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Immer mehr Experten kritisieren die Heilpraktiker-„Ausbildung“

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Nicht einmal 24 Stunden nach unserem letzten Beitrag zum Thema melden sich weitere Stimmen zu Wort.

Auch der Pflegebeauftragte der Bundesregierung fordert, die Ausbildung der Heilpraktiker in Deutschland unter die Lupe zu nehmen:

ÄZ

Die Süddeutsche Zeitung erklärt noch einmal die Crux des Heilpraktiker-Unwesens:

Anders als bei der Schulmedizin gibt es in der Naturheilkunde kaum evidenzbasierte Behandlungskonzepte. Heilpraktiker müssen laut Gesetz auch nicht nachweisen, dass ihre Methoden helfen – sie müssen nur sichergehen, dass sie nicht schaden.“

Der SPD-Gesundheitsexperte Prof. Karl Lauterbach spricht sich in dem Beitrag für eine „Meldepflicht“ für Heilpraktiker aus.

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Außerdem hat die SZ das Diskussionsforum „Dürfen Heilpraktiker zu viel?“ eröffnet.

Die Online-Ausgabe der Deutschen Apotheker Zeitung berichtet von einer Kleinen Anfrage der Grünen im Bundestag:

Im Interesse des Erhalts, der Weiterentwicklung und der Vielfalt von komplementärmedizinischen Angeboten im Gesundheitswesen und im Interesse des Verbraucherschutzes sind Qualitätsstandards und Aus-, Fort- und Weiterbildung anhand der heutigen Bedarfe zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen“, schreiben die Grünen-Politiker.

Dazz

Sie fragen, inwieweit die Bundesregierung es als mit dem Patientenschutz unvereinbar ansehe, wenn Heilpraktikeranwärter in der Kenntnisprüfung lediglich medizinische Grundlagenkenntnisse nachweisen müssen, „vor allem auch vor dem Hintergrund ihres weiten Tätigkeitsspektrums“.

Zum Weiterlesen:

  • Die Forderungen nach einem neuen Heilpraktiker-Gesetz reißen nicht ab, GWUP-Blog am 7. September 2016
  • Neue Zweifel an Heilpraktikern, Süddeutsche am 8. September 2016
  • Pflegebeauftragter will Heilpraktiker-Ausbildung überprüfen, Ärzte Zeitung online am 8. September 2016
  • Laumann: Heilpraktiker-Ausbildung soll auf den Prüfstand, Pharmazeutische Zeitung online am 8. September 2016
  • Fordert die FDP den Ausbau des öffentlichen Gesundheitsdienstes? Gesundheits-Check am 8. September 2016
  • Das INH nimmt Stellung zur aktuellen Debatte um die Rechte und Pflichten von Heilpraktikern, GWUP-Blog am 1. September 2016
  • Kleine Anfrage der Grünen: Bundesregierung muss sich zu Heilpraktikern positionieren, DAZ.online am 7. September 2016

23 Kommentare

  1. < < Gleichzeitig sprach Gröhe sich dagegen aus, die Heilpraktiker-Ausbildung staatlich zu regeln. „Ich glaube nicht, dass man der Patientensicherheit dient, wenn man Behandlungsmethoden ohne jede wissenschaftliche Evidenz gleichsam vorschnell mit dem Gütesiegel eines staatlichen Gesundheitsberufes versieht“, erklärte er. „Das – glaube ich – nützt der Patientensicherheit nicht, meine Damen, meine Herren“, sagte der Minister zu seinen Parlamentskollegen. << https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/09/09/groehe-will-in-ruhe-nach-schutzluecken-suchen

  2. Ja, was will denn Herr Gröhe nun? Dass er Pseudotherapien kein Gütesiegel verpassen will, ehrt ihn ja, aber warum soll so ein Müll überhaupt weiter angeboten werden dürfen?

  3. Siehe oben: „Der Minister glaubt..“ Da statistisch gesehen wohl jeder zweite Deutsche an solche „Heilmethoden“ von Heilpraktikern glaubt, wird der Minister weiter rumeiern und daran glauben,dass Er mit diesem GeEiere sein Wählerpotential glaubhaft nicht vergraulen wird…

  4. Sieh an, der Herr Oberheilpraktiker – weiß genau, dass eine Professionalisierung seines Standes und die gleichen Pflichten wie Ärzte das Ende bedeuten würde. Also muss man sich mit Händen und Füßen dagegen wehren:

    Die Welt: Während CDU und SPD die Kassen davor warnen, Heilpraktikerleistungen zu finanzieren, weil deren Nutzen nicht nachgewiesen ist, möchte Steffens Ihrem Stand eine universitäre Ausbildung verpassen, um naturheilkundliche Behandlung zu einer regelmäßigen Kassenleistung machen zu können. Das wäre für Sie doch wunderbar.

    Krumbiegel: Einerseits ja, weil sich dann jeder Mitbürger die Behandlung beim Heilpraktiker leisten könnte. Andererseits wäre die Zahl der Patienten in unseren Praxen dann so hoch, dass wir kaum mehr Zeit für den Einzelnen hätten. Es ist ein entscheidender Vorzug unseres Berufsstands, dass wir uns oft über eine Stunde Zeit nehmen können pro Patient.

    Die Welt: Und das wäre nicht mehr möglich, wenn Ihre Leistungen regelmäßig von Kassen bezahlt würden?

    Krumbiegel: Dann müssten wir unsere Behandlungszeit pro Patient wohl verkürzen. Damit würde eine, vielleicht die Stärke des Heilpraktikerstands verschwinden. Insbesondere die Grünen in NRW und Baden-Württemberg wollen uns sicher helfen mit ihrer Idee einer akademischen Ausbildung. Das ist rühmlich, aber in diesem Fall ist ‚gut gemeint’ leider nicht ‚gut gemacht’.

    http://www.welt.de/regionales/nrw/article157870752/Da-waere-unsere-Seele-in-Gefahr.html

  5. Wenn die Heilpraktiker die Behandlungszeit verkürzen müssten, fiele _der_ Effekt schlechthin fast weg, der wohl die meisten „Wirkungen“ der Alternativen ausmacht.
    Das weiß er natürlich und fürchtet das wie der Teufel das Weihwasser. Dann würden nämlich noch viel mehr sehen, dass meist nur heiße Luft drinnen ist.

  6. Unglaublich armselig!

    Wenn man das gelesen hat will man Heilpraktiker nur noch sofort abschaffen!

    http://www.arscurandi.de/warum-wir-heilpraktiker-brauchen-und-warum-besonders-die-homoeopathie-den-heilpraktikerberuf-braucht/

  7. << Die wichtigsten Anstöße und Entwicklungen, die die Homöopathie in Deutschland in den letzten 15 Jahren fachlich voranbrachten, gingen von Heilpraktikern aus. <<

    Der Satz ist einfach zu schön.

  8. @ crazyfrog:

    Zitat aus dem Artikel:

    „Die wichtigsten Anstöße und Entwicklungen, die die Homöopathie in Deutschland in den letzten 15 Jahren fachlich voranbrachten, gingen von Heilpraktikern aus.“

    Ich zermartere mir das Hirn, aber ich komm einfach nicht drauf, welche Anstösse und Entwicklunges das gewesen sein könnten (vielleicht mal abgesehen von der Einführung von „Murum Berlinensis“ in die HP).

  9. @ crazyfrog: Klasse, eine Sammlung von Argumenten gegen die Heilpraktikerei ;)

  10. Dieser Heilpraktiker Carl Classen scheint ein ganz „Wichtiger“ zu sein,eine „Lehrpraxis“ und was bitte ist die „Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie“ ??? Sie Skeptiker werden als Sekte bezeichnet siehe Punkt 10 http://www.arscurandi.de/forschung-homoeopathie/

    „Beirat im Berufsverband VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands) nach 14 Jahren Vorstandstätigkeit, stellvertretender Vorsitzender im Stiftungsrat der Stiftung Homöopathie-Zertifikat SHZ, arzneimittelrechtlicher Berater des europäischen Dachverbandes ECCH (European Central Council of Homeopaths), mitwirkend im Anwenderbündnis zum Erhalt homöopathischer Arzneimittel AEHA, Mitglied der Association for Natural Medicine in Europe ANME, Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom.“

    http://www.arscurandi.de/praxis-lehrpraxis/

    10 Homöopathie, Medien und die Skeptiker-Sekte

    http://www.arscurandi.de/forschung-homoeopathie/
    http://www.arscurandi.de/wir/das-team/

  11. Heilpraktiker dürfen nicht an den Zähnen arbeiten?

    Das ist nicht richtig!

    Heilpraktiker arbeiten sehr wohl an Zähnen und richten mitunter katastrophale Schäden an. Die Voraussetzung, um als Heilpraktiker an den Zähnen zu arbeiten, ist lediglich ein vorheriges Studium der Zahnmedizin. Dann geht es los: Störfelddiagnostik mit konsekutiver oraler Verstümmelung.

    Ich habe es selbst erlebt, welche Schäden angerichtet werden. Einer Patientin starb nach einer Injektion an einem anaphylaktischen Schock:

    http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2012/02/08/insider-bericht/

    Warum sollte man, wenn man in der Zahnmedizin erfolgreich ist, ein Jodeldiplom erwerben? Welche Motive sind hier am Werke?

    Warum bietet die bayrische Zahnärztekammer Heilpraktikerkurse für 5200.- an?

    http://www.eazf.de/Sonder/Heilpraktiker_2015.pdf

    „Die Rechtsprechung hat die Möglichkeiten für Zahnärztinnen und Zahnärzte, ganzheitliche medizinische oder medizinisch-
    ästhetische Behandlungen durchzuführen, klar eingeschränkt. Folgende Behandlungen fallen beispielsweise unter die
    Erlaubnispflicht nach dem „Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung“ (Heilpraktikergesetz)“

  12. Ich bin mal so frei, den Lebenslauf des Gründers von ars curandi, Herrn C. zu zitieren:

    „Heilpraktiker, gründete ars curandi und leitet den Homöopathie-Unterricht. Jahrgang 1959, Abi ’78, Zivildienst. Seit 1980: Studien der Ganzheitsmedizin, spirituelle Wege und Studien, Studium Kunst und freie Malerei in Nürtingen. Heilpraktiker-Überprüfung 1990, Aus- und Fortbildung in Klassischer Homöopathie bei verschiedenen Lehrern. Seither und bis heute intensive autodidaktische Studien. Eigene Homöopathie-Praxis seit 1992, zunächst in Herrenberg. Gründung von ars curandi 1996. Seit 1993 Leben und Arbeit in Karlsruhe: Praxis, Kurse, fachliche und freie schriftstellerische Tätigkeit. SHZ-zertifiziert als Therapeut, Dozent und Supervisor. Einsatz für Therapiefreiheit, Selbstbestimmungsrecht der Patienten, qualifizierte Homöopathie und menschenwürdige Medizin in Organisationen und Netzwerken…“

    Diesem Herrn möchte niemals in die Finger geraten. Ein Esoterikfreak im Kubik.

    Die beiden Damen aus dem Team sind auch nicht besser. Frau M. ist eine typische Heilpraktikerin, und Frau S. hat sogar mal eine Ausbildung als „Kinderkrankenschwester“ gehabt.

    Du meine Güte, haltet bloß eure Kinder von letzterer fern!

  13. PS: Es ist auch sehr bezeichnend, dass Herr C. es für nötig befand, ein so umfassendes Statement auf seiner Homepage zu veröffentlichen.

    Vielleicht hat er ja einige kritische Fragen seitens potentieller Kunden erhalten und muss sich jetzt in eine Defensivpostion begeben.

  14. Zitat Dr. Hans-Werner Bertelsen

    Die Voraussetzung, um als Heilpraktiker an den Zähnen zu arbeiten, ist lediglich ein vorheriges Studium der Zahnmedizin

    Das wirft aber ein sehr schlechtes Bild auf das Studium der Zahnmedizin…für alle Angstpatienten sehr aufmunternd ;-)

  15. @ Gast:

    „Dieser Heilpraktiker Carl Classen scheint ein ganz „Wichtiger“ zu sein“

    Ja, er hat sich anscheinend vom Druiden zum Oberdruiden promoviert. Vielleicht wird er sich auch noch zum Hauptdruiden habilitieren oder am Ende zum Generalfelddruiden einsegnen lassen.

  16. Laut Anfrage geht es den Grünen um dieses: „Im Interesse des Erhalts, der Weiterentwicklung und der Vielfalt von komplementärmedizinischen Angeboten im Gesundheitswesen …“

    Die wollen also die Komplementär“medizin“ noch mehr pushen, sogar Ihre Vielfalt erweitern. Als ob es nicht schon genügend „Vielfalt“ im esoterischen Bereich gibt.

    Nee, wir wollen diesen Unsinn nicht erhalten, weiterentwickeln oder vervielfältigen, sondern möglichst darauf hinwirken, dass den Leuten ein Licht / viele Lichter aufgehen, jedoch keine esoterischen Wunderkerzen.

  17. @ klauszwingenberger:

    „Ja, er hat sich anscheinend vom Druiden zum Oberdruiden promoviert. Vielleicht wird er sich auch noch zum Hauptdruiden habilitieren oder am Ende zum Generalfelddruiden einsegnen lassen.“

    Aber ob der schlussendlich auch noch Meisterdruide wird?

    @ Werner:

    „Als ob es nicht schon genügend “Vielfalt” im esoterischen Bereich gibt.“

    Nö, immerhin gibt es auch noch genügend unbedarfte Mitmenschen, die nur darauf warten, dass man ihnen mittels neuester Entwicklungen am Eso-Markt die Brieftaschen leert.

  18. @R.I.A.

    Die Ängste vor Heilpraktiker-Zahnärzten können nicht groß genug sein. Heilpraktiker-Zahnärzte sind die „grüne Mamba“ im Zoo der Gesundheitsanbieter. Wer einen Solchen freiwillig konsultiert, sollte Turnschuhe tragen.

  19. Oh, hier gehen aber die irrlichternden Argumente sehr stark durcheinander…
    Mal ein paar Fakten zum Mütchen kühlen:
    1. Es gibt „esoterisch“ arbeitende Heilpraktiker.
    2. Es gibt ganz seriös arbeitende Heilpraktiker, die sich auch regelmäßig fortbilden, teils auf für Ärzte zertifizierte Fortbildungen und dort mit Approbierten zusammen sitzen.
    3. Es ist eine Tatsache, dass es „alternative“ Heilweisen gibt – wollen die ganzen Lautsprecher hier diese gänzlich abschaffen? Dann sprechen wir wohl in Zukunft von Deutschland als einer Diktatur.
    Denn Ihr Geschrei hier ist kaum zu verstehen: Es steht dem Menschen frei, wofür er sein Geld ausgibt – die Sozialsysteme werden damit jedenfalls nicht belastet – AUSSER ein approbierter Arzt mit naturheilkundlicher Ausbildung verordnet Globuli – dann ist das ja nach Ihrem Dafürhalten hier wohl in Ordnung, schließlich hat der studiert – oder?
    4. Bitte werfen Sie bei Ihrem Geschrei hier nicht immer Esoterik und Naturheilkunde in einen Topf! Sie vergessen dabei, dass auch Aspirin & Co. auf Naturheilkunde basiert!

  20. @Monika:

    < < Bitte werfen Sie bei Ihrem Geschrei hier nicht immer Esoterik und Naturheilkunde in einen Topf! Sie vergessen dabei, dass auch Aspirin & Co. auf Naturheilkunde basiert! << Das tut *hier* mit Sicherheit niemand, und das Beispiel Aspirin oder auch moderne Krebsmedikamente, die auf Naturstoffen beruhen, haben wir bereits mehrfach hier erwähnt. Jeder hier weiß sehr genau, was z.B. Phytotherapie, Kneipp-Anwendungen und andere *Natur*-Heilverfahren sind, und was dagegen pseudomedizinische Verfahren sind. Mir scheint, die Heilpraktiker selbst scheinen das nicht zu wissen und gehen davon aus, dass jeder Unsinn irgendwas mit "Naturheilkunde" zu tun hat. << Es gibt ganz seriös arbeitende Heilpraktiker << Definieren Sie mal bitte "seriös" und erklären sie uns vor allem, was genau "seriöse Alternativen" zur evidenzbasierten Medizin sein sollen und warum man überhaupt einen Heilpraktiker konsultieren sollte, der ganz "seriös" arbeitet, anstatt dann gleich zu einem Arzt für Naturheilverfahren zu gehen? Das Problem, um das es geht, skizziert unter anderem Anousch Mueller in ihrem Buch: << Das Irrationale und somit auch verschwörungstheoretisches Denken ist integraler Bestandteil der Paramedizin. Sie braucht starke Feindbilder und große Ängste, um ihre mickrige Wirksamkeit zu kompensieren. Um ihre Mittel und Methoden überhaupt plausibel zu machen. Ich vermute, vielen Heilpraktiker-Anwärtern ist gar nicht bewusst, dass sie da Verschwörungstheorien aufsitzen. Ja nicht mal, dass sie esoterisches und unwissenschaftliches Gedankengut serviert bekommen. << Und auch selbst praktizieren. Oder anders gesagt: Wenn die "Alternativmedizin", wie sie u.a. von Heilpraktikern praktiziert wird, ihre luftigen Thesen und Phantasiebegriffe wie „geistartige Kräfte“, „Lebensenergie“ und ähnliches ad acta legen und sich stattdessen allein auf "seriöse" Medizin konzentrieren würde - was bleibt dann von ihr übrig? Klare Antwort: << Dann verlöre sie ihren Namen und ihre Daseinsberechtigung und ginge in der geprüften Medizin auf. Ohne diese verquaste Begrifflichkeit und ohne solche kuriosen Denkmodelle hätte Alternativmedizin ja gar keine Verheißungen mehr, mit denen sie sich von der wissenschaftsbasierten Medizin abheben könnte. << "Es steht dem Menschen frei, wofür er sein Geld ausgibt." Ja - wenn er/sie genau weiß, wofür. Die meisten Patienten wissen nicht einmal, was Homöopathie zum Beispiel überhaupt ist, und worauf sie sich beim Heilpraktiker und dessen Methoden einlassen. Hier gibt es einfach ein enormes Informationsdefizit, und konkret darum geht es. " AUSSER ein approbierter Arzt mit naturheilkundlicher Ausbildung verordnet Globuli – dann ist das ja nach Ihrem Dafürhalten hier wohl in Ordnung, schließlich hat der studiert – oder?" Sehen Sie - und schon gehen Sie in Ihre eigene Falle. "Homöopathie" hat eben nichts mit "Naturheilkunde" zu tun, sondern ist pseudomedizinischer Unsinn - völlig egal, wer ihn praktiziert, ob Arzt oder Heilpraktiker. Sie selbst werfen das offenkundig munter durcheinander. http://www.netzwerk-homoeopathie.eu/kurz-erklaert/145-argument-die-homoeopathie-ist-doch-naturheilkunde

    Und zu Ihrer Frage: Einen Arzt, der sich gleichzeitig als Homöopath verdingt, kann man unmöglich ernst nehmen:

    << Entweder man ist Arzt und Wissenschaftler - dann kann man kein Homöopath sein. Oder man ist Arzt und Homöopath – dann kann man kein Wissenschaftler sein. Wenn man aber Wissenschaftler und Homöopath ist, dann hat man die Bezeichnung Arzt nicht verdient, weil man genau weiß, dass Patienten getäuscht und ausgenommen werden. << Davon abgesehen, sehe ich hier niemanden, der "schreit" oder der "sein Mütchen kühlen" müsste. Ich glaube, da geht es ein wenig mit Ihnen durch. Und noch ein Hinweis: "Fakten" sind dann Fakten, wenn sie belegbar sind - nicht, wenn man einfach irgendwas in den Raum stellt.

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