Bitte keine schwarzen Löcher. Bitte keine schwarzen Löcher. Bitte keine schwarzen Löcher …“,
kommentierte Dr. Florian Freistetter bei Astrodicticum simplex, als Anfang 2012 der Independent-Film „Reality XL“ produziert wurde.
Letztendlich sollten sich die Bedenken als weitgehend gegenstandslos erweisen, denn „Reality XL“ handelt zwar von einer LHC-Katastrophe am CERN, gilt aber als „geistreich“ und „fesselnd“ – und „der Zuschauer kommt tatsächlich ins Grübeln über letzte Fragen“, merkte Focus-Online an.
Das ist bei „Helden“ anscheinend anders:
Ohne Vorwarnung schlägt am helllichten Tag ein Nachrichtensatellit in den Berliner Reichstag ein und hinterlässt ein Bild der Verwüstung. Flugzeuge stürzen vom Himmel, die Kommunikation bricht zusammen.
Die Ursache des Desasters liegt im Genfer Kernforschungszentrum, wo führende Wissenschaftler im weltgrößten Teilchenbeschleuniger den Urknall simulieren wollen und dabei ein Schwarzes Loch geschaffen haben.“
Also doch schwarze Löcher. Und Weltuntergang. Und Trallala.
Der eigenproduzierte Fernsehfilm, der am Donnerstag (3. Oktober) um 20.15 Uhr bei RTL läuft, plündert sämtliche Katastrophenszenarien, die sich um den großen Teilchenbeschleuniger des europäischen Kernforschungszentrums ranken.
Auch wenn Kritiker schon im Vorfeld vom „schlechtesten Film aller RTL-Zeiten“ schreiben, könnte dem einen oder anderen das Desaster-Spektaktel vielleicht doch aufs Gemüt schlagen.
Deshalb verweisen wir nochmal auf unseren Blogpost „Der nächste Weltuntergang: Schwarze Löcher am CERN“ mit zahlreichen Links.
Zum Weiterlesen:
- Der LHC ist nicht gefährlich. Wirklich! Astrodicticum simplex am 18. August 2009
- Der nächste Weltuntergang: Schwarze Löcher am CERN, GWUP-Blog am 6. September 2013
- Zwei spannende Weltraumthriller im Oktober, Zauber der Sterne am 2. Oktober 2013
- Meine Prognose: Ein Nobelpreis für das CERN (und Peter Higgs), Astrodicticum simplex am 2. Oktober 2013
- RTL-Weltuntergangsfilm „Helden“: Die Acht-Millionen-Euro-Katastrophe, Spiegel-Online am 2. Oktober 2013
- Kollidiert der Asteroid 2013 TV135 im Jahr 2032 mit der Erde? Astrodicticum simplex am 22. Oktober 2013
1. Oktober 2013 um 19:58
Was für ein Nonsens…selbst wenn ein „Schwarzes Loch“ dabei entstehen würde, wäre es harmlos, da die „Gefährlichkeit“ eines SL von der Masse, aus der es „gepresst“ wurde, abhängt.
Es gibt ja schon die Theorie von den Micro Black Holes Diese würden aber sehr schnell „verdampfen“…
1. Oktober 2013 um 21:12
Ich weiß ja auch das Star Trek nur Science Fiction ist und trotzdem sehe ich mir gerne die Sterne an. Das ist sogar der Auslöser für mein Laieninteresse an der Wissenschaft.
Schlimm ist dieser Film wohl nur wegen der schlechten Darsteller. Der Effekt mit dem explodierenden Reichstagsgebäude den ich im Trailer gesehen habe, der war, naja, also öhm, tricktechnisch definitv gut gemacht.
Ich werde mal reinschalten und wenn er nix ist, dann greif ich mal kurz ins Regal und zieh mir mal wieder gerne Star Trek II – Der Zorn des KAAAAHN! rein.
1. Oktober 2013 um 21:27
@Jan W.
Ja, Serien, wie Star-Trek fördern das Interesse an Wissenschaft.
Sogar The Big Bang Theory hat zu einem Anstieg der Physik-Studenten in Great Britain geführt…und zwar um 17%…erstaunlich…ist es die geheime Sehnsucht ein Nerd zu sein :-)
1. Oktober 2013 um 22:09
@Ralf
nerdig sind aber nicht nur Physiker… mir wird so etwas auch nachgesagt obwohl ich nur mit so etwas harmlosen zu tun habe wie Computer und keinen Schwarzen Löchern ;)
2. Oktober 2013 um 20:34
@nihil jie
Das eine schließt das andere nicht aus ;-)
2. Oktober 2013 um 21:06
Also vor den Schwarzen Löchern, die unter Umständen, gegebenenfalls, vielleicht, möglicherweise am LHC entstehen habe ich keine Angst.
Die schwarzen Löcher in den Köpfen der Menschen, die sind’s, die mir Angst machen. Und zwar richtig Angst. So richtig große Angst!
Denn: immer mehr von diesen, naturwissenschaftlich unbeleckten, von Intelligenz verschonten Gemütern finden sich an den Schaltstellen der Macht. Und das weltweit.
2. Oktober 2013 um 22:24
Zitat Rainer Zueni-Smous
…diese „Schwarzen Löcher“ werden nicht durch an zu viel an Masse erzeugt, sondern an zu wenig ;-)
8. Oktober 2013 um 21:29
„Higgs“…ja, er hat den Nobelpreis…nun ja, wobei ich jetzt nicht zu 100% weiß, ob die Auswertung am CERN, das auch wirklich hergibt; soweit ich weiß, geht man von einer sehr großen Wahrscheinlichkeit aus, daß das Teilchen entdeckt wurde…man möge mich eines besseren belehren…so viel ich mitbekommen habe, hat es auch fast bis zum Schluß gedauert, bis dieser Nobelpreis verliehen wurde…
Nun ja, wenn es so ist, dann zeigt es wieder, auf erstaunlicher Weise, daß das menschliche Gehirn – das durch Evolution entstanden ist – fähig ist, grundlegende Prinzipien des Universums zu verstehen…ein „großgewordener“ Affe ???
Heißt das, daß das Universum einfacher ist, als wir denken?
Eines der bedeutsamsten Gleichungen stammt von Einstein:
E = m c²
…zurecht wurde Einstein dafür geehrt – doch den Nobelpreis bekam er dafür nicht, sondern für den Photoeffekt
Was ich damit sagen will, diese relativ ;-) einfache Gleichung beschreibt eines der grundlegendsten Gesetze des Universums…und das „Higgs-Teilchen“ ist das, welches allem die Masse „gibt“…also gibt es den „Äther“ doch ! ;-)