vor allem hätte ich da noch Chancen zu flüchten…:-)

    Zitat Kumi
    „Von mir aus kann der Zombie-Outbreak kommen.“
    von mir aus auch…;-)

  5. @ Ralf:

    Apropos »langsame Zombies«: Ich erinnere mich dabei auch recht gerne an die spanischen Horrorflicks mit den »Reitenden Leichen« von Anfang der 70er. Meine Fresse, DIE waren so langsam (wenn sie gerade nicht ritten), dagegen war jeder Romerozombie ein Marschflugkörper. Machte aber nichts, die toten Tempelritter hatten ja alle Zeit der Welt, weil die kreischenden Mädels IMMER in eine Sackgasse liefen.

  6. @Ralf
    Da O’Bannon in Night of the Living Dead mitgearbeitet hat und erst dann getrennte Wege von Romero gegangen ist (die Einigung war, dass Romero den Titel „of the Dead“ und O’Bannon „of the Living Dead“ nimmt), kann man nicht wirklich sagen, dass nur Romeros Zombies das Original sind – allerdings sind die Romero-Filme wirklich um Längen besser. Das Remake von Dawn of the Dead empfand ich allerdings als Katastrophe. Ebenso wie Land of the Dead.

  7. @kumi
    Ja…die „Reitenden Leichen“…ich liebe sie…einfach klasse…die sind so langsam und dann das Schreien der Opfer…minutenlang in die Länge gezogen, daß sie zu den Attacken der Leichen passen.
    @FMH
    …wow Sie sind ja ein richtiger Fachmann…respekt. Aber ich teile ihre Meinung nicht bezüglich Remake „Dawn“ und „Land“ beide fand ich recht gut, wobei sie natürlich an die alten Zeiten nicht anknüpfen können. „Diary“ und „Survial“ sind traurige Versuche einen kommerziellen Erfolg zu haben, diese führen die ursprüngliche, kontra-kommerzielle Sichtweise von „Dawn“ ad absurdum.

  8. Interessant bei diesen Filmchen fand ich immer, dass das Blut nicht wie Blut aussah, sondern wie Erdbeeryoghurt, schön fein gerührt, aber leider ohne Fruchtstückchen….. irgendwie hab ich bei diesen Filmchen immer Hunger auf Sahneyoghurt bekommen…. ansonsten konnte man gut ablachen dabei….

    hach, waren das Zeiten….. „Kettensägenmassaker“…. einfach so schön schlecht, dass es schon wieder gut war….

  9. @Statistiker:

    Nun ja, was heißt „schlecht“? Ähnlich wie „Die Nacht der lebenden Toten“ hat auch TCM in den letzten Jahren eine radikale Umdeutung erfahren und gilt heute nahezu als Filmkunst.

  10. @Statistiker
    Das „Blut“ von „Dawn“ sieht wirklich etwas „rosa“ aus, das ist aber noch im erträglichen Rahmen…bei „Saw VII“ ist es extrem pink, das soll etwas mit der 3D-Technik zu tun haben…
    Das „Blut“ von Olaf Ittenbach sieht sehr realistisch aus. Jeder hat halt sein eigenes Rezept…in dem „Blut“ von Olaf Ittenbach spielt Kakao eine große Rolle.
    TCM ist vom Index und die Beschlagnahme wurde aufgehoben und ist demnächst mit FSK 18 zu haben…;-)

  11. Das schlechteste Blut gabs definitiv in „Zombie Nation“. Aber der Film ist ok ;)

  12. Hallo
    Es ist schon spät deshalb wollte ich nochmal kurz etwas nach fragen :)
    Wiso gibt es diesen Film Weltuntergang 2012 ?

    In diesem Film würde ja auch gezeigt das es am Anfang im Radio und Fehrnsehen gehört hatten das es nichts passiert aber dann am Ende passiert es ja doch und in der Realen Welt kann es ja genauso kommen ?

    Wiso machen sie dann diesen Film um denn Leuten Angst einzujagen ? Naja Filme und Realität können es nicht beschreiben niemand weiß genau was passiert und ob es jemals passiert :)

    Ich habe keine Angst wenn es wirklich passiert wäre ich schon darauf vorbereitet :)

    Wenn es nicht passiert dann schreib ich überral auf youtube auf Filmen das ihr schiss gehabt habt :) ich mein nicht ihre seite aber da wo man Angst bekommen hatte.

    Am 24.12.2012 setz ich mich auf das Dach mit einem Bier und warte ab und Lache darüber :) wenn es passiert weiß ich was zu tun ist schließlich hat man da ja dann alles zur Auswahl :)

    L.g

  13. @Flo:

    << Wiso gibt es diesen Film Weltuntergang 2012 ? << Weil man damit Geld machen kann.

  14. @Flo
    Hast Du schiß? – Schiß brauchst Du nicht haben, weil ich – neuzeitlicher Prophet – sage, daß es keinen Weltuntergang gibt und auch keine göttliche Warnung oder sonst was…
    wir bringen uns schon selbst um…oder es kollidiert ein Komet mit der Erde…
    Auf jedenfalls ist eine Party immer die richtige Antwort – Nobel geht die Welt zugrunde (hedonistische Weisheit ;-) )

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