Ein Finanzmann und ein Polizist sitzen in einer ungeheizten Sauna und reden über Impfungen, Viren und Sterblichkeit. Das könnte der Anfang eines schlechten Witzes sein. Und es ist auch so.
Dr. Janos Hegedüs spricht über ein Video, in dem der Finanzanalyst Philip Hopf und der ehemalige Chef des LKA Thüringen, Uwe Kranz, über „schockierende Übersterblichkeit in Deutschland“ salbadern. Natürlich sehen die beiden einen Zusammenhang mit der „Impfkampagne“.
Hegedüs widerspricht:
Der alte Herr blamiert sich dermaßen, dass es mir ernsthaft leidtut.
Zum Weiterlesen:
- Die AfD, die KBV-Daten, die unklaren Todesfälle seit 2021, die Übersterblichkeit – und nicht zuletzt der Islamismus, GWUP-Blog am 22. Dezember 2022
- Todesfälle und Nebenwirkungen von Corona-Impfungen: Ärzteverband verbreitet falsche und unbelegte Behauptungen, correctiv am 17. Februar 2023
- Sterbefallzahlen im Dezember deutlich höher als vor der Pandemie, spiegel.de am 11. Januar 2023
20. Februar 2023 um 00:08
Ob sich der alte Herr blamiert, ist (ihm) doch egal. Solche Videos sind gar nicht für Leute gemacht, die erst überzeugt werden wollen/müssen, sondern hauptsächlich als Bestätigung für die bereits gläubige Zielgruppe. Der Widerspruch Hegedüs‘ wird dort nie ankommen. Leider.
20. Februar 2023 um 14:32
Wäre ich ein Vertreter des ehemaligen Dienstherrn dieses „alten Herrn“, würde ich mir die ernsthafte Frage stellen, ob er mit seinen Äußerungen die auch nach der Pensionierung geltende Loyalitätspflicht womöglich gröblich verletzt.
Zumal er gleich zu Anfang einräumt, dass er bewusst und vorsätzlich gegen Versammlungsverbote verstoßen hat. Ich habe schon Dienstrechtsverfahren erlebt, die wegen geringerer Dokumentation mangelnder Rechtstreue angestrengt wurden.
Ja, sicher, irgendwie tut er mir auch leid in seiner so extremen wie sinnlosen Verranntheit. Mehrfach betont er, dass es nie um Gesundheit gegangen sei, bleibt aber jede Konkretisierung schuldig, worum denn dann.
Mit „die Leute sollten nur bevormundet werden“ sollte man ihn nicht davonkommen lassen, hier ist das „cui bono“ einmal in die andere Richtung angezeigt.
Die Absurdität und das freie Schweben im Raum der Behauptungen in diesem Video zeigt in der Tat, dass solche Leute inzwischen in einem geschlossenen Raum gefangen sind. Die Holzkiste, in der die Diskutanten sitzen, mag ein Symbol dafür sein.
Und ja, wie Janos Hegedüs richtig anmerkt, man ist es einfach leid, solchen Selbstbespiegelungen krass falsch Abgebogener noch Aufmerksamkeit zu schenken. Mögen sie in ihrem so offensichtlich grotesken Biotop vereinsamen.