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„Verängstigungsbullshit“: Die Horror- und Killerclowns

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Das ist mal eine Beschreibung:

Die beiden Augenzeugen gaben an, dass der Täter etwa 180 bis 185 Zentimeter groß gewesen sein, ein schwarzes Oberteil mit Kapuze und eine weiße Clownsmaske mit roten Lippen und roter Nase getragen haben soll.“

Soll das ein Witz sein?

Anscheinend nicht. Schon seit Tagen erschrecken „Horror-Clowns“ in ganz Deutschland arglose Passanten. Sogar mit einem Messer hat am Wochenende „ein Mann, der eine Clownmaske trug“, Reisende in einer Regionalbahn im Saarland bedroht.

Polizei und Politiker warnen die makabren Scherzkekse:

Diese Horror-Clowns sind nicht witzig. Wenn sich jemand gruselig schminkt, irgendwo klingelt und „Süßes oder Saures“ ruft, dann ist das ein Scherz und absolut in Ordnung. Aber anderen in Tiefgaragen hinter Türen aufzulauern, überschreitet eine Grenze.“

Was ist da los?

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Offenbar ist das Ganze eine Mischung aus Hype und Hoax.

„Clown-Hysterien“ gab es schon häufiger, vor allem in den USA:

In 1981, public hysteria about men in clown masks luring children away in schools and public parks swept through Massachusetts, even though no one was ever arrested.“

Zuletzt sorgte das Phänomen 2008 in der Gegend von Chicago und 2014 in Europa für Schlagzeilen. Der Anthropologe, Kryptozoologe und Mythenforscher Loren Coleman beschreibt das Rätsel der „Phantom-Clowns“ in seinem Buch „Mysterious America“.

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CSI-Fellow Benjamin Radford brachte im Frühjahr dieses Jahres „Bad Clowns“ heraus:

Bad clowns – those malicious misfits of the midway who terrorize, haunt, and threaten us – have long been a cultural icon.“

Das Konzept des „bösen Clowns“ wurde demnach entscheidend von dem US-Serienmörder John Wayne Gacy („Pogo der Clown“) sowie der Figur des „Pennywise“ in der Stephen-King-Verfilmung „Es“ geprägt.

In Deutschland war kurzzeitig Ähnliches zu beobachten:

Ein Clown, der Kindern aus Gebüschen heraus aufgelauert haben soll, beschäftigte 1997 in Ahlen mehr als hundert Polizeibeamte. Die mit dem mysteriösen Fall betrauten Experten rätseln bis heute, ob der Übeltäter bloß ein Phantasiegespinst gewesen ist – oder tatsächlich existierte und möglicherweise von einem Wanderzirkus in der Nähe aus umging.

Und aktuell?

Die neue Clownhysterie begann im August in South Carolina und breitete sich schnell auf „mindestens 24 Bundesstaaten“ aus. Dann tauchten Grusel-Clowns in Schweden und England auf:

Er trug ein Messer und verfolgte die Kinder bis zur Schule.“

Die Medien gaben zunächst Mutmaßungen über eine virale Marketing-Kampagne für ein geplantes „Es“-Remake oder „American Horror Story: Freak Show“ oder Rob Zombies „31“ ab.

Aber nur in einem Fall konnte tatsächlich ein Filmemacher namens Adam Krause ermittelt werden, der für seinen Horrorkurzstreifen „Gags the Green Bay clown“ Reklame machen wollte.

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Aus welchem Grund eigentlich wirken Clowns auf viele Menschen unheimlich?

Als Horrorclown treffe ich die Urängste vieler Menschen“,

erzählt Matthias Moser von der Wiener Performance- und Theatergruppe Nesterval:

Ich glaube, dass das Erschreckende am Clown die Ambivalenz ist. Wir sind gewohnt, die Welt in Gut und Böse einteilen zu können, in Täter und Opfer. Der Clown durchbricht das System und erschüttert es, weil das Bunte an ihm nur eine Verkleidung ist.

Das Lachen ist wortwörtlich nur aufgemalt, dahinter verbirgt sich etwas Dunkles und Negatives. Das wiederum ist etwas sehr bedrohlich Reales, denn allzu oft verbirgt sich hinter etwas Gutem schließlich wirklich auch etwas Böses.

Im Clown verdreht sich das Spielerische, Lustige in etwas Wahnsinniges und Unberechenbares.“

Hierzulande wurde der erste Übergriff eines Clowns am 15. Oktober in Wesel registriert – und da ging es schon gleich richtig zur Sache:

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Ein „Clown mit Baseballschläger“?

Da wurde bereits jeder, der auch nur gelegentlich bei Youtube unterwegs ist, hellhörig.

Denn sogenannte „Scare Pranks“ („gruselige Streiche“) von Personen in abstoßenden Clown-Kostümen, die mit knatternden Kettensägen und Vorschlaghämmern ahnungslosen Opfern in dunklen Parks oder langen Fluren hinterherjagen, gehören seit langem zu den Hit-Videos des Portals:

Ein Teil der Horror-Clowns, die derzeit in Deutschland ihr Unwesen treiben, ist offenkundig von der Prank-Szene inspiriert.

Den Menschen, die so etwas tun, geht es darum, Macht über andere auszuüben. Wenn man jemanden in Angst und Schrecken versetzt, hat man in dem Moment Macht über ihn“,
erklärt dazu der Psychologe Alexander Waschkau von Hoaxilla.
Der Kriminalpsychologe Jens Hoffmann ergänzt:

Für die meisten dürfte es einfach ein Spaß sein. Aber es geht auch um Aufmerksamkeit. Jugendliche produzieren Clips für YouTube, in denen andere erschreckt und gedemütigt werden. Dafür bekommen sie Likes, Kommentare und Klicks. Dann gibt es noch Personen mit einer sadistischen Motivation.

Für diese Menschen ist die Angst der anderen ein Genuss, sie weiden sich geradezu an ihr. Das sind Persönlichkeiten, die ihre Mitmenschen gerne klein sehen, die Macht und Dominanz genießen. Solche Typen will man nicht gerne als Chef haben.“

Bei den übrigen Fällen handelt es sich sehr wahrscheinlich um Nachahmungstäter, die durch die ausufernde Berichterstattung angestachelt werden. Ein weiterer Teil der Clownhysterie dürfte auf Phantom-Sichtungen, Fakes und Gerüchten beruhen.

Für viele ist das jetzt ein Adrenalinrausch“, sagt Scott Bonn, Kriminologe und Professor an der Drew University in New Jersey, über die Clownnachahmer. „Das ist wie eine Party. Wie ein Computerspiel. Aber ich vermute, dass es auch bald wieder verschwinden wird.“

Das Aufklärungsportal Mimikama/ZDDK hat dafür das schöne Wort „Verängstigungsbullshit“ geprägt. Die Debunking-Spezialisten befassen sich täglich mit den neuesten Meldungen zu den „Grusel- oder Killerclowns“.

Der „Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V.“ fordert, weniger über Grusel-Clowns zu berichten und die Titulierung in „Grinsefratze“ zu ändern. Die Polizei in Ostfriesland rät ebenfalls, dem Phänomen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken, „denn was ist schon ein Clown ohne Publikum?“

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Spannender ist in der Tat die Frage, warum die Clown-Hysterie gerade jetzt so massiv um sich greift?

Mit Halloween hat das vermutlich nur am Rande etwas zu tun – außer dass die zurzeit überall angebotenen Masken den Nachahmungsreiz erhöhen mögen.

Horror-Filme boomen vor allem in wirtschaftlichen Krisenzeiten. Und Horror-Pranks?

Im englischen Guardian entwickelt der Soziologe und Skeptiker Robert E. Bartholomew eine interessante Vermutung. Er sieht vor allem zwei Gründe für die Clown-Panik:

Den Aufstieg der sozialen Medien und die unter anderem von Präsidentschaftskandidat Donald Trump geschürte Angst vor dem Fremden, sei es nun in Form von illegaler Migration, wirtschaftlichen Abstiegsängsten oder eben dem unheimlichen Clown um die Ecke.

Die sozialen Medien würden diese Vorfälle blitzschnell verbreiten, sie fielen in einem Klima allgemeiner Angst und Verunsicherung auf fruchtbaren Boden und würden die allgemeine Verunsicherung weiter anheizen.“

Ähnlich sieht es der amerikanische Regisseur und Urban-Legends-Experte Joshua Zeman:

Der aktuelle „clown craze“ hat viel mit der aktuellen politischen Unsicherheit zu tun. Urbane Legenden gehen aus gesellschaftlicher Angst hervor. In den USA haben wir zur Zeit einen Wahlkampf, wie wir ihn nie zuvor gesehen haben.

Mit Donald Trump haben wir einen Kandidaten, der verrückt handelt: Er greift die Leute auf persönlicher Ebene an, er ruft zu Gewalt auf oder sagt auch Dinge wie: „Nur Idioten zahlen ihre Steuern.“

Dadurch sägt er an den Wurzeln unserer Institutionen. Und das schafft Angst und Hysterie.“

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Es könnte natürlich aber auch sein, dass die Illuminaten dahinterstecken. Das wäre wie immer die einfachste Erklärung.

Zum Weiterlesen:

  • Angst, Hysterie und Chaos: Wie die Clowns böse wurden, Huffington Post am 22. Oktober 2016
  • The Creepy Mystery of the Phantom Clowns, Mysterious Universe am 29. Oktober 2015
  • Those Elusive Phantom Clowns, Fortean Times am 3. August 2007
  • Batman Vs. Creepy Clown Panics: What Drives Copycats? CFI am 20. Oktober 2016
  • Killer-Clowns in Deutschland: Das steckt hinter dem Grusel-Trend, Giga Tech am 24. Oktober 2016
  • Killerclowns: So verhalte ich mich richtig! ZDDK am 22. Oktober 2016
  • „Als Horrorclown treffe ich die Urängste vieler Menschen“, Welt-Online am 17. Oktober 2016
  • Alabama School Panic: Is ‘Clown Lockdown’ the New Normal? CSI am 22. September 2016
  • Mit den Clowns kam das Grauen, GWUP-Blog am 9. März 2010
  • Wer hat Angst vor den bösen Clowns? GWUP-Blog am 21. Oktober 2009
  • Halloween-Nachklapp: Stitches – Der böse Killerclown, GWUP-Blog am 1. November 2012
  • Phantome, Killer und obskure Gestalten: US-Skeptiker schreibt Buch über „Bad Clowns“, GWUP-Blog am 8. März 2016
  • Clowns: Moderne Dämonen, Zeit-Online am 7. November 2014
  • Warum selbst normale Clowns gruselig wirken, spektrum am 26. Oktober 2016

32 Kommentare

  1. „…handelt es sich sehr wahrscheinlich um Nachahmungstäter!“

    Ja, leider. Ich befürchte, nach jeder Berichterstattung kommen neue Vollpfosten, die anderen Angst einjagen wollen.

    Macht?

    Nein, hinter diesen Masken verbergen sich ganz arme kleine Würstchen. Ich hätte kein Mitleid, wenn auserwählte Opfer mal ordentlich zurückschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes) – ich betrachte dies als Notwehr!

  2. „Wenn sich jemand gruselig schminkt, irgendwo klingelt und „Süßes oder Saures“ ruft, dann ist das ein Scherz und absolut in Ordnung.“

    Naja. In Ordnung?

    Hmm, o.k., aber bitte – wenn überhaupt – dann nur zu Halloween!

  3. @Pierre Castell:

    Nein, hinter diesen Masken verbergen sich ganz arme kleine Würstchen.

    Es gibt in der Tat auch diese Einschätzung:

    „„Die Menschen im Clownskostüm sind die typischen Versager des Lebens“, sagt Christian Lüdke, Psychotherapeut und Autor, zu ze.tt. „Solche, die finanziell, sexuell, generell nie einen Anschluss fanden und dadurch völlig ausgelaugt sind.“

    http://ze.tt/was-stimmt-nicht-mit-diesen-horror-clowns/?utm_campaign=zonparkett&utm_medium=parkett&utm_source=zon

  4. @Pierre Castell:

    ich betrachte dies als Notwehr!

    Dazu:

    „Warum haben Sie den Gruselclown so zugerichtet?

    – Notwehr

    25 Schläge?

    – Die Nase hat so lustig gehupt“

    https://www.facebook.com/dietwitterperlen/photos/a.593076780707518.155687.570772942937902/1472652432749944/?type=3&theater

  5. @ Bernd Harder

    Naja, 25 Schläge….

    Also ich wollte ausdrücken, dass die Clowns, die z. B. mit einer Motorsäge Menschen erschrecken und hinterherlaufen, also DIE verdienen aus meiner Sicht mal ein paar Ohrfeigen. Aber ich weiß, Gewalt ist der falsche Weg. Oder in Motorsägen-Horror-Momenten vielleicht doch angebracht?

  6. @Pierre Castell:

    Diese Prank-Videos sind durchaus heftig, für beide Seiten.

    In manchen Videos ist zu sehen, dass die Opfer – wir sind in Amerika – eine großkalibrige Waffe ziehen und das „Spiel“ dann umgekehrt läuft.

  7. @ Bernd Harder:

    „Die Nase hat so lustig gehupt“

    Menno, ich war gerade beim Kafféetrinken – jetzt brauche ich eine neue Tastatur. Trotzdem danke für den lustigen Start in den Tag. Ich hätte da auch noch einen:

    Zwei Kannibalen verspeisen einen Clown. Meint der eine: „Schmeckt irgendwie komisch…“

  8. Eine „Erklärung“ habe ich nicht direkt erkennen können: es handelt sich durchaus auch um ein gelenktes, wenn man so will: konsumistisches, Phänomen mit saisonalem Bezug. Immer wenn speziell in den USA rund um saisonale „Feiertage“ (Valentines, X-Mas, Eastern… und „Halloween“!) die diversen Zubehörmarketingabteilungen auf volle Umdrehung kommen, dann werden in den letzten 20 Jahren zunehmend stärker die diversen Netzkanäle mit versteckter Werbung (vor allem: „atmosphärische“ Produktreize) beballert. Die diversen Kanäle, darunter natürlich auch die globalen „Meme-Portale“, laufen schier über derzeit von Halloween-Mist aller Art, darunter seit Wochen natürlich auch „Killerclowns“, „Justice League“-Promotion = Harley Quinn&Joker und sonstigen Nachahmungsanreizen. Durch die verdammte Globalität dieser Netzangebote findet man dementsprechend manche USA-Regionalmoden auch in ansonsten höchst antinomen „Kultur“regionen wie in saudiarabischen Malls (oder natürlich auch im „Halloween“-Treiben, das der „Kirchengemeinderat von Biberach“, s. hierzu Herrn Oettinger, seit letzthin irgendwann organisiert).

  9. @ajki:

    Vielen Dank für Ihre Ergänzung.

    << Eine “Erklärung” habe ich nicht direkt erkennen können << Nun ja, die "Erklärung" ist: Initial Prank-Szene plus Nachahmungstäter plus Fakes. Das Halloween-Umfeld mag zurzeit hier in Deutschland als Nachahmungsreiz sicher mitspielen, aber der Beginn des Phänomens war im Sommer, also eher deutlich vor dem Maskenfest.

  10. Brauchbares Statement von einem Krankenhausclown:

    Reaktion auf Internetphänomen: Ansichten eines Clowns:

    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/reaktion-auf-internetphaenomen-ansichten-eines-clowns-14487172.html

  11. ajki:

    „coulrophobie“ ist aber schon älter…

  12. Schade, dass die Ausstellung zum Thema schon eine Weile vorbei ist.

    Im Dortmunder U gab es von Hartware MedienKunstVerein vor einer Weile eine Ausstellung „Böse Clowns“:

    Hartware MedienKunstVerein Dortmund – Ausstellung: Böse Clowns

    Verzeihung falls der Link schon irgendwo dabei ist, kann das in der Pause grad net alles anschauen.

  13. Einer der Hauptgründe ist wohl das Internet…nur wenn die „Streiche“ gefilmt werden und ins Netz gestellt werden können, nur dann macht es wirklich „Sinn“…die Sucht nach den „Likes“ ist ein neues Massenphänomen und die Horrorclowns sind nur eine der Blüten, die das hervorbringt…wir dürfen uns noch auf einiges gefasst machen…

  14. Hallo, ich bin Andreas und 52 jahre alt. Ich habe ein Problem. Auf Parties und in der Gaststätte versuche ich stets, besonders lustig zu sein und Gags zu machen. Aber über die meistens Witze kann niemand lachen. Nur ich selbst. Die anderen finden mich eher doof und sagen oft, ich soll die Klappe halten.

    Außerdem veräppel ich gerne Respektspersonen, z.B. Medizinjournalisten oder Kellner (manchmal auch rumänische Köche). Aber dann lacht erst recht keiner und sie drohen mir mit Prügel (Baseballschläger).

    Drittens habe ich eine riesige rote Nase und eine runzelige, blasse Stirn. Manche Leute haben deshalb Angst vor mir. Sie nennen mich manchmal „gruselige Hackfresse“.

    Was bedeutet das nur? Bin ich krank? Bin ich etwas ein Gruselclown?

    Wenn ja, was soll ich nur tun?

    Euer Andreas

  15. @Andreas G.:

    << Bin ich etwas ein Gruselclown? << Nö, bloß ein normaler Clown.

  16. Zitat Andreas G.

    Wenn ja, was soll ich nur tun?

    Kappe halten! :-)

  17. ach so. puh….

  18. Ein Rechtsanwalt zum Thema Horror-Clowns und wie man sich gegen sie wehren darf:

    http://web.de/magazine/panorama/horror-clowns/horror-clowns-wehren-31973756

  19. @Harder: Vernünftige Auskünfte!

    Lustig fand ich die Frage „Wäre ein Angriff [durch mich auf den Clown, p.] gerechtfertigt, wenn er mit einem Messer oder einer Kettensäge vor mir steht?“

    Das würde ich nicht empfehlen, v.a., wenn die Motorsäge läuft. Dann ist wegrennen erfolgversprechend.

    Man stelle sich den Clown vor, wie er mit laufender Motorsäge in seiner unpraktischen Verkleidung hinterherzulaufen versucht – das gibt ganz schnell Clowngeschnetzeltes!

  20. Ähnliche Deutung wie oben:

    Der Horrorclown ist kurz vor Halloween das Symptom des Sehnens nach einer Welt, in der einzelne verkleidete Scherzbolde in all ihrer Harmlosigkeit ernsthaft als „Horror“ bezeichnet werden.

    Das Horrorclown-Mem verbreitet sich in Zeiten echten Horrors, von „IS“ über Naziterror bis Donald Trump, weil hier eine alternative Welt angeboten wird, in der – für einen kurzen Moment – die schlimmste Bedrohung von bunten Masken ausgeht.

    Ein mem-basierter Spontan-Eskapismus, bei dem sich die Öffentlichkeit endlich mal nicht vor realen Monstrositäten wie Enthauptungen und Attentaten fürchten muss, sondern vor einer als „Horror“ bezeichenbaren Nichtigkeit.

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/horror-clowns-was-sie-ueber-den-zustand-der-welt-verraten-kolumne-a-1118325.html

  21. Die Frage nach dem Ursprung scheint wohl geklärt:

    << Das hat angefangen mit Prank-Videos in Amerika, wo Leute sich nachts in Parkhäusern oder ähnlichem versteckt haben, um Leute zu erschrecken. Teilweise mit Puppen, wo sie draufgehauen haben und wo es dann so aussah, als ob der Schädel platzt. Die haben halt jede Menge Klicks generiert und so Trittbrettfahrer angezogen. << http://www.vice.com/de/read/wir-haben-mit-echten-horror-clowns-gesprochen

  22. @ Hallo Ralf,

    ich muss stets schmunzeln, wenn ich Ihren Namen lese. „Ralf im Vollrausch“….hihi.

    Hat dies einen (aktuellen) Hintergrund, den ich erfahren darf?

  23. IT ist jetzt schon ein Erfolg und ich werde mir „Es“ auch antun, selbst mit einer R-rated-Wertung, die in D wahrscheinlich entweder zu einer FSK-16 oder FSK-18 Bewertung führt…sorry, einen kurzen Augenblick, checke mal, ob nicht schon eine FSK-Bewertung vorliegt…bitte warten…bitte noch einen Moment warten…oh je, FSK 16:
    http://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=4010
    Hoffentlich gibt es noch eine „Unrated“…die ungeprüft ist…ich brauch‘ keine Jugendfreigabe…ich will was ab 18 ;-)

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