Heute in der Kolumne Grams’s Sprechstunde:
Echte Wissenschaft sollte die Suche nach besseren Alternativen und das Aussortieren des Unwirksamen oder gar Schädlichen immer neutral angehen.
Dabei ist es ganz normal, ja sogar erwünscht, selbst über haarsträubend verrückt klingende Möglichkeiten zumindest diskutieren zu können. Für besonders steile Thesen müssen dann allerdings auch besonders überzeugende Daten und Belege vorgelegt werden, und entscheidende Punkte dürfen nicht ignoriert werden. Niemand sollte dann beleidigt von dannen ziehen, wenn andere die eigenen Daten kritisch prüfen und Fehler oder Widersprüche finden: Eben das ist Teil der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit.
In der Youtube-Universität findet so etwas nicht statt, die Forschergemeinde nimmt sich in aller Regel sorgfältig vorgeprüfter und seriös veröffentlichter Arbeiten an.
Zum Weiterlesen:
- Grams‘ Sprechstunde: Wissenschaft oder Alternative, spektrum am 5. Oktober 2021
- Hamlet und der Komplementär-Maschinenbau, GWUP-Blog am 1. Mai 2011
- GWUP-Thema: Wo liegt die wissenschaftliche Wahrheit?
- Das Prinzip Humbug, datum 10/21