Neben dem Sternzeichen-Flirt hat uns der Musikwissenschaftler Christian Schomers auch mit einem Homöopathie-Gedicht bedacht:

Ein Freund gab mir den gut gemeinten Rat: „Mensch, geh doch mal zum Homöopath.

Der nimmt sich reichlich Zeit, um dein Befinden in allen Einzelheiten zu ergründen.

Er lässt die Finger weg von der Chemie. Er gibt dir kleine Globuli

mit einem Stoff, der ist so dünn, da ist schon gar kein Stoff mehr drin.

Zur Medizin wird ihm das Gift, wenn er das rechte Mittel trifft.

Das Gleiche heilt er mit dem Gleichen, da muss die schlimmste Krankheit weichen.

Es bleibt der Mensch für immer jung – falls nicht, nennt man das Erstverschlimmerung.

Die Kügelchen, daran ist nicht zu rütteln, sind heilsam, und das kommt vom Schütteln,

vom Potenzieren, wie das heißt. Da wird Materie zu Geist.“

Es werde selig, wer das glaubt. Ich schüttle lieber stumm mein Haupt

und möchte dieses Potenzieren noch eine Stufe weiter führen:

lst es der Geist, dann wirkt das Zeug bestimmt am allerbesten, wenn man‘s gar nicht nimmt.“

Mit dem „Potenzieren“ beschäftigt sich auch ein Artikel über „die Mathematik der Homöopathie“ bei popsci.com.

Fazit:

That’s pretty implausible.“

Derweil amüsiert sich der New Scientist über den homöopathiegläubigen englischen Gesundheitsstaatssekretär Jeremy Hunt : „The new minister for magic“.

Zum Weiterlesen:

• England will Hogwarts nach Hause holen, Psiram am 6. September 2012