Noch zwei Tage bis zum Start der SkepKon in München mit dem traditionellen „Publikumstag“ (Donnerstag, 29. Mai, ab 14 Uhr) und einer skeptischen Nerd Nite (Donnerstag, 19. Mai, ab 20.15 Uhr) – beides in der Freiheiz-Halle bei der Donnersberger-Brücke.
Morgen Abend (Mittwoch, 28. Mai) gibt es schon ein großes Kennenlern-Treffen für die umliegenden Regionalgruppen und Frühanreiser, und zwar im Augustiner-Keller (ab 20 Uhr).
Am Freitag Abend (30. Mai) steht erstmals kein Buffet auf dem Programm, sondern vier sogenannte Themen-Stammtische, zu denen man sich zwanglos hinzugesellen kann:
- ein Hoaxilla-Hörertreffen („PodKon“) im Augustiner-Keller (ab 20 Uhr)
- Regionalgruppenarbeit im „Il Castagno“ unweit der Hackerbrücke (ab 19 Uhr)
- Treffen der Offenen Facebook-Gruppe der GWUP in den Augustiner-Bräustuben in der Landsberger Straße (ab 19 Uhr)
- Homöopathie, ebenfalls in den Augustiner-Bräustuben (ab 19 Uhr)
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Zum Weiterlesen:
28. Mai 2014 um 23:20
Ich stelle den Link einfach mal hier ein – habe keinen so richtig passenden bestehenden Blog-Thread dafür hier gefunden:
süddeutsche.de:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/moderner-glaube-warum-religion-gut-tut-1.1976252
M. E. ein interessanter Artikel zu:
„moderner“ Glaube, wann und wie er gut tun soll/kann; dessen Zweckgebundenheit, Vermarktbarkeit, zur Selbstoptimierung, als „Lebenskrücke“, dogmatische Religiosität mit strafendem Gott …
Zitat (Überschrift):
„Warum Religion gut tut
Therapeuten, Mediziner, Hirn- und Sozialforscher sagen: Glauben tut gut. Wer fromm ist, lebt gesünder, wiegt weniger und hat einen niedrigeren Cholesterinspiegel als Ungläubige. Der Glaube als Teil der Wellness- und Fitness-Bewegung? Eine gruselige Vorstellung.
… “
Anlass für den Artikel ist der anstehende Katholikentag in Regensburg; davon kann man aber absehen, weil es um viele grundlegende Aspekte geht.
Mir stellt sich die u. a. Frage, ob es sowas wie einen privaten (ohne Ideologie, Institution) Glauben als persönliche Richtschnur oder moralische Instanz gibt.
29. Mai 2014 um 09:06
@ Beobachter
Vor einiger Zeit habe ich in einer Zeitschrift gelesen (nein, es war NICHT die Apothekenrundschau):
„Wer betet, lebt länger!“
Diese Aussage wurde natürlich auch näher begründet. Sollte ich den Artikel bei Gelegenheit finden, werde ich nochmal darüber berichten.
29. Mai 2014 um 16:52
@ Beobachter:
Also dann schon lieber mit 50 wegen Herzverfettung ins Gras beissen und danach in der Hölle schmoren, vorher aber ein geiles Leben gehabt haben, als sich 100 Jahre lang mit gesundem Frass zu quälen und danach die Ewigkeit Harfe spielend auf einer Wolke verbringen.
Was soll am Himmel eigentlich so toll sein?
30. Mai 2014 um 01:26
@ noch`n Flo, Pierre Castell:
Ich meinte nicht das „Glauben“ an einen Gott und den Himmel bzw. das Jenseits … ;-),
sondern das Überzeugt-Sein von bestimmten Grundsätzen oder Haltungen.
Bsp.:
Ein „Skeptiker“ „glaubt“ an die Vernunft, Merkel und die CDU an die freie Marktwirtschaft, die MLPD an die Revolution, der Esoteriker an die „Quantenheilung“, der nimmersatte Unternehmer an die Macht des Geldes …
Was treibt alle an?
Oder geht`s einem am besten, wenn man an gar nichts „glaubt“ bzw. nur an das eigene Wohlergehen – im Sinne von: „Nach mir die Sintflut … ?
Aber vielleicht sind diese Fragen zu filosofisch … :-)
30. Mai 2014 um 07:52
@ Beobachter:
„Ein “Skeptiker” “glaubt” an die Vernunft, Merkel und die CDU“
WTF?!?
30. Mai 2014 um 08:09
@ Beobachter
„…sondern das Überzeugt-Sein von bestimmten Grundsätzen oder Haltungen…“
Bravo!
Mit Ihnen würde ich mal gerne bei einem Kännchen Kaffee und leckerer Torte darüber diskutieren, denn dieses Thema beschäftigt mich schon sehr lange.
Täglich leide ich nämlich darunter, wie sehr unsere Gesellschaft sämtliche grundsätzlichen Dinge wie die einfachsten Benimmregeln (denn damit fängt es schon an) missachtet, und meint, mit ihren Ellenbogen, widerlichem Machogehabe, Lug und Trug und die völlige Umgehung gewisser menschlicher Werte sich selber in Vorteilssituationen bringen zu können.
Über die Ignoranz und Dummheit mancher Menschen bin ich entsetzt.
30. Mai 2014 um 13:49
@ noch`n Flo:`
Der ist gut … ! :-)) :
Ihr Zitat meines Textes:
“Ein “Skeptiker” “glaubt” an die Vernunft, Merkel und die CDU”
Das Erstere (Vernunft) schließt beides Nachfolgende wohl so ziemlich aus … ;-)
Lieber noch`n Flo, Sie haben es aus dem Zusammenhang gerissen bzw. nicht richtig gelesen !
Es handelt sich um eine AUFZÄHLUNG:
Ein “Skeptiker” “glaubt” an die Vernunft,
Merkel und die CDU an die freie Marktwirtschaft,
die MLPD an die Revolution,
der Esoteriker an die “Quantenheilung”,
der nimmersatte Unternehmer an die Macht des Geldes …
Was bedeutet übrigens WTF ?
@ Pierre Castell:
Ich auch …
Am schlimmsten finde ich, dass sich eine ungeheure Gleichgültigkeit breit macht.
Mich regt auf, dass sich niemand mehr aufregt …
(frei nach D. Hildebrandt)
30. Mai 2014 um 14:26
@ Pierre Castell:
Anfall von Sarkasmus?
30. Mai 2014 um 19:22
Hmmm, es ist plötzlich so ruhig in den Kommentaren…
Seid Ihr etwa alle in München unterwegs? Falls ja: Euch allen viel Spass auf der SkepKon – ich wäre ja auch gerne gekommen, konnte es aber leider terminlich so gar nicht einrichten.
Wie wäre es mal mit einer Veranstaltung in Basel? Hier in der Schweiz sind die Skeptiker leider noch nicht so gut organisiert, vielleicht könnte die GWUP ja mit einem solchen Treffen Geburtshilfe für einen nationalen Skeptikerverein leisten. Ich wäre jedenfalls gerne bereit, bei der Orga mitzumachen. Und Basel bietet (leider) auch nicht gerade wenige Ansatzpunkte, um über Esoterik aufzuklären…
30. Mai 2014 um 20:08
Zitat Beobachter
Hier gibt es aber einen großen Unterschied: Wenn ich an eine von Gott geoffenbarte Religion glaube, dann habe ich es mit unumstößlichen „Glaubenswahrheiten“ zu tun, also Dogmen.
Wenn ich aber eine persönliche Überzeugung habe – so kann diese, weil wir fehlbare Menschen sind, „anpassungsfähig“ sein.
Deshalb darf/kann es kein skeptisches Dogma geben.
Man kann auch nicht (dogmatisch) behaupten, die Naturgesetze seien unumstößlich.
Es gibt sogar Theorien, die behaupten, daß Naturgesetzte einer „Evolution“ unterworfen seinen.
Richtig ist wahrscheinlich, daß bei dem ‚Urknall‘ die Naturgesetze erst „entstanden“ sind, denn nach den bekannten Gesetzen wäre ein Anfang der von Null und einer unendlichen Dichte ausginge, nicht möglich.
Hier sollte man auch bedenken, daß das Standardmodell kein naturwissenschaftliches Dogma ist, aber es hat sich gezeigt, daß Experimente und Beobachtungen, viele theoretische Überlegungen belegt haben.
„Skeptiker“ würden hier vielleicht sagen, man hat es gefunden, weil man danach gesucht hat – denn das Bewußtsein schafft Realität ;-)
30. Mai 2014 um 22:18
@noch’n Flo:
<< Seid Ihr etwa alle in München unterwegs? << Ja.
30. Mai 2014 um 22:30
@Bernd Harder
Dann noch viel Spaß ;-)
Hier muß ich mal erwähnen, da ich schon über einen relativ langen Zeitraum hier Kommentare abgebe…ich bin immer wieder überrascht, wie schnell hier diese freigeschaltet werden – man kann sagen: fast rund um die Uhr… ;-)
31. Mai 2014 um 09:22
@ noch`n Flo:
Habe mir die Mühe gemacht und wg. Ihrem „WTF“ (oben) nachgeschlagen.
Bevor man mit solchen Ausdrücken um sich wirft, sollte man sich die Mühe machen und einen Kommentar überhaupt erst mal richtig durchlesen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie oberflächlich Texte nur überflogen werden …
@ Ralf:
Eben weil es beim „Glauben“ große Unterschiede gibt und man starre Dogmen nicht mit festen persönlichen Überzeugungen verwechseln sollte, habe ich so kommentiert bzw. das Thema angesprochen.
Feste persönliche Überzeugungen können aber so wandelbar und „anpassungsfähig“ sein, dass man sich fragen muss, ob sie jemals überhaupt welche waren.
Bsp.: Joschka Fischer ist vom „grünen Turnschuhminister“ u. a. zum Unternehmensberater, Vorstandsvorsitzenden im Gasgeschäft mutiert.
Ich denke, mit „menschlicher Fehlbarkeit“ hat das wenig zu tun …
Ein Skeptiker wird von den bekannten, bestehenden Naturgesetzen so lange überzeugt sein, bis etwas anderes bewiesen wird.
Deshalb werden ja ständig außergewöhnliche Phänomene untersucht – um festzustellen, „ob da was dran ist“ und was man daraus schließen könnte.
Und andere Leute bewusst etwas „glauben machen wollen“ –
um sein eigenes Geschäftsmodell möglichst profitabel durchziehen zu können, ist wieder etwas ganz anderes …
31. Mai 2014 um 10:39
@ noch´n floh
„Abfall von Sarkasmus?“
Sorry, wie meinen Sie das?
31. Mai 2014 um 11:13
@ Beobachter
“Mich regt auf, dass sich niemand mehr aufregt …
(frei nach D. Hildebrandt)”
Schlimmer noch:
Mittlerweile glauben viele junge oder dumme Menschen, dass das Falsche richtig sein muss. Denn sonst würden es doch nicht “alle” so machen…
Und wenn 80 Millionen Menschen etwas falsch machen, wird es dadurch nicht richtig!
Ich erwähnte es hier im Blog bereits vor längerer Zeit:
Reinhard Mey sagte mal in einer Talkshow (sinngemäß): “So wie sich gewisse rücksichtslose Autofahrer-Rambos im Straßenverkehr verhalten, so unangenehm und unerträglich sind sie auch zu Hause innerhalb der Familie und auf ihrer Arbeitsstelle zu ihren Kollegen”.
Und es stimmt, ich beobachte es täglich. Wer im Straßenverkehr keine Manieren hat und sich mit Ellenbogen sowie mit primitivstem Verhalten durchsetzen will und jegliche Straßenverkehrsordnung missachtet, ist auch sonst im Leben ein Widerling.
Gut beobachten kann ich dies immer wieder auf dem Parkplatz eines Rewe-Marktes. So miserabel, wie sich dort manche Autofahrer benehmen, tun sie dies auf im Laden. Sie sind unhöflich zu Bedienungspersonal, arrogant und pöbeln an der Kasse wenn es ihnen nicht schnell genug geht (obwohl alle Kassen offen sind und die Kassiererinnen wirklich schnell arbeiten).
31. Mai 2014 um 17:42
@ Beobachter:
„Bevor man mit solchen Ausdrücken um sich wirft, sollte man sich die Mühe machen und einen Kommentar überhaupt erst mal richtig durchlesen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie oberflächlich Texte nur überflogen werden“
Oha, ist Ihr Ironie-Detektor etwa defekt?
Nebenbei: „wtf“ ist im Internet heutzutage ein durchaus gebräuchlicher Ausdruck, wenn man seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck bringen möchte. Die in diesem Fall aber nur gespielt war, um dem absichtlichen Falschverstehen das ironische Sahnehäubchen aufzusetzen.
Jetzt alle Klarheiten beseitigt?
@ Pierre Castell:
„Sorry, wie meinen Sie das?“
Nun, ich war nicht ganz sicher, ob Ihr Kommentar wirklich ernst, oder nicht doch sarkastisch gemeint war. Ihre Position erschloss sich mir nicht so recht.
31. Mai 2014 um 22:08
@ noch´n Flo
Ernst!
1. Juni 2014 um 07:57
@ noch`n Flo:
Ihre „Ironie“ war als solche nicht erkennbar – zumindest für mich nicht.
M. E. sollte man versuchen, sich in Texten so verständlich auszudrücken, dass man zum „Erspüren“ der gemeinten Aussage keinen „Detektor“ braucht –
wie hier zur Unterscheidung von „ironischem Sahnehäubchen“ und reinem Falschverstehen … ;-)
Außerdem kann man (als Leser) nicht alle kryptischen Abkürzungen des Netz-Jargons/Slangs parat haben und bei allen als bekannt voraussetzen (als Autor).
Denn davon gibt es eine Menge:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Abk%C3%BCrzungen_(Netzjargon)
1. Juni 2014 um 22:39
Habe heute die mitgliedschaft bei Ihnen abgeschickt.
Als überzeugter Agnostiker hoffe ich,daß ich auch bei Ihnen richtig gelandet bin.
Grüße,Dr.Rainer F.Kolz
2. Juni 2014 um 11:33
@Dr. Kolz:
Willkommen!
2. Juni 2014 um 16:06
@ Beobachter:
„M. E. sollte man versuchen, sich in Texten so verständlich auszudrücken, dass man zum “Erspüren” der gemeinten Aussage keinen “Detektor” braucht“
Okay, nächstes Mal nehme ich die grosse Keule, damit es ja nicht daneben geht.
3. Juni 2014 um 21:09
Zitat Dr. Klotz Rainer
Bitte verstehen Sie das nicht falsch, aber das hört sich pseudo-religiös an – oder besser ausgedrückt: weltanschaulich.
mMn sollte aber Wissenschaft weltanschaulich neutral sein und das sollte auch für den „Skeptizismus“ gelten.
Ansonsten erfüllen die „Skeptiker“ die Polemik der Gegner ;-)
Das sollte keine persönliche Kritik Ihrer Aussage sein, da ich schon weiß, daß das der Agnostizismus beinhaltet, aber ich denke, wissenschaftliche Fakten sollten zählen und keine persönlichen Überzeugungen.
4. Juni 2014 um 02:01
@ noch`n Flo:
M. E. haben Sie sich hier mir gegenüber gewaltig im Ton vergriffen – ich hätte eher sowas wie eine Entschuldigung erwartet statt Ihre überflüssige und arrogante Bemerkung oben, die inhaltlich nichts zur Sache beiträgt.
Eine „große Keule“ braucht man nur dann, wenn man argumentativ nicht mehr weiter weiß … ;-)
@ Ralf:
Meiner Meinung nach schließen sich „das Zählen wissenschaftlicher Fakten“ und „persönliche Überzeugungen“ im täglichen Leben nicht aus.
Ein Wissenschaftler und/oder Skeptiker, beides im besten Sinn des Wortes, für den (wissenschaftliche) Fakten zählen, kann persönlich z. B. eine bestimmte politische Meinung, Überzeugung, Haltung haben.
Ich halte es schlicht für unmöglich, dass ein Mensch im persönlichen Alltagsleben immer völlig neutral sein kann und ohne persönliches philosophisches Grundgerüst auskommen kann.
Diese „Grundgerüst“ könnte man vielleicht als Moral, Ethik oder persönliche Wertmaßstäbe bezeichnen – das hat mit Religion/Pseudoreligion oder starrer Allround-Weltanschauung nichts zu tun.
Bsp.:
Wenn Sie als Skeptiker von Ihrer Frau/Freundin oder Ihrem Partner verlassen werden, werden Sie persönlich dieser Faktenlage nicht neutral gegenüberstehen können.
Sie werden diese Faktenlage, dieses Ereignis bewerten; und zwar nicht neutral und objektiv, sondern nach Ihren persönlichen Wertmaßstäben und Ihrer Sicht der Dinge.
Oder:
Auch ein guter (wieder im besten Sinn des Wortes) Wissenschaftler und/oder Skeptiker kann als Mensch/im persönlichen Umgang durchaus ein rechter Kotzbrocken sein.
4. Juni 2014 um 06:55
@ Ralf
Dr. Kolz Rainer ist durch wissenschaftliche Fakten überzeugter Agnostiker;-)
Und: Name falsch geschrieben. Der korrekte Name lautet nicht Dr. Klotz Rainer, sondern Dr. Kolz Rainer.
Ralf, ich bin verwirrt;-)
4. Juni 2014 um 14:41
@ Beobachter:
„M. E. haben Sie sich hier mir gegenüber gewaltig im Ton vergriffen – ich hätte eher sowas wie eine Entschuldigung erwartet statt Ihre überflüssige und arrogante Bemerkung oben, die inhaltlich nichts zur Sache beiträgt.
Eine “große Keule” braucht man nur dann, wenn man argumentativ nicht mehr weiter weiß … ;-)“
Im Ton vergriffen? Wo denn bitte?
Aber ich merke mir vorsorglich, dass wir beide anscheinend ein völlig unterschiedliches Verständnis von „Humor“ haben.
Oder war Ihr Kommentar jetzt ebenfalls ironisch gemeint – so wegen des zwinkernden Smileys am Ende?
4. Juni 2014 um 15:44
@ noch`n Flo:
Ich habe eigentlich weder Zeit noch Lust, weiter über vernünftigen Diskussionsstil zu diskutieren – denn ich habe Wichtigeres zu tun.
Wo Sie sich im Ton vergriffen habe, habe ich schon erklärt.
Dass wir anscheinend ein völlig unterschiedliches Verständnis von „Humor“ haben, ist offensichtlich.
Der von mir verwendete Smiley zwinkert nicht und ist nicht ironisch gemeint, sondern bedeutet in diesem Zusammenhang sozusagen „eine Träne im Knopfloch“ bzw. Augenwinkel, weil es selbst bei den Skeptikern solche Rüpel gibt wie Sie.
Ich hätte mich gefreut, wenn Sie sich statt dessen inhaltlich zu denen von mir angesprochenen Fragen geäußert hätten –
wie z. B.:
„Was treibt Sie an“, hier mitzumachen?
„Glauben“ Sie an den Nutzen und Erfolg der Skeptiker-Bewegung angesichts der „Hydra“ (Zitat Norbert Aust) der Homöopathie-Branche – und nicht nur der, sondern auch der Esoterik-/Pseudo-/Para-„Medizin“-Branche insgesamt?
Und angesichts dessen, dass es im Wissenschaftsbetrieb und der „akademischen Welt“ kaum bis KEINE empörten Aufschreie gibt, obwohl vieles Skandalöse und Unsägliche bekannt und offensichtlich ist?
4. Juni 2014 um 15:48
@ Beobachter/Floh
„Oder war Ihr Kommentar jetzt ebenfalls ironisch gemeint – so wegen des zwinkernden Smileys am Ende?“
Das hat mich auch gewundert. Smileys als Satzendung einer solchen Empörung?
Ein wenig widersprüchlich ist das schon…
4. Juni 2014 um 15:50
@ Beobachter
„Der von mir verwendete Smiley zwinkert nicht und ist nicht ironisch gemeint, sondern bedeutet in diesem Zusammenhang sozusagen “eine Träne im Knopfloch” bzw. Augenwinkel…!“
Diese von Ihnen geschilderte Auslegung eines Smileys ist für mich vollkommen neu…
4. Juni 2014 um 16:14
@ Pierre Castell:
Smileys an sich sind für mich relativ neu; ich bin NICHT mit Internet und dessen Jargon und Gebräuchen aufgewachsen.
Deshalb kann es sein, dass ich dieses eine missverständlich gebraucht habe – gemeint war es so wie nachträglich beschrieben.
In Zukunft werde ich prophylaktisch keine mehr verwenden.
4. Juni 2014 um 16:22
@ Beobachter
Nein, nein – machen Sie nur.
Es kann durchaus sein, dass ich mich irre.
Kenne mich nämlich auch nicht mit diesen Zeichen aus.
Obwohl ich sie manchmal einsetze, betrachte ich sie als eigentlich überflüssig. Diese Zeichen sind ganz allgemein gesehen ein Unsitte geworden (zumindest für mich).
4. Juni 2014 um 16:28
@ Pierre Castell:
So isses – und deshalb kann man sie sich sparen.
4. Juni 2014 um 16:34
@ Beobachter
Vor wenigen Monaten schrieb mir eine Nachbarin:
„…..Ich habe in einer Zeit vor den Emoticons lesen und schreiben und auch gelernt, das geschriebene Wort mit Beiklängen zu versehen: Wir hatten Satzzeichen.
So konnte man, wenn man ganz sicher gehen wollte, als Ironiker wahrgenommen zu werden, das eben-so-nicht-Gemeinte in Anführungsstriche setzen. Wem das noch zu plakativ war (Ironie funktioniert ja umso besser, je weniger sie erklärt wird), konnte es auch in drei Punkte zum Weiterdenken münden lassen…
Die aber natürlich (wie auch die Anführungszeichen) anders angewendet auch noch andere Bedeutungen haben konnten.
Punkte, Striche, Klammern, Kommata und Semikola sorgen, mit Bedacht gesetzt, nicht nur für Ordnung beim Lesen, sondern können auch den Subtext verdeutlichen, wo der gleichzeitige Reiz der Formulierung eben in Mehrdeutigkeit besteht.
Nichts gegen Smileys, aber da bin ich oldschool. Werde also auch künftig und auch in Kommentarstreifen auf Facebook mit einer sorgfältigen Zeichensetzung arbeiten und mir Achtung- Ironie!-Schilder, Kussmünder und Teufelchen auch künftig nur in gut überlegten (und vermutlich satirisch gemeinten) Sonderfällen leisten – auch auf die Gefahr hin, immer weniger verstanden zu werden.“
Das hat meine Nachbarin doch toll ausgedrückt, oder?
4. Juni 2014 um 17:37
@ Beobachter:
„Wo Sie sich im Ton vergriffen habe, habe ich schon erklärt.“
Nicht wirklich – aber ich nehme an, Sie beziehen sich auf das „WTF?!?“. Sehe ich aber nicht als „im Ton vergriffen“, dieses Akronym findet man vielfach in Internetforen und im Kommentarbereich von Blogs, ist auch wirklich nicht böse gemeint.
„Der von mir verwendete Smiley zwinkert nicht und ist nicht ironisch gemeint, sondern bedeutet in diesem Zusammenhang sozusagen “eine Träne im Knopfloch” bzw. Augenwinkel “
Das ist aber nicht die allgemein anerkannte Bedeutung dieses Smileys.
„weil es selbst bei den Skeptikern solche Rüpel gibt wie Sie.“
Holla, jetzt vergreifen SIE sich aber im Ton.
„Ich hätte mich gefreut, wenn Sie sich statt dessen inhaltlich zu denen von mir angesprochenen Fragen geäußert hätten“
Wo genau haben Sie mir diese Fragen gestellt? Ich finde da nichts…
„“Was treibt Sie an”, hier mitzumachen?“
In erster Linie der Wunsch, sich über bestimmte Themen auszutauschen. Letzten Endes aber das gemeinsame Ziel, durch konsequente Aufklärung den esoterischen und unwissenschaftlichen Dummfug einzudämmen.
„“Glauben” Sie an den Nutzen und Erfolg der Skeptiker-Bewegung angesichts der “Hydra” (Zitat Norbert Aust) der Homöopathie-Branche – und nicht nur der, sondern auch der Esoterik-/Pseudo-/Para-”Medizin”-Branche insgesamt?“
Jeder Einzelne, den man vor diesem Blödfug bewahrt, ist die Mühe wert.
„Und angesichts dessen, dass es im Wissenschaftsbetrieb und der “akademischen Welt” kaum bis KEINE empörten Aufschreie gibt, obwohl vieles Skandalöse und Unsägliche bekannt und offensichtlich ist?“
Hmmm, also ich erlebe immer wieder solche Aufschreie.
„So isses – und deshalb kann man sie sich sparen.“
Ich empfinde sie durchaus als Bereicherung, da man bei einer Diskussion im Internet sonst keine Möglichkeit hat, den mimischen Anteil eines Gesprächs zu transportieren.
Also: Sie haben eine von mir als harmlos gemeinte Bemerkung als persönlichen Angriff empfunden. Das lag nicht in meiner Absicht, dafür entschuldige ich mich hiermit bei Ihnen. Wir hatten anscheinend einen schlechten Start – vielleicht können wir einfach nochmal von vorne anfangen, einverstanden?
4. Juni 2014 um 17:44
@ Pierre Castell:
Das hat sie …
Ich fürchte nur, dass Leute wie Sie, Ihre Nachbarin und ich zu den aussterbenden Spezies gehören, die noch Wert legen auf Rechtschreibung, Satzzeichen etc. und darauf, sich möglichst verständlich auszudrücken.
Mir persönlich tun schon bloße Tippfehler „in den Augen weh“.
(Vor allem die eigenen; Bernd Harder weiß Bescheid …)
In Zeiten von Facebook, Twitter und SMS mit begrenzter Zeichenzahl beschränkt sich Sprache und Text auf Schlagworte und Zeichen; man schreibt auch kaum mehr Briefe.
Was ich sehr bedaure; die Briefe z. B. von Kurt Tucholsky und Rosa Luxemburg gehören mit zum Besten und Aufschlussreichsten an Literatur – das nur nebenbei.
Ein Freund (selbstständig, mit eigenem kleinen Unternehmen zur Bauaufträgevermittlung) hat mir mal spaßeshalber den Text eines Auftrages gezeigt, den er per Mail erhalten hatte.
Diesem Text war kaum zu entnehmen, dass es sich um einen Auftrag handelte; die Anzahl der Rechtschreibfehler war bedeutend größer als die der Worte; von Satzbau und Zeichensetzung konnte überhaupt keine Rede sein, weil nicht vorhanden.
Aber was wir hier erörtern, wird immer mehr „off topic“ …
4. Juni 2014 um 18:14
@ Beobachter:
„Smileys an sich sind für mich relativ neu; ich bin NICHT mit Internet und dessen Jargon und Gebräuchen aufgewachsen.“
Ich habe mir das ebenfalls peu-à-peu angeeignet. Und habe am Anfang auch Fehler gemacht. Passiert halt, davon sollte man sich aber nicht entmutigen lassen. Die Gewohnheiten der Netzkultur lernt man halt nicht an nur einem Tag.
„Deshalb kann es sein, dass ich dieses eine missverständlich gebraucht habe – gemeint war es so wie nachträglich beschrieben.
In Zukunft werde ich prophylaktisch keine mehr verwenden.“
Warum denn – es gibt doch Möglichkeiten, sich darüber zu informieren. Beispielsweise hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Emoticon
Da findet sich auch der von Ihnen gewünschte Smiley mit der Träne.
4. Juni 2014 um 18:17
@ Beobachter:
„Ich fürchte nur, dass Leute wie Sie, Ihre Nachbarin und ich zu den aussterbenden Spezies gehören, die noch Wert legen auf Rechtschreibung, Satzzeichen etc. und darauf, sich möglichst verständlich auszudrücken.
Mir persönlich tun schon bloße Tippfehler “in den Augen weh”.“
Das haben wir beide durchaus gemein.
„In Zeiten von Facebook, Twitter und SMS mit begrenzter Zeichenzahl beschränkt sich Sprache und Text auf Schlagworte und Zeichen; man schreibt auch kaum mehr Briefe.“
Das finde ich ebenfalls schade. Es ist doch viel schöner, einen guten Gedanken auch noch sehr schön auszuformulieren.
4. Juni 2014 um 18:19
Und jetzt gerade ärgere ich mich über das doppelte „schön“ im letzten Satz meines vorherigen Kommentars. :(
4. Juni 2014 um 18:42
@ noch´n Floh
„Warum denn“
Weil es aus meiner Sicht der deutschen Schreibkultur schadet.
Und die Menschen so immer mehr verblöden.
4. Juni 2014 um 19:58
@ noch`n Flo:
Also:
Anscheinend haben wir uns missverstanden.
Was die „Netzkultur“ betrifft, lerne auch ich täglich dazu.
Wegen „WTF“ hatte ich nachgeschlagen und war sauer.
Tatsächlich ziemlich daneben fand ich Ihre Bemerkung mit der „großen Keule“ – den Ausdruck „Rüpel“ hätte ich mir aber trotzdem sparen können; sorry.
Das Smiley habe ich anders als allgemein üblich verwendet – auch da habe ich (nachträglich) nachgeschlagen.
„Was treibt alle an?“ (ziemlich weit oben) war eine Frage sozusagen in die (Leser-)Runde, nicht speziell an Sie.
Aber schön, dass Sie sich dazu geäußert haben – danke.
Von „empörten Aufschreien“ höre ich wenig bis nichts, eher im Gegenteil: Homöopathie z. B. boomt und Kassen, Mediziner, Apotheken machen mit.
Entschuldigung angenommen – einverstanden, fangen wir von vorne an …
Was mich „antreibt“:
Ich wurde erst mit diesem „Blödfug“ konfrontiert und zwangsläufig bekannt, weil eine Angehörige völlig in diese Richtung abgedriftet ist (bis hin zu sektenartigem Verhalten), schon viel gesundheitlichen und finanziellen Schaden dadurch angerichtet hat und ich unter den Folgen zu leiden hatte/habe.
Dieser „Blödfug“ kann ganze Familienstrukturen zerstören … – und es ist auf Dauer verdammt anstrengend, als Einzelperson immer dagegen halten zu müssen, um Schlimmeres oder Wiederholungen zu verhindern.
Aufgrund dessen habe ich vor einiger Zeit angefangen zu recherchieren und mich mit der Thematik zu befassen.
Je mehr ich weiß, je besser ich informiert bin, desto größer ist meine Empörung.
4. Juni 2014 um 20:29
@ Pierre Castell:
„Weil es aus meiner Sicht der deutschen Schreibkultur schadet.
Und die Menschen so immer mehr verblöden.“
Die „Schreibkultur“ ist m.E. immer ein Spiegel der Gesellschaft. Vor 200 Jahren haben die Menschen völlig anders geschrieben als heutzutage – versuchen Sie mal, Briefe aus dieser Zeit zu lesen, das wirkt aus unserer heutigen Sicht alles sehr verkrampft.
Sprache ist stets im Fluss – und passt sich den Gegebenheiten an. Ob wir das nun gut finden oder nicht. Sprache lebt durch ihre Anwender.
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal referenziert: vor einiger Zeit habe ich mal einen Artikel im Internet gelesen, in dem ein Sprachwissenschaftler prognostizierte, dass bis zum Ende des 21. Jahrhunderts die Gross-/Kleinschreibung wahrscheinlich aus der Deutschen Sprache verschwunden sein wird, weil sie im Internet immer weniger beachtet wird.
@ Beobachter:
„Tatsächlich ziemlich daneben fand ich Ihre Bemerkung mit der “großen Keule” – den Ausdruck “Rüpel” hätte ich mir aber trotzdem sparen können; sorry.“
Die „grosse Keule“ war absolut humoristisch gemeint – ich hätte das aber tatsächlich besser kennzeichnen sollen.
Ansonsten: Entschuldigung dankend angenommen.
„Von “empörten Aufschreien” höre ich wenig bis nichts, eher im Gegenteil: Homöopathie z. B. boomt und Kassen, Mediziner, Apotheken machen mit.“
Das ist in der Tat bedauerlich und ein grosses Problem. Aber es gibt im Internet durchaus auch Gegenströme – beispielshalber sei hier das Portal „ScienceBlogs“ genannt. Und von dort kommt regelmässig Gegenwind für die Esoteriker und Anhänger der Pseudowissenschaften.
„Entschuldigung angenommen – einverstanden, fangen wir von vorne an …“
Vielen Dank! Das freut mich wirklich sehr.
„Ich wurde erst mit diesem “Blödfug” konfrontiert und zwangsläufig bekannt, weil eine Angehörige völlig in diese Richtung abgedriftet ist (bis hin zu sektenartigem Verhalten), schon viel gesundheitlichen und finanziellen Schaden dadurch angerichtet hat und ich unter den Folgen zu leiden hatte/habe.“
Bei mir ist es noch schlimmer: ich habe jahrelang (aus Unwissenheit) solchen Quatsch sogar gegenüber meinen Patienten vertreten und verteidigt. In meiner Zeit als Assistenzarzt habe ich solch‘ unwissenschaftliche bzw. sogar gefährliche Pseudotherapien wie Magnetfeldtherapie, Dorn-Therapue oder gar die anthroposophische Misteltherapie beworben. Weil die jeweiligen Ober- und Chefärzte in den Kliniken, in denen ich jeweils angestellt war, Anhänger dieser „Verfahren“ waren. Und seinen Vorgesetzten widerspricht man ja besser nicht.
Erst später bin ich – durch eine Verkettung von Zufällen – dazu gekommen, viel mehr zu hinterfragen. Und da sind mir ganz brutal die Augen geöffnet worden.
Heute schäme ich mich dafür, seinerzeit so unkritisch gewesen zu sein. Ich weiss übrigens von mindestens einem Fall, bei dem ich selber aktiv dazu beigetragen habe, dass ein Krebs-Patient viel zu früh (und unnötig) verstorben ist. Mit meinem Engagement in der Skeptiker-Beweung versuche ich also u.a. auch ein wenig Wiedergutmachung dafür zu leisten, damals so naiv und gutgläubig gewesen zu sein.
„Dieser “Blödfug” kann ganze Familienstrukturen zerstören … – und es ist auf Dauer verdammt anstrengend, als Einzelperson immer dagegen halten zu müssen, um Schlimmeres oder Wiederholungen zu verhindern.“
Ja, das habe ich selber auch so erlebt. Wenn auch glücklicherweise eher in milder Form.
„Aufgrund dessen habe ich vor einiger Zeit angefangen zu recherchieren und mich mit der Thematik zu befassen.
Je mehr ich weiß, je besser ich informiert bin, desto größer ist meine Empörung.“
Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch gelernt, meine Wut zu kanalisieren. In meiner Sprechstunde hat sie z.B. nichts verloren, das führt zu nichts. Ich lasse meinen Gefühlen dann lieber in Internet-Foren freien Lauf, wo ich unter Gleichgesinnten bin.
Und in pseudowissenschaftlichen Internet-Foren trainiere ich regelmässig meine Streitfähigkeit und mein Argumentarium. Das hat mir in den letzten Jahren wirklich sehr geholfen – im Internet erprobte Argumentationslinien funktionieren im Regelfall auch in meiner Praxis ziemlich gut.
Nebenbei:
ich gehe inzwischen davon aus, dass Sie nicht derjenige sind, der unter dem Nick „Beobachter“ auch bei „ScienceBlogs“ kommentiert (hatte ich zuerst angenommen)?
4. Juni 2014 um 20:30
@ Bernd Harder:
Mal ganz nebenbei: gibt es für den Kommentarbereich hier eigentlich Tags für Funktionen wie Fettschrift, Kursiv, Durchgestrichen oder gar Zitat? Oder auch für Link-Anker?
Ich würde meine Kommentare nämlich gerne etwas besser strukturieren, um sie lesbarer zu machen.
4. Juni 2014 um 20:41
nochmal @ Bernd Harder:
Die aktuelle Diskussion ist ja jetzt recht hart ins OT abgedriftet. Andererseits habe ich in diesem Blog auch keinen Bereich gefunden, in dem diese Diskussion sinnvollerweise hätte geführt werden können. Ich hätte daher einen Vorschlag:
Bei Florian Freistetter bei „ScienceBlogs“ gibt es seit einiger Zeit einen eigenen Bereich für OT-Diskussionen, genannt „Verschwörungsgeplauder“ (der Name rührt daher, dass es ursprünglich mal der Sinn des Blogeintrags war, eine eigene Verschwörungstheorie zu erstellen und dann auf einschlägigen Eso-Seiten auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen; daraus wurde dann allerdings nichts). Diese Rubrik ist mittlerweile sehr erfolgreich – aktuell sind wir bereits in der 11. Fortsetzung (weil der entsprechende Fred stets nach 1’500 bis 2’000 Kommentaren geschlossen werden musste, weil die Ladezeiten schlichtweg zu lang wurden).
Könnten Sie sich vielleicht für etwas Ähnliches hier im Blog erwärmen? Also einen Blogeintrag, auf den man immer dann ausweichen kann, wenn die Diskussion zu einem bestimmten Blogeintrag zu sehr ins OT abzudriften droht? Bzw., wo man eben einfach nur plaudern kann; zu Themen, die einem in den Sinn kommen, ohne dass es dafür schon einen eigenen Blogeintrag gibt?
4. Juni 2014 um 21:30
Ich bin zwar nicht Bernd Harder, aber ich bin mal so frei und beantworte das trotzdem:
ja, gibt es:
<b>Fettschrift</b>
<em>kursiv</em>
<s>durchgestrichen</s>
<blockquote>Zitat</blockquote>
<a href=“www.xyz.de“>Linkbenennung</a>
(Jetzt hoffe ich nur, dass ich keinen Tippfehler gemacht habe, weil eines gibt es hier leider meines Wissens nicht: eine Vorschaufunktion).
4. Juni 2014 um 21:39
Ah, da wäre die Vorschaufunktion wieder mal gut gewesen: die Tags sind immer in Spitze Klammern (Kleiner- und Größer-Zeichen) zu setzten. Ich setze das jetzt mal in eckige Klammern, diese bitte mit spitzen Klammern ersetzen:
[b]Fettschrift[/b]
[em]kursiv[/em]
[s]durchgestrichen[/s] (wobei ich das noch nie probiert hab durchgestrichen)
[blockquote]Zitat[/blockquote]
[a href=“www.xyz.de“]Linkbenennung[/a]
Wenn es wieder nicht lesbar ist gebe ich auf ;)
4. Juni 2014 um 21:41
@ noch´n Floh
„Ich weiss übrigens von mindestens einem Fall, bei dem ich selber aktiv dazu beigetragen habe, dass ein Krebs-Patient viel zu früh (und unnötig) verstorben ist. Mit meinem Engagement in der Skeptiker-Bewegung versuche ich also u.a. auch ein wenig Wiedergutmachung dafür zu leisten, damals so naiv und gutgläubig gewesen zu sein.“
RESPEKT!
Vor dieser Aussage ziehe ich meinen Hut.
Überhaupt hat mich insgesamt Ihr Kommentar beeindruckt.
Ich sehe Sie jetzt in einem ganz anderen Licht.
4. Juni 2014 um 22:31
@ Vicky:
„Wenn es wieder nicht lesbar ist gebe ich auf ;)“
Nö, ist perfekt zu lesen. Merci beaucoup!
@ Pierre Castell:
„Ich sehe Sie jetzt in einem ganz anderen Licht.“
Vielen Dank! Aber Sie kennen mich nicht wirklich.
Was mich nicht weiter stört…. ich rufe mal an….
5. Juni 2014 um 10:32
Placebo-Wirkung:
Immer dieselbe Effekthascherei?
erschienen in Perfusion (Prof. Edzard Ernst):
http://www.dr-bertelsen.de/documents/perfusion-3-2014-for10.pdf
5. Juni 2014 um 12:19
@ noch´n Floh
„…Vielen Dank! Aber Sie kennen mich nicht wirklich…“
Nein, ich kenne Sie nicht (wie auch, Sie schreiben ja nicht unter Ihrem Klarnamen).
Klar, man kann sich in Kommentaren verstellen, eine Vita nur vortäuschen. Man weiß nie, mit wem man da schreibt.
Personen wie ich, die unter ihrem echten Namen schreiben, sind so immer ein wenig im Nachteil.
Dennoch fand ich Ihren Kommentar beeindruckend. Zum ersten Mal hatte ich den Eindruck, dass Sie sich „ein wenig öffnen“. Das wirkt auf mich menschlich, sowas gefällt mir.
Sie sind zudem sehr auf „Bebachter“ eingegangen. Find ich gut.
5. Juni 2014 um 14:51
profil-wissen (Wien):
„Von Selbsttäuschern und Geschäftemachern“
hier das komplette Interview:
http://www.dr-bertelsen.de/documents/prof1401_wiss_c_BERTELSEN-1.pdf
5. Juni 2014 um 22:21
@ Pierre Castell:
Aus gutem Grund. Ich kann es mir nicht erlauben, meine Praxis (und damit die Lebensgrundlage meiner Familie) aufs Spiel zu setzen, nur weil ich Aufklärungsarbeit leisten will.
Naja, ich bin auf diesem Blog ja auch noch nicht so lange aktiv. Da braucht es halt schon eine Weile, um mit den Leuten „warm zu werden“, so dass man etwas mehr von sich preisgeben kann.
Ist mir bewusst. Ich habe aber in jedem Forum und auf jedem Blog, wo ich schreibe bzw. geschrieben habe, letztlich durch Fachkompetenz überzeugen können. Natürlich wurde in manch hitziger Diskussion mit Esos und Trollen meine berufliche Qualifikation immer wieder angezweifelt. Aber letztlich haben sich auch immer wieder andere Stammforisten bzw. -kommentatoren, die mich schon länger kannten, für mich verbürgt.
Nebenbei: hätten Sie etwas dagegen, wenn ich sie demnächst mal anrufe? Ich würde mich gerne mal persönlich mit Ihnen unterhalten.
6. Juni 2014 um 09:07
@ noch´n floh
„Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich sie demnächst mal anrufe? Ich würde mich gerne mal persönlich mit Ihnen unterhalten.“
Gerne – nichts dagegen.
Wenn Sie besonders nett sein wollen, würde ich mich freuen, wenn Sie mir bitte vorher per E-Mail kurz verraten, um was es ungefähr geht (e-mail-addy finden Sie auf meiner Website).
Selbstverständlich können Sie mir Ihr Anliegen auch hier im Blog in kurzen Stichworten verraten (falls es von allgemeinem Interesse sein sollte).
Vielen Dank!
6. Juni 2014 um 20:59
@Beobachter
Ja, da haben Sie recht, aber das finde ich ist auch das Problem:
Eine ideologisch gefärbte Wissenschaft – jedweder Couleur.
Natürlich bedürfen Fakten einer Interpretation und diese ist leider nicht neutral.
Wenn man aber in den Eso-Seiten/Foren schaut, dann werden die „Skeptiker“ oft als Atheisten betitelt, die einem „skeptischen Dogma“ anhängen, deshalb schrieb ich diesen Kommentar, da der vorhergehende Kommentar vielleicht Futter für die „Gegner“ sein könnte.
Wie ich schon schrieb, kenne ich den Unterschied zwischen einem Atheisten und einem Agnostiker, aber so mancher Eso/Frommer vielleicht nicht ;-)
10. Juni 2014 um 13:52
Im aktuellen STERN gibt es einen netten Kolumnen-Artikel, witzig und treffend formuliert:
„Der Bürger auf der Erbse“
http://www.stern.de/panorama/stern-kolumne-winnemuth-buerger-auf-der-erbse-2115689.html
Angesprochen wird auch der Nocebo-Effekt, der „gelöschte“ Rabenhorst-Strichcode, vermeintliche Unverträglichkeiten (Gluten, Lactose sind immer und für jeden „schlecht“) usw.
Alles „Glaubensfragen“, die sich die Esoterik-und Co.-Szene zunutze macht.
10. Juni 2014 um 14:49
@ Beobachter:
Ich habe so etwa 1-2x im Jahr bei mir in der Praxis Leute, die steif und fest darauf beharren, an der sog. „Multiplen Chemikalien-Sensitivität“ (MCS) zu leiden. Wer diese hat, ist gegen so gut wie alles allergisch.
Was einen interessanten Nebeneffekt hat: diese Leute können ihre eigenen 4 Wände praktisch nicht mehr verlassen (was meistens andere Gründe hat, aber dies nur nebenbei). Nur was mit spezieller Neutralseife mindestens 4 Stunden lang geschrubbt wurde, darf in ihre Nähe. Und natürlich dürfen sie nicht mehr arbeiten, jede Art von Arbeitsplatz könnte für sie tödlich sein.
Deshalb müssen sie auch ganz dringend berentet werden.
Leider haben die wenigsten Ärzte für ihr Ansinnen Verständnis. Am allerwenigsten die pöhsen, pöhsen Gutachter von der Rentenversicherung. Die behaupten doch glatt, man würde sich das alles nur einbilden und schicken einen – oh Schreck! – sogar noch in die Psychiatrie.
Aber zum Glück gibt es ja bereits diverse Internetseiten, auf denen Mit-Betroffene, die den Weg zur Rente bereits erfolgreich absolviert haben, einem Tips geben, was man bei der Untersuchung sagen soll und was nicht, welche Symptome man besser hat und wie man den Gutachter in der anschliessenden Revision als unwissenden Tölpel darstellt, um eine Neubegutachtung bei einem der wenigen Ärzte, die für diese Krankheit Verständnis haben, zu bekommen.
(Diese speziellen Ärzte machen oftmals den ganzen Tag nichts Anderes mehr, als positive Rentengutachten zu erstellen.
Manche sind besondere Wohltäter an der Menschheit und versorgen die armen Kranken – gegen eine symbolische Gebühr – mit allerlei Mittelchen zur Linderung der Beschwerden.) Eine ausführliche Sammlung an Einspruchs- und Drohbriefen gegenüber allen denkbareb Behörden gehört ebenfalls zur Standardausstattung dieser Internetseiten.
Mittlerweile gibt es in der Schweiz sogar den ersten Fertighausanbieter, der speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse von MCS-Patienten eingeht.
Leider weigern sich die zuständigen Behörden seit 2 Jahren beharrlich, den Betroffenen Fördergelder für den Selbstbau zu zahlen (vorzugsweise bis zu 100% der Baukosten), stattdessen bekommen die Armen, die meist am Hungertuch der Sozialhilfe nagen, immer wieder völlig inakzeptable Unterkünfte zugewiesen, bei denen die Patienten immer wieder massive Attacken ihrer Multi-Allergie erleiden.
Nicht selten schon Stunden, bevor sie die Räume überhaupt das erste Mal betreten.
Sind schon arm dran, die MCSler…
[Ironie-Modus aus]
10. Juni 2014 um 15:00
@Noch’n Flo:
Hatten wir auch schon im „Skeptiker“:
“Plötzlich unerklärliche Symptome”: Interview mit der Umweltmedizinerin Prof. Caroline Herr, Skeptiker 2/2009
10. Juni 2014 um 15:59
@ Bernd Harder:
Mist, die digitalen Ausgaben des Skeptikers gibt es nur zurück bis 2010 zu bestellen.
Und für die Print-Version dürfte das Auslands-Porto mutmasslich über dem Heftpreis liegen.
10. Juni 2014 um 16:01
@Noch’n Flo:
Ich scanne und schicke per Mail.
10. Juni 2014 um 16:19
@ Bernd Harder:
Vielen Dank, das ist wirklich sehr nett!
10. Juni 2014 um 17:11
@ noch`n Flo, Bernd Harder:
Über vermeintliche MCS bin ich bestens informiert; in meinem engsten persönlichen Umfeld ist schon vor Jahren jemand ganz plötzlich u. a. daran „erkrankt“ (außer MCS noch an CFS, Parkinson, chronische Borreliose, Elektrosensibilität, „Allergien“ gegen alle Nicht-Bio-Produkte, „Allergien“ gegen „jegliche Strahlung“, gesundheitliche Schädigung durch Mobilfunk-Strahlung usw.) und schlägt bis heute daraus persönlichen Profit – mit allen Mitteln, in allen Bereichen und in jeder Beziehung.
Außerdem „verträgt“ man mit diesen umfassenden gesundheitlichen Schädigungen durch die schlimme Umwelt und all den schlimmen Erkrankungen prinzipiell nur das Beste vom Besten … (das ist sarkastisch gemeint!)
Es gibt nahezu keine Krankheit, die diese Person NICHT hat.
Was in der Schweiz über die dortige MCS-Liga und deren Präsidenten C. Schifferle läuft, spottet jeder Beschreibung (staatlich gefördertes Genossenschafts-Bauprojekt und gleichzeitig massives Bewerben von NLP-Amygdala-Retraining-Produkten/-Seminaren nach Hopper/Gupta – was sich bzgl. der Grundargumentation zur Ursache der „Krankheit“ direkt widerspricht).
Dort wird alles bedient …
Das war zumindest der Stand bis vor ca. 2 Jahren.
Ob es tatsächlich MCS als organische Erkrankung und nachweisbar gibt oder ob es sich „nur“ um eine psychische Erkrankung handelt – darüber maße ich mir keine abschließende Meinung an.
Denn darüber streiten sich bis heute die „Experten“.
10. Juni 2014 um 18:52
@ Beobachter:
Dass da in Züri tatsächlich ein „MCS-Haus“ realisiert wurde – und das mit öffentlichen Mitteln, nicht nur für den Bau, sondern dauerhaft auch durch Mietkostenzuschüsse durch den Kanton – ist eine echte Schande und ein Schlag ins Gesicht jeglicher Wissenschaftlichkeit.
Ich wurde in den letzten Jahren immer wieder per eMail zu Spenden aufgefordert. Wie es scheint, wurden auf diese Weise tatsächlich zahlreiche Ärzte gewonnen, dieses „Projekt“ zu fördern.
Noch schlimmer jedoch, wie unkritisch darüber in der „Schweizer Ärztezeitung“, dem offiziellen Organ der „Foederatio Medicorum Helveticorum“ (FMH), also dem Schweizer Pendant zur Bundesärztekammer in Deutschland, berichtet wurde:
http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch/data/Schweiz._Aerztezeitung_2013-10-24_Das_Experiment_._Da_7958.pdf
Man beachte, dass als Referenzen ausschliesslich 2 Pro-MCS-Seiten angegeben wurden.
Sagen wir es mal so: es gibt bis heute KEINE Studie, die wissenschaftlichen Mindestanforderungen genügt, die die Existenz von „MCS“ in irgendeiner Weise belegt hätte. Was es jedoch gibt, ist eine Doppelblindstudie, die zeigte, dass MCS-Patienten nicht auf die Chemikalien reagieren, auf die allergisch zu sein sie glaubten, sondern auch dann Reaktionen zeigten, als sie nur MEINTEN, diesen Chemikalien ausgesetzt zu sein:
Bornschein S, Hausteiner C, Römmelt H, Nowak D, Förstl H, Zilker T., Double-blind placebo-controlled provocation study in patients with subjective Multiple Chemical Sensitivity (MCS) and matched control subjects., Clin Toxicol (Phila). 2008 Jun;46(5):443-9
Für die Anhänger der MCS-These gilt also weiterhin: wer behauptet, der belegt. Und da retten sich die MCSler immer wieder gerne in ein „multifaktorielles Modell“, in dem sich – Oh Wunder! – stets zeigt, dass fast alle MCS-Patienten auch eine psychische Erkrankung haben.
Da wird dann sehr gerne wiederholt nebulös offen gelassen, dass nicht klar sei, ob diese Krankheit schon vor der MCS-Diagnose (bzw. dem Auftreten entsprechender Symptome) bestanden habe, oder nicht doch vielleicht erst durch das „jahrelange Leiden“ respektive die allgemeine „Ablehnung durch das medizinische System“ entstanden sei.
Auf Ihren einschlägigen Internetseiten behaupten ja die MCSler gerne, dass ihre „Diagnose“ schon längst anerkannt sei, und zwar unter dem ICD-10-Code „T78.4“:
http://www.icd-code.de/icd/code/T78.4.html
Hmmm, klingt für mich nicht wirklich nach MCS.
Nebenbei: der Betreiber der Schweizer Internet-Seite „www.mcs-haus.com“, Urs Beeler, der in den letzten Jahren so vehement u.a. auch bei Ärzten um Spenden für sein „MCS-Haus“ geworben hatte, hat seine Seite vor einiger Zeit ziemlich gründlich aufgeräumt.
Auf der früheren Version hatte er nämlich auch ziemlich offen von seinen wiederholten Konflikten mit den lokalen Behörden berichtet – die seinen Status als Querulant ziemlich deutlich werden liessen.
Aber irgendwann wurde er mit seinem Projekt ja zu einem allgemeinen Hoffnungsträger seiner kleinen „Gemeinde“, da konnte dieses Bild ja nicht mehr so stehengelassen werden.
Ich habe den Irrsinn irgendwann mal gemirrort, bin aber nicht sicher, ob ich das noch auf meinem Laptop oder auf CD gespeichert habe. werde mal auf die Suche gehen…
10. Juni 2014 um 21:17
@ Bernd Harder:
Vielen Dank für die Zusendung des Artikels.
Ich habe dies zum Anlass genommen, mal probehalber den „Skeptiker“ zu abbonieren (woran ich eigentlich schon seit Längerem gedacht hatte, aber irgendwie kam ich nie dazu…).
Wie wäre es eigentlich mal mit einer Art von „Flatrate“ für neue Abonnenten, um Einsicht in frühere „Skeptiker“-Artikel zu bekommen?
Beispielsweise: wer ein neues Abo abschliesst, kann sich eine gewisse Anzahl an früheren Ausgaben zum freien Download aussuchen? Oder vielleicht auch nur eine gewisse Auswahl an früheren Artikeln?
Fände ich persönlich eine gute Aktion.