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„Evolution“ als Brettspiel und Kinderbuch

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Wer am 2. Advent noch keine Weihnachtsgeschenke gefunden hat – hier ein kleiner Tipp:

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Der SZ-Wissenschaftsredakteur Patrick Illinger stellt heute in einem kurzen Video das Brettspiel „Evolution“ vor.

Eine ausführliche Rezension gibt’s auch bei Reich der Spiele.

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Im aktuellen Skeptiker (4/2015) findet sich außerdem ein Gespräch über das „Evolutionsbuch für Kinder“ von Michael Schmidt-Salomon und Anne-Barbara Kindler

Big Family – Die phantastische Reise in die Vergangenheit“

das für 16,90 € im denkladen erhältlich ist.

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Ein Auszug:

Frau Kindler, Herr Schmidt-Salomon, Sie präsentieren mit „Big Family“ ein illustriertes Kinderbuch, das, so die Ankündigung, „die Geschichte der Evolution auf noch nie dagewesene Weise“ erzählt. Was unterscheidet Ihr Buch von anderen Kinderbüchern zum Thema?

Schmidt-Salomon: Normalerweise behandeln Bücher zur Evolution einige wenige Details, vermitteln aber nicht den großen Bogen. Dadurch bleibt die Geschichte der Evolution für Kinder abstrakt, ohne Verbindung zu ihrem eigenen Erleben.

Wir hingegen erzähen die Geschichte der Evolution als Familiengeschichte der jungen Leserinnen und Leser. In „Big Family“ reisen sie über ihre Mutter, Großmutter und Urgroßmutter zurück zu ihren Verfahren in der Vergangenheit – von ihrer „Steinzeit-Oma“ zu „Oma Spitzmaus“, von „Oma Echse“ über „Oma Fischmaul“ bis hin zu „Omapa Bakteria“, dem Ursprung allen Lebens auf der Erde.

Im Grunde beschreiben wir damit erstmals eine lückenlose Ahnenkette der Menschheit, was nur durch die Verwendung von Phantasienamen wie „Oma Fischmaul“ möglich wurde. Schließlich wissen wir ja nicht, welcher Fischart unsere Vorfahren vor 470 Millionen Jahren angehörten, wir wissen bloß, dass sie über Jahrmillionen als Fische durch die Meere schwammen.“

Anders als viele andere Autoren haben Sie bei „Big Family“ auf eine allzu naive Darstellung verzichtet. Die Bilder sind leicht idealisiert, zeigen Mensch und Tier aber so, wie sie wirklich aussehen. Wären lustig anzusehende Figuren im Stil der „Urmel“-Figur nicht kindgerechter gewesen?

Anne-Barbara Kindler: Wir verwenden das „Urmel“ als didaktische Leitfigur in den „Evokids“-Unterrichtsmaterialien für die Grundschule – und da ist es auch wunderbar aufgehoben. Bei „Big Family“ würde eine Figur wie das Urmel aber eher stören, da es in dem Buch um die persönliche Familiengeschichte der Kinder geht.

Um es ihnen zu ermöglichen, in die Geschichte ihrer Vorfahren einzutauchen, haben wir uns für großformatige, realistische Illustrationen mit kräftiger Kolorierung und unterschiedlichen Lichtstimmungen entschieden. Die Bilder laden zur Erkundung ein. Zeichnungen im Cartoon-Stil wären dafür ungeeignet.“

Zum Weiterlesen:

  • Schmidt-Salomon/Kindler: Big Family – Die phantastische Reise in die Vergangenheit. 36 Seiten, A4-Großformat, 16,90 €
  • Urmel und die Evolution, GWUP-Blog am 26. Juli 2013
  • Jetzt bestellen: Die Evokids-Box mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Evolution, GWUP-Blog am 10. November 2015

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