Im neuen Skeptiker (4/2021) gibt es ein Interview mit dem Verschwörungsaussteiger Ascendancer zu lesen, der heute einen Youtube-Kanal betreibt.
Als „vielversprechenden Ansatz, um mit Verschwörungsgläubigen ins Gespräch zu kommen“, erwähnt Gerald in unserem Beitrag „Street Epistemology“.
Dazu hat er gerade dieses Video veröffentlicht:
Speziell zum Thema Street Epistemology ist auch ein Vortrag bei der gbs Karlsruhe erschienen:
Street Epistemology ist eine nichtkonfrontative, respektvolle Gesprächsführungsmethode, mit der man mit Menschen, die starke Überzeugungen haben, diese Überzeugungen genauer unter die Lupe nehmen kann. Das Gespräch zielt zunächst darauf ab, die Gründe, aus denen jemand von einer Sache überzeugt ist, zu identifizieren.
Anschließend wird die zugrundeliegende Methode herausgearbeitet, mit der er zu dem Ergebnis kommt, dass sie der Wahrheit entspricht, und ihre Zuverlässigkeit untersucht.
Die praktische Anwendung von Street Epistemology wird anhand eines Videos von einem SE-Gespräch von Anthony Magnabosco demonstriert, eines der bekanntesten Unterstützers und Anwenders dieser Gesprächsmethode. Wir bedanken uns bei Anthony herzlich für die Erlaubnis, sein Videomaterial hier zu verwenden.
Möchten Sie mehr über Street Epistemology erfahren, oder sind Sie an weiteren praktischen Beispielen interessiert sind, dann schauen Sie sich gerne mal den YouTube-Kanal von Anthony Magnabosco an.
Zum Weiterlesen:
- Video: Michael Butter und ein Ex-Verschwörungstheoretiker bei Skeptics in the Pub Wien, GWUP-Blog am 23. Oktober 2021
- Der Bekehrte: Wie dem Verschwörungstheoretiker der Ausstieg gelungen ist, derStandard am 212. November 2021
- MGEN-Podcast: „Wie man mit Street Epistemology Überzeugungen hinterfragt“, GWUP-Blog am 10. November 2020
8. Dezember 2021 um 12:54
Street Epistemology setzt, wenn ich das richtig verstanden habe, da an, jemanden selbst erkennen zu lassen, dass er oder sie gerade nicht rational handelt bzw. denkt.
Um hier auf Einsicht zu hoffen, muss selbst erkannte Irrationalität aber erst einmal ein Problem für die betreffende Person sein.
Ich kenne Menschen, die sagen klipp und klar »Es ist irrational, aber es ist mir egal. Für mich zählt nur das Gefühl«.