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Bunte Frühlingskugeln zum Hasenfest

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Verrückte Welt:

In Deutschland werden angeblich religiöse Gefühle verletzt, wenn eine Buchhandelskette Ostern schlicht „Hasenfest“ nennt – siehe hier.

In den USA ist es genau umgekehrt, zumindest in Seattle. Dort dürfen Ostereier nicht mehr Ostereier heißen, damit niemand in seinen Gefühlen verletzt werden könne. Politisch korrekte Formulierung: „Frühlingskugeln“. Steht hier.

Na denn, viele Ostereier zum Hasenfest!

Oder: Viele Frühlingskugeln zu Ostern!

Foto: Gerbil

Übrigens glaubt auch unsere heiß geliebte Kate Moss an den, äh, Osterhasen:

5 Kommentare

  1. Dieses Tanzverbot für alle Gläubigen wie Ungläubigen zum Hasenfest verletzt übrigens meine antireligiösen Gefühle besonders stark…

  2. Nun ja, man muß ja nicht unbedingt gläubig sein, um die christlichen Feste zu respektieren. Unsere Gesellschaft ist im Guten wie im Bösen seit 2000 Jahren christlich geprägt, alleine der Lauf der Woche und die alljährlichen Feiertage zeigen dies. Gerade deshalb achte ich jeden, der Karfreitag in die Kirche geht, obwohl ich dies nicht mache, ich auch überhaupt nicht gläubig bin. Ich halte es für absolut vertretbar, an einem Tag im Jahr auf Tanzvergnügen zu verzichten. Sollte das irgendwem mißfallen, so ist das legitim, aber konsequenterweise sollte man dann auch auf die Arbeitsfreiheit an diesen christlichen Feiertagen verzichten.

  3. @Sumo

    Weil das Christentum schon so lange zu Deutschland gehört, achten Sie seine Anhänger? Das ist doch ein „non sequitur“! Ok, man soll natürlich jeden Menschen schon deshalb achten, weil er ein Mensch ist. Aber diejenigen, die noch an das leere Grab und die jungfräuliche Geburt glauben, mehr zu achten als die anderen, sehe ich nicht ein. Im Gegenteil.

    Übrigens „verzichte“ ich notgedrungen seit langem auf die Arbeitsfreiheit an katholischen Feiertagen. Wäre es nicht gerechter, sie durch so etwas wie einen „Evolutionstag“ zu ersetzen?

  4. Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich achte alle Menschen (mit kleinen Ausnahmen), und somit auch diejenigen, die aus dieser zweitausendjährigen Tradition heraus am Karfreitag in die Kirche gehen und allgemein christliche Feiertage begehen.
    Für mich sind das nicht alles religiöse Spinner, sondern oftmals in sich ruhende Oenschen“mit ihrem eigenen WeltbIld, und vor allgm nicht immer mkssionarisch tätig.
    IcH lasse ihnen ihRen Glauben, solange sie als Personen mir nicht auf den Wecker fallen. Es sind nicht alle „Zeugen Jehovas“ mit dem „Wachturm“ in der Hanf. Es gi`t eine eanze Melge diesEr Leute und deSwegen können dke auch Deiertagg begehen, feierTage, die vor wenigen Jahrzehnten noch das ganze jahr und viel vom Leben prägten.
    Ich halte es für durchaus zumutbar, allgemein darauf Rücksicht zu nehmen.

  5. Vielleicht etwas mehr „Skepsis“, bevor hier die Grundsatzdiskussionen losgehen? Ist zwar immer ganz schön, sich über angebliche Kuriositäten jenseits des Teiches zu ereifern, aber ob das hier überhaupt eine Story ist, bleibt erstmal offen. Siehe z.B. hier:

    http://chzb.gr/hFTNtQ

    Also erstmal gucken, ob der Anlass denn gegeben ist, und dann gerne über die Sinnhaftigkeit von religiösen Traditionen diskutieren. ;)

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