Die Verleihung des Skeptic-Award „Das Goldene Brett vorm Kopf“ fand letztes Jahr während der GWUP-Konferenz in Wien statt.
Preisträger war der Regisseur Peter A. Straubinger, dessen Lichtnahrungs-Doku zum „herausragendsten Unfug des Jahres“ gekürt wurde.
Die Preisverleihung 2012 geht am 19. Oktober ab 20 Uhr im Naturhistorischen Museum Wien über die Bühne. Initiator ist die österreichische „Gesellschaft für Kritisches Denken“ (GKD).
Moderiert wird die Gala von dem Journalisten Martin Thür, der mit dem Europäischen Journalistenpreis 2010 des Verbands Deutscher Medizinjournalisten (VDMJ) ausgezeichnet wurde.
Als Laudatoren werden El Awadalla (Schriftstellerin und Aufklärungsjournalistin), Mario Sixtus (Journalist und Autor) und Niko Alm (Herausgeber und politischer Aktivist) die absurden Leistungen der drei meist nominierten Kandidaten pointiert kommentieren.
Aber wer schafft es aufs Treppchen? Wer hat im Jahr 2012 den größten pseudo- und parawissenschaftlichen Humbug im deutschsprachigen Raum produziert und verbreitet?
Das können die Leserinnen und Leser unseres GWUP-Blogs mitbestimmen.
Bis zum 12. Oktober können auf der Webseite „Das Goldene Brett“ Kandidaten nominiert werden.
Auf geht’s!
Zum Weiterlesen:
- Das „Goldene Brett vorm Kopf“ auf der Webseite der Gesellschaft für Kritisches Denken
- Das Goldene Brett für Peter Straubinger, hpd-online am 3. Juni 2011
20. September 2012 um 16:19
Gibt es so etwas auch für Deutschland? Ich hätte da einen guten Kandidaten, da eine Nachbargemeinde gerade dabei ist für 150.000 Euro Honorar einen „Wasserdoktor“ anzuheuern, der ihren Schwimmteich mit homöopathischen Mitteln Algenfrei machen soll.
20. September 2012 um 16:36
@FMH: Die Ausschreibung gilt für den gesamten deutschsprachigen Raum – aber ich fürchte, dass lokale Cracks gegen Viadrina und Co. wenig Chancen haben dürften …
20. September 2012 um 16:49
Würde mich nicht wundern, wenn der „Gewinner“ dies noch werbefördernd nutzt (den Gewinnertitel dann in der Bezeichnung buchstäblich abkürzt und den Unwissenden vorgaukelt, er habe eine für ihn und sein Metier positive Auszeichnung erhalten).
Warten wir es mal ab…
20. September 2012 um 18:09
@ Pierre Castell
haha – und sich dann die „Szene“ jährlich um den Preis prügelt!
2011 kam immerhin der Preisträger zur Veranstaltung, der 2.platzierte schickte seine Eltern.
Der Mythos, dass jede PR gute PR ist, wird dennoch u.a. dank medialer Unterstützung nicht aufgehen
20. September 2012 um 18:18
Ich finde die Aktion gut und notwendig, ich fand es aber auch gut, wie sportlich Straubinger und die Prinzeneltern das genommen haben. So soll es sein. Also klasse Aktion.
20. September 2012 um 18:50
Die Scham einiger Mitmenschen hat bekannterweise keine Grenzen. Wenn man allerdings seine Eltern mit reinzieht, ist das für mich nicht nachvollziehbar.
Ich weiß nicht, wie „sportlich“ (Zitat skeptikus) Herr Straubinger das genommen hat. Nur befürchte ich, dass Leute wie er lieber in einem solch peinlichen Rampenlicht stehen als überhaupt nicht.
Werbestrategen und PR-Spezialisten sind der Meinung, dass auch aus der schlechtesten Schlagzeile noch gewinnbringender Nutzen zu ziehen ist. Ich bezweifle das sehr…
20. September 2012 um 19:06
@Herr Castell:
<< Ich weiß nicht, wie “sportlich” (Zitat skeptikus) Herr Straubinger das genommen hat.<< http://www.youtube.com/watch?v=HQvODlkuhBQ
20. September 2012 um 19:12
Igitt, ist Straubinger eine aalglatte Person. Nach 2 Minuten musste ich das Video leider wegklicken, so viel widerliche Selbstdarstellung ertrage ich nicht.
20. September 2012 um 20:41
Wie wäre es mit dem Mertinger Bürgermeister und seinem in Lotusblütenform geplanten Neubaugebiet, inkl. Kraftpunkt, Engelsfocus in der Nähe und vieeel heiter sprudelnder Nymphenenergie? Aber da stellt sich halt die Frage, wer das größere Brett vorm Kopf hat, der Herr Bürgermeister, sein Rutenschwinger oder die Leute, welche die Grundstücke kaufen …
21. September 2012 um 13:32
@Günther:
Daran musste ich auch sofort denken, als ich den Artikel las. Daher meine volle Zustimmung!