Als jüngstes Beispiel kann ein Artikel in der Zeitschrift Leben & Erziehen gelten, der Fakten (die gegen die Homöopathie sprechen) kurzerhand zu „Vorurteilen“ erklärt:
Weitere Sprachbeispiele, „die die Homöopathie in einem warmen Licht zeigen“, hat der Münsteraner Kreis in einem Poster zusammengestellt:
Beschönigende Formulierungen finden sich selbst in Medienbeiträgen, die eine mögliche Wirkung homöopathischer Präparate klar verneinen. Resultat der Arbeit ist ein Poster mit 10 Sprachverwirrungen plus möglichen Alternativen.
Häufig zu finden ist beispielsweise die Formulierung „Homöopathika haben keinen bewiesenen Nutzen“. Irreführend ist die Formulierung deshalb, weil einschränkende Attribute wie „bewiesen“ andeuten, dass es doch einen Nutzen geben könnte, der eben nur noch nicht bewiesen ist.
Hier geht’s zum Download.
Zum Weiterlesen:
- Münsteraner Kreis: „Die Verwirrsprache der Homöopathie“ vom 26. April 2021
- Können homöopathische Globuli wirklich bei einer COVID-19-Erkrankung helfen? gmx am 25. April 2021
- Apotheke in Koblenz: Behörde untersagt Verkauf von „homöopathischem Impfstoff“, Ärztezeitung am 2. Mai 2021
- „Biontech-Globuli“ bauen keinen homöopathischen Impfschutz auf, GWUP-Blog am 30. April 2021
- Wenn aus Fakten „Vorurteile“ werden, übermedien am 29. April 2021