Auf der Webseite des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) erörtern Dr. Natalie Grams und Udo Endruscheit die Wissenschaftlichkeit der Homöopathie:
Das Fazit gibt den internationalen Forschungsstand wieder:
Homöopathie erfüllt entscheidende Kriterien für eine als wissenschaftlich anzusehende Methode nicht.
Bleibt indes die Frage:
Warum aber ist die Homöopathie nicht dem Schicksal so vieler Ideen der vorwissenschaftlichen Zeit zum Opfer gefallen und als überholt erkannt worden, als die moderne Medizin mit ihren belegbaren und sich ständig erweiternden Erkenntnissen aufwuchs? […]
Gerade das Unbestimmte, nur Geahnte, das „zwischen Himmel und Erde muss doch…“, das Spekulativ-Okkulte scheint Wesentliches der Grundfaszination der Homöopathie auszumachen.
Dies mag seinerseits durchaus eine Reflexion menschlicher Grundbedürfnisse darstellen, rechtfertigt aber nicht, Pseudomedizin wie die Homöopathie zusätzlich mit einem scheinwissenschaftlichen Anstrich zu versehen.
Zum Weiterlesen:
- BdWi: Wie wissenschaftlich ist die Homöopathie?
- Homöopathie – was für einen Diskurs führen wir eigentlich? Keine Ahnung von Garnix am 23. August 2020
- Was unterscheidet Glauben und Wissen? – Ein Text von Heinz Oberhummer, Onkel Michael am 16. September 2020
- Homöopathie-Streit in der „Zeit“, GWUP-Blog am 10. September 2020
- Neu in der Homöopedia: Homöopathie bei Epidemien, GWUP-Blog am 12. September 2020