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„Seelenfänger“-Podcast des BR: In einer katholischen Sekte – die Integrierte Gemeinde

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Der Bayerische Rundfunk hat die zweite Staffel des „Seelenfänger“-Podcasts veröffentlicht.

Die sieben neuen Folgen drehen sich um die Integrierte Gemeinde, die einst als „hoffnungsvoller Aufbruch in der katholischen Kirche“ galt und nach eigener Darstellung „ein Ort für ein aufgeklärtes und unverkürztes Christentum“ sein wollte.

Daraus wurde „Abhängigkeit, Unterdrückung, Missbrauch“ – alles unter Billigung der katholischen Kirche.

Bereits vor einem Jahr hatte das Bayerische Fernsehen darüber berichtet:

Auch wenn die Gemeinschaft im Erzbistum München-Freising nach einer kirchenrechtlichen Untersuchung mittlerweile aufgelöst ist, fordern die ehemaligen Mitglieder von der Kirche eine echte Aufarbeitung. Sie wollen wissen, warum die Verantwortlichen lange nichts unternommen haben, obwohl die Missstände schon vor Jahrzehnten in offiziellen Akten der Kirche dokumentiert wurden.

Und sie fragen sich: Wo sind die Millionen geblieben, die sie für die Integrierte Gemeinde aufgebracht und erwirtschaftet haben?

Einen aktuellen TV-Beitrag dazu gibt es in der BR-Sendung „Stationen“ am 7. Dezember um 19 Uhr:

Die christlichen Ideale in allen Bereichen des Lebens leben: Das war der Anspruch der Katholischen Integrierten Gemeinde. Doch aus einem Aufbruchsprojekt wurde ein totalitäres Regime.

Zum Weiterlesen:

  • Seelenfänger: Im Sog der Integrierten Gemeinde, BR-Podcast am 3. Dezember 2022
  • Die fragwürdigen Praktiken der Integrierten Gemeinde, herder-korrespondenz 11/2020
  • Katholische Integrierte Gemeinde: Verdacht auf geistlichen Missbrauch, Deutschlandfunk am 22. Dezember 2020
  • Augsburger „Katholische Integrierte Gemeinde“ aufgelöst, katholisch.de am 24. März 2022
  • KIG-Aussteiger erzählen, Süddeutsche am 13. Juni 2021
  • „Der Anastasia-Kult“ als sechsteilige Podcast-Reihe im BR, GWUP-Blog am 1. Oktober 2022

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