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10:23-Aktion im Oktober in Hamburg und St. Pölten

| 12 Kommentare

Am 22. und 23. Oktober findet wieder eine 10:23-Aktion in St. Pölten und in Hamburg statt.

Die Hamburger Skeptiker treffen sich am 23. Oktober (Sonntag) um 15.30 Uhr am Jungfernstieg (Reesendammbrücke), auf der Gehwegseite an der Binnenalster.

Die „Überdosis“ Globuli gibt’s dann um 16 Uhr.

Um 17.30 Uhr spricht INH-Gründer Dr. Norbert Aust in der Pony Bar zum Thema

Warum glauben so viele Menschen an die Wirksamkeit der Homöopathie?“

Einen Tag davor (Samstag, 22. Oktober) heißt es um 10.23 Uhr am Rathausplatz in St. Pölten

Lebensmüde Skeptiker aus ganz Österreich schlucken Hochpotenzen von Arsen, Quecksilber oder Tollkirsche“

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Und nur noch bis zum 12. Oktober gibt es in unserem Shop zehn Prozent Rabatt auf die passende Gewandung.

Zum Weiterlesen:

  • Das war 10:23, GWUP-Blog am 6. Februar 2011
  • Nichts drin, nichts dran: die Homöopathen-Ausreden, GWUP-Blog am 9. April 2013
  • Homöopathie: Hochverdünnte Argumente, GWUP-Blog am 9. Februar 2011
  • Eine Typologie der Negativkommentare zur 10:23-Überdosis, skeptiker.ch am 26. Oktober 2013
  • Homöopathie: Spaßattacke auf die Verdünner, DocCheck am 14. Februar 2011
  • GWUP-Infos: Fragen und Antworten zur 10:23-Aktion

12 Kommentare

  1. Naschen die Skeptiker wieder Hochpotenzen ;-))

  2. Um die Aussagekraft der Aktion zu erhöhen, sollten die Teilnehmer vorher eine ausführliche homöopathische Anamnese nach allen Regeln der Kunst mitmachen und das für sie richtige Homöopathikum ermitteln lassen (irgendein Zipperlein hat ja jeder irgendwie, und sei es nur eine Erkältung). Homöopathen kontern diese 10:23-Aktionen ja gern mit dem Hinweis, Homöopathika könnten nur wirken, wenn sie für die „richtige“ Beschwerde genommen werden und blieben wirkungslos, wenn die Indikation nicht stimme.

    Wenn dagegen Homöopathen für jeden Teilnehmer das richtige Mittel in der richtigen Potenz ermittelt haben, müsste das Schlucken großer Mengen viel zu hoher Potenzen ebendieses Mittels ja tatsächlich fatale Folgen haben (man lese nur das raunende Unbehagen, mit denen gelegentlich vor dem leichtfertigen Gebrauch von Hochpotenzen gewarnt wird, „auf keinen Fall Laien dranlassen!“).

    Damit brächte man die Hahnemann-Jünger in Erklärungsnöte, vielleicht würde er eine oder andere doch mal nachdenken, und man hätte für Zweifler und Unentschlossene noch bessere Argumente, oder?

  3. @ gnaddrig
    Der Aufwand lohnt sich nicht. Ohne die homöopathische „Anamnese“ ist es halt einfach eine homöopathische Arzenimittelprüfung. Da kann es laut der Apologeten ja auch nicht sein, dass nichts passiert.

    Und wer soll denn die „Anamnese“ machen? Ein echter, überzeugter Homöopath? In vollem Wissen, was danach passiert? Warum sollte der mitmachen? Und wenn jeder Teilnehmer das vorab macht, wird das mit Sicherheit angezweifelt, oder es kommt „Kein echter Schotte…“

    Erklärungsnöte haben sie ja ohnehin an allen Ecken und Enden, wenn man nur ansatzweise sein Hirn einschaltet und mal kritisch nachfrägt.

  4. @ RainerO: Auch wieder wahr.

  5. Ja, wir haben das auch als eine Art Arzneimittelprüfung und nicht als Therapie verstanden. Und natürlich ganz einfach als Widerlegung der Behauptung, es sei etwas irgendwie Wirksames enthalten. Schlicht und einfach.

    Außerdem hat es Spaß gemacht. Allerdings ist es schon hart, auf einem ganzen Fläschcheninhalt harter Zuckerkugeln rumzukauen… Zum Nachspülen stand -jedenfalls in Hamburg- homöopathisches Bier zur Verfügung – in Niederpotenz, ein Tropfen Bier auf 0,5 Liter H2O.

    Übrigens: Alle haben überlebt. Und das gemeinsame Leitsymptom gab es auch, quer über alle Mittel von Belladonna über Arnica, Quecksilber oder auch Arsen: Durst.

  6. @Udo Endruscheit
    Ein so hochpotenziertes Bier kann leicht zu einem homöopathischen Vollrausch führen…also Obacht! :-)

    Wer sich wirklich nur eine halbe Stunde ernsthaft mit der Homöopathie beschäftigt, wird erkennen, daß es sich um einen Irrsinn/Irrglauben handelt. Ich habe schon Verständnis dafür, daß man in früheren Zeiten noch daran glauben konnte, aber heutzutage reicht die „Schulweisheit“ aus, um es als Bullshit zu entlarven.

    Homöopathisch Arzneimittelprüfung:

    Organon § 20: „Diese im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft, Menschenbefinden umzuändern und daher Krankheiten zu heilen, ist an sich auf keine Weise mit bloßer Verstandes-Anstrengung erkennbar; bloß durch ihre Aeußerungen beim Einwirken auf das Befinden der Menschen, lässt sie sich in der Erfahrung, und zwar deutlich wahrnehmen.

    Also, was habt ihr gespürt? ;-)

  7. @Ralf im Vollrausch

    Eigentlich eben nur den Durst… eine allopathische Wirkung des fürchterlichen Zuckerzeugs im Mund. Ansonsten – klar, irgendwas spürt jeder. Wenn man gläubig ist, schreibt man es auf. Wenn nicht, dann ist es eben im Schnitt nicht anders als sonst auch. Man muss schon mental gewaltig vorprogrammiert sein, um als Proband bei so einer Arzneimittelprüfung etwas Spezifisches an sich zu entdecken.

    Ja, der Hahnemann, mit dem lässt sich fast alles widerlegen, was die heutigen Zuckerkugelpropagandisten so von sich geben. Damit arbeite ich auf meinem Blog immer wieder gern… Eigene Waffen und so. Die Vorsitzende des DVHhÄ hat sich ja schon im Vorfeld zur 10:23-Aktion geäußert. Das sei keine medizinisch sinnvolle Aktion… Ach. Hatte das jemand behauptet?

    Jedenfalls liefert sie wieder genug Anhaltspunkte für Kritik und Widerlegung.

    Im nächsten Jahr wollen wir das Bier stärker haben, da kommt dann am Abend vorher ein Tropfen in die Alster, an der Ablegestelle für die Dampfer, damit auch ordentlich durchgeschüttelt wird.

  8. Zitat Udo Endruscheit

    Im nächsten Jahr wollen wir das Bier stärker haben, da kommt dann am Abend vorher ein Tropfen in die Alster, an der Ablegestelle für die Dampfer, damit auch ordentlich durchgeschüttelt wird.

    Nicht, daß es Euch dann schlecht wird :-)

    Ich hatte hier schon geschrieben, daß ich nicht an so einer Aktion teilnehmen könnte, da ich zur Hypochondrie neige und bestimmt irgendwas spüren würde…man müsste mir das Mittel heimlich verabreichen…dann würde ich nichts spüren ;-)

  9. @ U. Endruscheit:

    „da kommt dann am Abend vorher ein Tropfen in die Alster, an der Ablegestelle für die Dampfer, damit auch ordentlich durchgeschüttelt wird.“

    Och menno! Habt Ihr es denn immer noch nicht geschnallt? Selbst wenn Ihr die Ursubstanz im Bodensee oder gar in der Ostsee verdünnt, wird daraus noch lange nicht HP!

    Da muss man das Procedere einhalten – also einmal 1:10 (oder 1:100) verdünnen (pardon: potenzieren), dann schütteln, auf Leder klopfen (warum zum Teufi eigentlich Leder? Was sagt uns das über Sammy Hahnemann?!?), aus der Mischung wieder einen Tropfen 1:10 (bzw. 1:100) verdünnen (äääh, potenzieren) und immer so weiter. Zehnfach, hundertfach, tausendfach. Erst dann ist es ECHTE HP! (Und nur so können die entsprechenden Hersteller auch die exorbitanten Preise für ihre Kügelchen rechtfertigen.)

    Muss ich Euch denn wirklich alles beibringen?

  10. @ noch’n Flo:

    Das bestreite ich. Ich behaupte:

    Old Hahnemann war am Tage seines Versuchs blau wie eine Strandhaubitze, und die Fahne, die er drüber wehen ließ, die hat die Potenz gebracht, nicht das blöde Geschüttel. Hat er nicht hinterher von Zittern und kaltem Schweiß gefaselt?

    Soll mir erst einmal einer beweisen, dass es nicht so war.

  11. Zu Ralf „Organon 20 “

    Ein Gedankenexperiment:

    Was wäre passiert,wenn man Dschingis Khan, Stalin oder Hitler mit homoeopathischen Mitteln behandelt hätte ?

    Hätten sie sich, um mit „Organon 20 „zu sprechen, mit geistiger Kraft entwickelt bzw.ihr WESEN zum positiven verändert ? Wären aus diesen Wölfen dank der das innere Wesen verändernden Kräfte auf einmal friedlich grasende Schafe geworden ?

    Man hätte diese Personen vielleicht damit von einigen organischen Problemen „heilen“ können, aber mit dem Ergebnis, dass diese dann danach ihre Brutalität und Menschenverachtung mit frischen Kräften weitergeführt hätten.

    Die tiefer sitzende „Krankheit“ dieser Genannten, wäre sich ein Fall für ausgebildete Psychotherapeuten gewesen…

  12. @Martin
    Boshaftigkeit ist nicht immer eine Krankheit…nicht alle Menschen sind „gut“, wobei das auch ein relativer Begriff ist…dieses Schwarz-Weiß-Denken sollte der Vergangenheit angehören.
    Ich bezweifle, daß man jeden Menschen zu einem „Guten“ machen kann, weder durch Bekehrung noch durch Therapie.
    „Gut und Böse“ sind Aspekte einer Kultur, die durch eine „Moral“ manifestiert wird, aber das Individuum kann anders sein.
    Die Gerichte sollten nicht „moralisch“ urteilen, sondern im Sinne der Gruppe, in dessen Namen sie Urteile sprechen.
    Eine religiöse „Moralverpflichtung“ gibt es nicht und niemand sollte daran gemessen werden.

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