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Skeptics in the Pub Köln: Lydia Benecke über Real-Life-Vampyre

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Am 22. Oktober ist die Kriminalpsychologin Lydia Benecke bei Skeptics in the Pub Köln zu Gast. Dort spricht sie über das Phänomen der „Real-Life-Vampyre“.

Menschen, die sich in ihrer Selbstwahrnehmung als „Real-Life-Vampyre“, also „Vampire im echten Leben“, wahrnehmen, kommunizieren und organisieren sich international über unterschiedliche Internetforen. Einige glauben, die „Energie“ ihrer Mitmenschen saugen zu müssen, andere regulieren ihre Stimmung mit dem Konsum kleiner Mengen Blutes, das sie vornehmlich von freiwilligen, menschlichen Spendern, sogenannten „Donoren“, erhalten.

Die Entstehungsgeschichte dieses Gruppenphänomens, ein psychologisches Erklärungsmodell für zumindest einen Teil der Subkultur sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der Gruppendynamik und verbreiteten Pseudowissenschaft innerhalb der deutschsprachigen Subkultur der „Real-Life-Vampyre“ sind Gegenstand des Vortrags.

Auch in einem aktuellen Youtube-Beitrag zum Thema vom Y-Kollektiv tritt Benecke als Expertin auf.

Die Reporterin Anna Breithausen erhält einen Einblick in diese skurrile Welt, sie trifft zwei Männer, die von sich behaupten, Blut zu trinken und sich als Real-Life Vampire identifizieren.

Was gehört für sie dazu? Wie gehen sie mit den gesundheitlichen Risiken um? Raven lässt sich beim Bluttrinken von seiner Freundin mit der Kamera begleiten. Morcar, ist schon fast 15 Jahre in der Vampir-Szene und erzählt Anna mehr über das Vampir-Dasein.

Außerdem spricht die Reporterin mit der Kriminalpsychologin und Kennerin der Szene, Lydia Benecke, um mehr über mögliche psychologische Erklärungsansätze für das Phänomen Real-Life Vampire zu erfahren.

Zum Weiterlesen:

  • Echte Vampire: von bluttrinkenden Menschen und ihren menschlichen Spendern, vice am 10. November 2016
  • Beiß mich, Baby, bitte! Vampire sind unter uns, Welt-Online am 29. Dezember 2010

2 Kommentare

  1. Ich habe während des Studiums einige Jahre lang „Vampire live“ gespielt, auch einige Events (mit)organisiert. Auch wenn wir uns bemüht haben, alle neuen Mitspieler im voraus unter die Lupe zu nehmen, sind uns letztlich doch einige Male Leute durchgerutscht, die irgendwann Spiel und Realität nicht mehr so wirklich auseinanderhalten konnten.

    Bei anderen Gruppen, die in grösserem Massstab spielten und es bei Weitem nicht so genau mit der Auswahl ihrer Mitspieler nahmen, war dieses Problem noch viel deutlicher. Und wenn jemand schon einmal in einer anderen Gruppe etabliert war, war es auch nicht so einfach zu begründen, warum man ihn nicht im eigenen Spiel dabeihaben wollte.

    Letztlich war das dann auch ein Grund, warum meine Co-Orgas und ich uns von diesem LARP-System zurückgezogen haben.

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