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Keine Ermittlungen gegen Esowatch

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Mit wachsender Verbitterung versuchen die Anhänger der Gegenaufklärung, EsoWatch in die kriminelle Ecke zu rücken – und fabulieren dabei von verschiedenen Strafanzeigen und Ermittlungen gegen das Internet-Portal.

Alles Unsinn, vermeldete letzte Woche die Südwestpresse.

Lediglich die Privatanzeige „eines Professors“ liege der Berliner Staatsanwaltschaft vor, und zwar wegen übler Nachrede.

Diese sei im November 2010 eingegangen, bislang aber offenbar nicht bearbeitet worden:

Die Anzeige sei auch nicht auf einen Anfangsverdacht überprüft worden, der staatsanwaltschaftliche Ermittlungen begründen würde. Von weiteren Anzeigen gegen EsoWatch habe man keine Kenntnis“,

schreibt die in Ulm erscheinende Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

Und:

Auch für den oft erhobenen Vorwurf, die EsoWatch-Verantwortlichen könnten von der deutschen Justiz nicht belangt werden, weil sie sich nicht namentlich bekennen und einen Server im Ausland nutzen, fanden sich keine sachdienlichen Belege.

Dass Ermittlungen an diesem Umstand gescheitert seien, wird zwar häufig behauptet, die RUNDSCHAU hat aber auch dafür keine überprüfbaren Hinweise entdeckt.“

Zum Weiterlesen:

8 Kommentare

  1. Das ist schon lustig. Wagt es jemand einen Link auf „du weißt schon wen“ zu setzen, wird er oder sie gleich an den Pranger gestellt, manchmal fantasiert man noch etwas geschickt dazu. Egal, Zweck heiligt die Mittel ;-)

  2. … und gleich hat wieder jemand im Kommentarbereich der SWP diverse dubiose Aktenzeichen erwähnt …

  3. @ pufaxx:

    …und das ohne Sinn und Verstand. Was für Aktenzeichen das sind, kann man an den Buchstaben leicht erkennen, die in der Mitte stehen:

    O steht für Landgericht in Zivilsachen, erste Instanz
    S steht für Landgericht in Zivilsachen, Berufungsinstanz.

    Haben mit Strafverfolgung also genau nichts zu tun.

    Das K- Aktenzeichen ist völlig konfus. K-Sachen sind eigentlich Zwangsversteigerungssachen bei Amtsgerichten, aber der Zahlensalat ringsrum passt überhaupt nicht dazu.

    Also alles Quatsch.

  4. Es geht nicht nur um Esowatch:

    Lorenzo Ravagli, Anthroposoph, schreibt auf seinem „Anthroblog“:

    „Nachtrag: Wie nicht anders zu erwarten, ergießt sich seit Veröffentlichung dieses Beitrags eine Flut von Beschimpfungen, Diffamierungen und Verleumdungen auf den einschlägigen Blogs der Skeptikerbewegung (blog.gwup.net/ruhrbarone.de/brightsblog.wordpress.com) über den Autor, auf die näher einzugehen der Anstand verbietet.”

    Mehr zu Lorenzo Ravagli:

    https://blog.gwup.net/2011/06/06/flut-von-diffamierungen-im-skeptiker-blog/

    Flut von Diffamierungen im Skeptiker-Blog!

  5. Nicht nur das Aktenzeichen. In den meisten selbstreferenziellen Google-Funden ist von der Berline Amtsantwaltschaft die Rede, die unter o.g. Aktenzeichen Ermittelt. Die bearbeitet laut Eigendarstellung „die mittleren und Kleinkriminalität, sowie die am häufigsten vorkommenden Vergehen im Straßenverkehr in eigener Zuständigkeit“. Beim Umfang der aus Esoterikkreisen behaupteten Straftaten „§ 186 StGB (Üble Nachrede) sowie § 187 StGB (Verleumdung) […] Verstöße gegen Urheber- und Persönlichkeitsrechte“ wäre allerdings die Berliner Staatsanwaltschaft zuständig. Also auch von dieser Seite aus eher dünn, aber man kann als Eso-Fan erstmal behaupten, das ja gegen EsoWatch ermittelt wird, gegen diese „Verbrecher“. m0

  6. So einfach, wie sich der Südwestpresse-Mensch das vorstellt, ist es eben doch nicht!! „Heimtückische üble Nachrede“ ist der Straftatbestand….

    Neues von der Stalker-Kutte:

    http://www.google.de/search?q=SÜDWEST+PRESSE+Esowatch.com

    [Direkt-Link auf Google-Suche gesetzt, die Redaktion]

    Lasst uns Wetten darüber abschließen, ob er auch den Autor des FAZ-Artikels über Wiki-Watch in sein Repertoire mit aufnimmt…vielleicht eine e-mail an die Uni oder so…. ;-)

  7. @Ponder: „Heimtückische“ üble Nachrede gibt es überhaupt nicht, sondern nur „üble Nachrede“, aber lustig, dass wenn man diese Formulierung mal bei Google eingibt, man zurzeit gerade mal 7 Treffer findet, die letztendlich aber nur zwei Quellen sind, ein Blog, der Esowatch doof findet und Indymedia mit irgendwelcher Nazi-Scheiße. Schon lustig diese Eigendynamik der Szene … die Google Einträge werden sich sicher demnächst vervielfältigen und am Ende glaubt’s wieder jeder …

  8. [quote]… die Google Einträge werden sich sicher demnächst vervielfältigen und am Ende glaubt’s wieder jeder …[/quote]

    …oder auch nicht… Der Kutten-Heini hat anscheinend kürzlich sein orangefarbenes Bettlaken und zwei seiner Blogs eingemottet. Gemäß dem Wortlaut seines Abgesanghs wurde ihm an seine anonyme Adresse eine Abmahnung gechannelt…Vielleicht kann ein umsichtiger Mensch das auch mal dem Claus Fritzsche stecken: der hat ihn nämlich noch – samt diverser Referenzen – in seiner Blogroll:

    http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=12464

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