Bei Perspective Daily gibt’s heute einen langen (Lesezeit wird mit elf Minuten angegeben), aber auch irgendwie entbehrlichen Artikel zum Thema „Heilpaktiker/Alternativmedizin“.
Ein Vorteil von Heilpraktiker:innen liegt darin, dass sie sich mehr Zeit für ihre Patient:innen nehmen können. Das wird besonders deutlich, wenn man einen tieferen Blick auf die Zahlen wirft.
Denn auch, wenn es beinahe so viele Hausärzt:innen wie Heilpraktiker:innen gibt, versorgen die beiden Gruppen eine sehr unterschiedliche Zahl von Menschen. Laut Ärztemonitor kümmert sich jede Hausärztin bzw. jeder Hausarzt um etwa 55 Patient:innen am Tag – und versorgt damit fast 25-mal so viele Menschen wie eine Heilpraktikerin bzw. ein Heilpraktiker.
Die Zahlen zeigen: Ärzt:innen haben immens viel zu tun. Im Ärztemonitor 2018 beklagten 57 Prozent der Mediziner:innen, zu wenig Zeit für ihre Patient:innen zu haben.
Zum Weiterlesen:
- Heilpraktik ist umstritten. Was ist dran an der „alternativen Medizin“? Perspective Daily am 3. Februar 2020
- Heilpaktiker weiter „in Alarmstimmung“ – sonst nichts, GWUP-Blog am 20. Januar 2020
- Natalie Grams: Was wirklich wirkt. Aufbau-Verlag 2020, 247 Seiten, 18 €
4. Februar 2020 um 10:10
Interessanter:
Komplementärmedizin ist populär. Doch die Fachwelt reagiert skeptisch: Soll man Heilverfahren wie die Homöopathie akademisch aufwerten, wenn es für deren Nutzen keine seriöse Evidenz gibt?
https://rotary.de/gesundheit/alles-so-schoen-sanft-hier-a-15469.html
5. Februar 2020 um 09:55
Im NDR war gestern auch ein Bericht über unseriöse Krebstherapeuten inklusive Fallbeispiel:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Krebs-Vorsicht-vor-vermeintlichen-Heilmitteln,krebsmedizin108.html