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„Ideen, die in der Luft liegen“: Florian Aigner über Sheldrakes morphische Felder

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Jeder, der sich auch nur am Rande mit Esoterik und Parawissenschaften beschäftigt, weiß, dass es neben „Quanten“ noch eine zweite Universalerklärung für alle seltsamen Dinge gibt: Morphische (oder morphogenetische) Felder.

In jüngster Zeit berufen sich vor allem „Tiertelepathen“ auf diese …

… Kraftfelder, die alles miteinander verbinden. Die Quantenphysik geht davon aus, dass im morphogenetischen Bewusstseinsfeld, welches unseren Planeten umspannt, alle Gedanken und Emotionen elektromagnetische Schwingungen verursachen und somit dort gespeichert sind.

Äh nein – das tut die Quantenphysik mitnichten, erklärt der Quantenphysiker Dr. Florian Aigner heute bei Futurezone:

Wissenschaftlich bestätigt konnten diese Felder nie werden. Das ist ein Glück, sonst müssen wir für das Empfangen morphischer Felder vielleicht noch Rundfunkgebühr bezahlen […]

Die Ergebnisse der Rattenexperimente, die Sheldrake [der Erfinder jener geheimnisvollen Felder] zitiert, konnten in anderen Studien nicht wiederholt werden.

Auch andere Experimente mit Tieren konnten die These vom morphischen Feld nicht stützen – etwa Untersuchungen an Hunden, von denen behauptet wurde, dass sie auf übersinnliche Weise die Rückkehr ihrer Besitzer vorhersehen können. Und angebliche „außersinnliche Gedankenübertragungen“ zwischen Menschen, die angeblich ebenfalls mit dem morphischen Feld erklärt werden sollen, wurden zwar schon oft untersucht, aber nie wirklich nachgewiesen.

Zum Weiterlesen:

2 Kommentare

  1. „Wenn wir verstehen, dass wir unsere besten Ideen nur deshalb haben können, weil wir Teil eines komplexen gesellschaftlichen Wechselspiels sind“…
    haben wir verstanden, das genau dies das „morphische Feld“ definieren könnte… ;)

  2. @Dirk A.:

    Auch „Tiertelepathie“ eingeschlossen?

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