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Nicht mehr als ein Placebo-Effekt: DA! Art-Award 2020 verliehen

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Wenn wir es richtig verstehen (bei der suboptimalen Tonqualität), dann haben das Künstlerpaar Lea & Adrian den DA! Art-Award 2020 zum Thema „… wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus“ gewonnen.

Der erste Preis ist mit 3000 Euro dotiert:

Platz 2 (2000 Euro) und 3 (1000 Euro) belegen Hassan Sheidaei und Franjo Tholen.

Der Publikumspreis (1000 Euro) geht an Raymond Thelen:

Aus über 600 Einreichungen hatte der Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA) 69 Exponate für den Kunstpreis nominiert. In der Ausschreibung hieß es:

Wir glauben, weil wir uns etwas erhoffen. Doch an was genau wir glauben, wird extern formuliert – von Heilsbringern jedweder Couleur. Seien es Homöopathen, Anthroposophen oder die Megaplayer der Religionen, die Trost, Beistand und Heilung durch ein allmächtiges Wesen suggerieren. Doch der von Gläubigen erfahrene göttliche Beistand ist bei Lichte besehen auch nicht mehr als ein Placebo-Effekt.

Diese Einsicht sollte künstlerisch aufgegriffen werden.

Zum Weiterlesen:

  • Video: „Kunstpreis für kritische Geister“ – Grußwort von Natalie Grams zum DA! Art-Award 2020, GWUP-Blog am 16. August 2020
  • Vortragsvideo: „Fakten, Fakes und gefühlte Wahrheiten – Warum es uns so schwerfällt, rational zu sein“, GWUP-Blog am 19. August 2020
  • Vortragsvideo: „Erklärt Quantenphysik die Esoterik?“ mit Dr. Holm Hümmler, GWUP-Blog am 20. August 2020
  • Vortragsvideo: „Ist das Heilkunst oder kann das weg?“ mit Natalie Grams beim DA! Art-Award, GWUP-Blog am 22. August 2020

2 Kommentare

  1. Ich fühle beim Betrachten des Werkes von Raymond Thelen eine nachhaltige Wirkung.

    Sein Werk steht ersichtlich in der Heideggerschen Tradition des nichtenden Nichts. Was nicht ist, wirkt durch sein Nichtsein. Das Werk veranschaulicht die Präsenz des Abwesenden. Indem das Nichtseiende in fünf unterschiedlichen Variationen gezeigt wird, tritt es An-Wesend in Erscheinung.

  2. Kühn, Alexander: TodSündenNotfallSelbstvergebungsbox

    hat mich ziemlich angesprochen und ich hätte mich über einen Preis für dieses Werk gefreut.

    Na ja. Wie gut, dass Geschmack verschieden ist!

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