Nein, die GWUP hat zu keinem Zeitpunkt „eingeräumt“, dass ein Perpetuum Mobile möglich sei, wie ein verhaltensorigineller Crank seit Jahren in wirren Pressemitteilungen behauptet (die Hintergründe kann man hier nachlesen).
In der aktuellen Newton-Folge erläutert GWUP-Vorstand Dr. Florian Aigner nochmal die Sache mit dem Energieerhaltungssatz und andere physikalische Gesetze:
Wie sieht die Energiegewinnung der Zukunft aus, welche Maschinen können billig und wirksam Energie erzeugen? Die Lösung wäre doch so einfach: Erfinden wir eine Maschine, die ohne Energiezufuhr funktioniert, die von selbst ewig läuft:
Ein Perpetuum Mobile also!
Jedes Jahr werden Dutzende Patente für eine „ewige Maschine“ angemeldet. Ein Thema, das heute so aktuell ist, wie bereits vor Hunderten von Jahren.
Daniel Grumiller und Florian Aigner von der TU Wien erklären die physikalischen Gesetze, die die Idee eines Perpetuum Mobiles regelmäßig platzen lassen.“
Die Sendung vom 11. April ist noch die nächsten fünf Tage in der ORF TVThek zu sehen.
Zum Weiterlesen:
- Warum es nie das Perpetuum mobile geben wird, Welt-Online am 15. April 2014
- Perpetuum Mobile bei Psiram
- Freie Energie bei Psiram
- Ich gratuliere Hans Weidenbusch! Kritisch gedacht am 18. August 2010
- Sommerrätsel: Das perpetuum mobile des Hans Weidenbusch, Kritisch gedacht am 26. August 2010
- Sommerrätsel gelöst: Das perpetuum immobile des Hans Weidenbusch, Kritisch gedacht am 1. September 2010
- Das Auftriebskapillar des Hans Weidenbusch, Esoterische Warn Welten am 26. Februar 2011
- Bizarrer Streit um „Wundermaschine“, Märkische Allgemeine am 13. April 2014
- Dumm wie Ein-Stein? GWUP-Blog am 29. Juli 2012
- Freie-Energie-Maschinen: Altes Perpetuum Mobile in neuen Schläuchen? Vortrag von Dr. Holm Hümmler bei der GWUP-Konferenz 2004 in Würzburg
12. April 2015 um 20:45
Pressemitteilung WS
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YO, da muss ich auch hin.
Übrigens:
Der Patentbeamte Dr. Linke erklärte geduldig … Die Maschine müsse zwangsläufig einen Wirkungsgrad unter hundert Prozent haben, und die zusätzliche Energie würde komplett aus der Batterie kommen. Das sollte wohl heissen, dass es gar kein Perpetuum Mobile war, so viel verstand Dietlinde.
Dr. Linke sagte das alles ganz sachlich, ruhig und freundlich. Möglicherweise verstand sie tatsächlich mehr von Physik als Hans.
Hans begann zu brüllen. Innerhalb weniger Sekunden steigerte er sich in unkontrollierte Rage. Knallrot im Gesicht schrie er: “Ihr Patenthanseln steckt doch mit der Energiemafia unter einer Decke! Das sagten alle, aber ich wollte es nicht glauben. Jetzt weiss ich, dass es wahr ist. Aber das wird euch noch leidtun!”
Da stand Dietlinde auf und zerrte Hans aus dem Raum.
(https://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com)
13. April 2015 um 08:22
Während man in der Theorie noch darüber nachgrübeln könnte, ob es eine Situation geben kann, in der die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, auf die der Zweite Hauptsatz gründet (auch wenn es mir bereit sehr schwer fällt, das für möglich zu halten), hört der Spaß spätestens beim ersten Hauptsatz auf. Die Prinzipien der Energie- und Impulserhaltung sind dermaßen fundamental, dass sich darüber eine Unterhaltung wirklich nicht lohnt.
Ob ein konkretes Perpetuum Mobile nun den ersten oder den zweiten Hauptsatz verletzt, wäre als Denksport ggf. noch die einzig halbwegs interessante akademische Frage.
13. April 2015 um 16:52
@Robert:
Die antwort ist:
Ein pp würde gegen beide verstoßen ;-)
14. April 2015 um 04:26
@Mr. MIR:
Das wurde doch wohl nicht einem altbekannten Kreuzfahrtschiff-Elvis-Imitator nachempfunden?
Eine Frage: Reimt denn Fr. Bernauers „Hans“ auch so äh, „schön“?