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„Wie funktioniert Forschung in den Geisteswissenschaften?“ neu im Nachgefragt-Podcast

| 6 Kommentare

Neu im Nachgefragt-Podcast:

Testbare Hypothesen, Experimente und Peer-Review sind wichtige Säulen der Forschung in den Naturwissenschaften. Doch wie sieht die wissenschaftliche Methode in Psychologie, Philosophie, Geschichte, Sozialwissenschaft und Co. aus?

Zusammen mit dem Diplom-Pädagogen und Professor für Soziale Arbeit Prof. Stefan Thesing bespreche ich, was man beachten muss, wenn man die wissenschaftliche Methode auf geisteswissenschaftliche Fragestellungen übertragen will. Wie kann die Wissenschaftlichkeit gewahrt werden, bei einem individuellen Menschen mit subjektiven Entscheidungen als Forschungsgegenstand, und welche weiteren Probleme gibt es beachten?

Übrigens betreibt Thesing selbst verschiedene Podcasts, darunter Troja Alert – Der Erzählpodcast um Sagen und Mythen.

Zum Weiterlesen:

  • NGF042 – „Wie funktioniert Forschung in den Geisteswissenschaften?“ vom 23. Juni 2021

6 Kommentare

  1. Kurze Frage aus der letzten Reihe: Ist Psychologie nicht auch eine Naturwissenschaft?

  2. Das hängt davon ab, wen Sie in der Psychologie fragen.

  3. @Carsten

    Nun, die Selbsteinschätzung mancher Disziplinen weicht ja manchmal sogar recht grob von der Außensicht ab :-)

    Vielleicht hätte ich besser gefragt: „Gilt denn die Psychologie nicht auch als Naturwissenschaft?“

  4. Die Psychologie ist eine Sozialwissenschaft mit naturwissenschaftlichen Grundlagen ;-)

  5. Wie eine einfache Frage ein großes Fass aufmachen kann…

  6. Die Psychologie (griechisch-lateinisch psychologia, ‚Lehre von der Seele‘) ist eine empirische Wissenschaft. Ihr Ziel ist es, menschliches Erleben und Verhalten, deren Entwicklung im Laufe des Lebens sowie alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen zu beschreiben und zu erklären.
    Soweit die Wikipedia

    Statt Seele würde ich lieber vom „Inneren“ (des Menschen) sprechen. Mit der kognitiven Wende der Psychologie (1980er-Jahre) hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass man menschliches Verhalten nicht allein durch Analyse des äußeren Verhaltens beschreiben und erklären kann. In der Pädagogik war das schon länger klar klar: Lernprozesse können nicht allein mir Aktion-Reaktions-Schemata vorangebracht werden; modern formuliert: „Das neue Lernen heißt Verstehen.“

    Naturwissenschaften setzen am Äußeren an, an empirisch Beobachtbaren. Das sollten auch die Geisteswissenschaftler machen, aber da man bei den geistigen Prozessen ein Inneres (nicht direkt Beobachtbares) voraussetzen muss, ergeben sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der Methodik (und der Hinterfragbarkeit).

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