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„Wunder wirken Wunder – Wie Medizin und Magie uns heilen“ von Eckart von Hirschhausen

| 35 Kommentare

Mitte Oktober erscheint das neue Buch von Dr. Eckart von Hirschhausen:

Wunder wirken Wunder – Wie Medizin und Magie uns heilen“

In der Verlagsankündigung heißt es:

Die Wissenschaft hat die Magie aus der Medizin vertrieben, aber nicht aus uns Menschen. Welche Kraft haben positive und negative Gedanken? Wieso täuschen wir uns so gerne? Und warum macht uns eine richtige Operation manchmal nicht gesünder als eine vorgetäuschte?

978-3-498-09187-3

Der Placeboeffekt ist mächtig! Und wenn wir so viele Möglichkeiten haben, den Körper mit dem Geist zu beeinflussen – warum tun wir es so selten gezielt?

Mit viel Humor zeigt Eckart von Hirschhausen, wie Sie bessere Entscheidungen für Ihre eigene Gesundheit treffen, was jeder für sich tun und auch lassen kann. Klartext statt Beipackzettel. Ein versöhnliches Buch, das Orientierung gibt: Was ist heilsamer Zauber, und wo fängt gefährlicher Humbug an?“

Eine Autorenlesung gibt’s morgen Abend (Sonntag, 2. Oktober, 20.15 Uhr) in 3sat:

wun

Dazu Hirschhausen: „Wunder wirken Wunder“ ist mein persönlichstes Buch, denn ich erzähle von meiner eigenen Reise zwischen Krankenhaus und Kabarett, Fernheilungsseminar und Fernsehen und warum mein linkes Knie operiert wurde – und das rechte nicht, obwohl sie beide genau gleich alt sind!“

Zum Weiterlesen:

  • Eckart von Hirschhausen: Wunder wirken Wunder – Wie Medizin und Magie uns heilen. Rowohlt 2016, 496 Seiten, 19,95 €
  • „Wunderheiler”: Das neue Bühnenprogramm mit Eckart von Hirschhausen, GWUP-Blog am 1. Dezember 2013
  • Eckart von Hirschhausen im „Stern“: Magie und Medizin, GWUP-Blog am 6. März 2014
  • „Wunderheiler“ von Eckart von Hirschhausen jetzt als Live-DVD, GWUP-Blog am 28. November 2015
  • Video: „Wissen verändert noch kein Verhalten“: Eckart von Hirschhausen bei correctiv, GWUP-Blog am 8. Juni 2016
  • Mom’s kiss more effective than homeopathy in treating children’s pain, The Science Post am 27. Februar 2016

35 Kommentare

  1. Super gemacht Ecki!

    Hoffentlich kann sich das Buch auch die Arzthelferin leisten, die auf 400.-Euro-Basis in der subventionsfreien Landarztpraxis schuftet. Frei von Zuckerkugeln…

  2. @Dr. Bertelsen:

    Sie haben es schon gelesen?

  3. Das war missverständlich. Das Lob gilt selbstverständlich seiner tollen Marketing-Abteilung:

    Andere machen die Aufklärung und Ecki streicht ein. In der Zoologie nennt man Arten, die so durchs Leben schleichen, Saprophyten. Ich persönlich wünsche mir von Ecki endlich klare Worte, schließlich hat er eine ärztliche Ausbildung. Aber das könnte Quoten und Umsatz kosten sagt das Management.

    Wenn 50% des Erlöses an die GWUP gehen, kaufe ich das Buch.

  4. „Der Placeboeffekt ist mächtig! Und wenn wir so viele Möglichkeiten haben, den Körper mit dem Geist zu beeinflussen – warum tun wir es so selten gezielt?“

    Weil sein Auftreten nicht kalkulierbar ist. That’s it.

    Sorry, aber ich fürchte, da hat uns der liebe Kollege von Hirschhausen einen Bärendienst erwiesen. Sowas ist doch wieder Wasser auf die Mühlen der Glaubuli-Jünger.

  5. Hirschhausen leistet in der Tat hervorragende Arbeit!

  6. „Wenn 50% des Erlöses an die GWUP gehen, kaufe ich das Buch.“

    Seltsame Antwort!

  7. „In der ZOOlogie nennt man Arten, die so durchs Leben schleichen, SaproPHYTEN.“

    Nein, nicht ganz – das sind Parasiten, egal ob pflanzlich oder tierisch. Saprophyten ernähren sich von abgestorbenem Material und sind, daher -phyten genannt, eigentlich Pflanzen, Bakterien oder Pilze (die zeitweise mit in der Botanik abgehandelt wurden).

    Der Placeboeffekt ist tatsächlich toll, darauf verlassen kann man sich aber, wie noch’n Flo sagt, nicht.
    Daher stimmt es ja auch nicht, wenn Homöopathiebefürworter immer mal meinen, dass es doch nicht schlimm sei, wenn es Placebowirkung ist – Hauptsache es ist eine Wirkung.
    Aber die Fälle, in denen man sich erlauben kann, auf Placebo zu hoffen, sind die, in denen man auch gar kein Medikament hätte nehmen können.

  8. @ Christian Becker:

    „Aber die Fälle, in denen man sich erlauben kann, auf Placebo zu hoffen, sind die, in denen man auch gar kein Medikament hätte nehmen können.“

    Das würde ich so auch nicht sagen: beispielsweise bei der Therapie chronischer Schmerzen können Placebo manchmal ein sehr guter Ersatz für normale Analgetika sein – trotzdem war ein Medikament in vielen solcher Situationen schon angebracht – ob nun Verum oder Placebo.

  9. So, Sendung gesehen, gut gelacht, aber das ist hier ja nicht das Thema. Seine Methode der Wissensvermittlung ist aber so schlecht ja nicht. Oder vielleicht besser des Stiftens von Nachdenklichkeit.

    Er geht skeptisch, aber undogmatisch mit den Eso-Themen um, und das finde ich nicht falsch, auch wenn das eine oder andere Statement dem einen oder anderen von uns den Blutdruck hochtreiben wird, zumal er doch „eigentlich einer von den Guten“ ist.

    Als sich die Dame auf der Bühne geoutet hat, hat er sie nicht konfrontiert, was viele von uns sicher gern getan hätten, sondern ihre Haltung nur „beiseit“ kommentiert. Und ihr weiteres Verhalten gab ihm nachträglich recht.

    Ich finde, mit seinen Thesen kann man aus skeptischer Sicht gut leben. Nur an zwei Stellen haben sich meine des Kräuselns fähigen Körperteile gekräuselt, nämlich als er ohne Relativierung von „Alternativmedizin“ gesprochen hat – eben so, als ob neben und außerhalb der Physik eine alternative Physik für möglich gehalten werden kann, so wie dies in der Medizin akzeptiert zu sein scheint.

    Ich bin daher bereit, seiner Verwendung des Begriffs „Alternativmedizin“ eine andere Bedeutung als die landläufige beizumessen, auch wenn er das nicht ausgeführt hat (tut er vielleicht noch oder hat es schon andernorts getan?), nämlich eine „alternative Ausübung derselben wissenschaftsbsierten Medizin“. Damit könnten sicher viele von uns leben, aber man muss das dann eben immer erklären, wie man es gerade meint, da der Begriff ja vorbesetzt ist.

    Wenn man die wissenschaftliche Medizin als Teil einer allgemeineren „Heilkunst“ auffasst (geht auf ein Edzard-Ernst-Zitat zurück, das ich gerade nicht wiederfinde), in der es um Linderung und Heilung geht, nicht um Dogmen und Rechthaben, dann kann man mit seiner Ausdrucksweise, finde ich, ganz gut leben.

    Natürlich würde ich ihn gern mal persönlich danach fragen…

  10. Differenzieren sollte man zwischen seiner Show und seiner Talkshowpräsenz. Und da kräuselt es sich bei mir ebenfalls maximal. Er redet hemmungslos von Alternativmedizin, weil sein Management ihm offensichtlich eine kompromisslose Haltung, mit der er kraft seiner Medienpräsenz Menschenleben retten könnte, untersagt hat. Daher ist er für mich nicht glaubwürdig, sondern ein gewöhnlicher Heuchler.

  11. @ Dr. Bertelsen:

    Sein Management tut noch mehr – als ich den Herrn Kollegen mal vor 4 Jahren für einen Auftritt bei einem Skeptiker-Treffen verpflichten wollte, klappte mir die Kinnlade gleich 3 Stockwerke abwärts, als mir seine Managerin seine Gage nannte: „Normalerweise 30.000 Euro – aber weil Herr Dr. Hirschhausen an Ihrem Anliegen interessiert ist, macht er es vielleicht auch schon für 20.000 Euro.“

    Wenige Wochen später kam dann die erste Pressemitteilung für sein damals neues Programm „Wunderheiler“ in dem es – oh Wunder! – um skeptische Themen ging. Honi soit, qui mal y pense.

  12. „…ein gewöhnlicher Heuchler“!

    Nein, mit Sicherheit nicht!

    @ noch’n Flo
    Ich vermute mal, dass Sie die Sache falsch angepackt haben!

  13. @ Pierre Castell:

    Okay, wie anders, als unter der auf seiner Homepage angegebenen Telefonnummer für Bookings anzurufen, hätte ich es denn anpacken sollen?

  14. @ noch’n Flo

    Das mag ich nicht näher erklären – ein paar Geheimnisse sollten Show-Profis sich bewahren …

    Ich bitte um Ihr Verständnis!

  15. @ Pierre Castell:

    Okay, sehe ich ein.

    Aber wenn dieses Geheimnis unter Show-Profis bleibt, wie soll dann jemand anderes davon lernen und es künftig anders anpacken? ;)

    Nebenbei: da Sie ja selber aus der Branche sind – halten Sie solche Gagen(forderungen) für angemessen oder doch eher überzogen?

  16. @ noch’n Flo
    „…wie soll dann jemand anderes davon lernen und es künftig anders anpacken?“

    Versetzen Sie sich bitte in meine Situation. Ich bin als Show-Künstler natürlich daran interessiert, dass niemand die richtige Herangehensweise kennt bzw. es anders anpackt, damit meine Kollegen und ich weiter die für uns übliche Gage erhalten.

    „…halten Sie solche Gagen(forderungen) für angemessen oder doch eher überzogen?“

    Es steht mir nicht zu, Gagen von Kollegen in Frage zu stellen. Das Ganze hat ja stets etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun. Wieso sollte Herr Dr. von Hirschhausen für weniger auftreten, wenn er die von Ihnen genannte Gage in der Regel erhält bzw. genügend Auftritte zu diesen Gagen hat? Jeder verkauft sich so teuer wie möglich, entweder es funktioniert oder er hat langfristig zu wenig Jobs, um davon leben zu können.

    Herr Dr. von Hirschhausen hat eine sehr starke Fernsehpräsenz, die seine Gagen in die Höhe steigen lässt. Man kann das nicht einfach mit „überzogen“ abtun.

    Würden Sie als Künstler für (z. B.) 1.000.- Euro auftreten, wenn Sie genug Engagements mit Gagen von 20.000 Euro hätten?

    Wenn ich mir die Gagen von „Künstlern“ wie diversen Sängern, die auf dem Ballermann auftreten, anschaue (die aus meiner Sicht auf Kirmesniveau arbeiten), gehen mir die Haare hoch. Da sind 8.000 bis 14.000 Euro für 30 Minuten keine Seltenheit.

    Speziell für ein Skeptiker-Treffen halte ich die von Ihnen genannte Gage natürlich für nicht umsetzbar.

    Herrn Dr. von Hirschhausen, der jahrelang professionell als Zauberkünstler tätig war und auch heute noch immer Zaubertricks zum Vergnügen des Publikums einsetzt, halte ich für einen umgänglichen Künstler und Menschen!

    Er ist keineswegs abgehoben oder dergleichen…

  17. @ Pierre Castell:

    „Versetzen Sie sich bitte in meine Situation.“

    Sorry, meine Bemerkung war ironisch gemeint – daher auch der Zwinker-Smiley.

    „Es steht mir nicht zu, Gagen von Kollegen in Frage zu stellen.“

    Da haben Sie natürlich recht.

    „Herr Dr. von Hirschhausen hat eine sehr starke Fernsehpräsenz, die seine Gagen in die Höhe steigen lässt. Man kann das nicht einfach mit “überzogen” abtun.“

    Stimmt. Und er hat viele Jahre sehr hart dafür gearbeitet, dorthin zu kommen, wo er heute steht. Das muss man natürlich anerkennen.

    (Nebenbei: ich habe nebenbei während meines Medizinstudiums auch ein wenig Comedy und Kabarett gemacht (allerdings mit etwas (gesundheits-)politischerem Touch), gezaubert habe ich auch lange – vielleicht habe ich ja doch den falschen Berufsweg genommen… ;) )

    „Würden Sie als Künstler für (z. B.) 1.000.- Euro auftreten, wenn Sie genug Engagements mit Gagen von 20.000 Euro hätten?“

    Wohl eher nicht. Ausser vielleicht, ich hätte schon im voaus eine besondere Beziehung zu den Leuten, die mich für 1’000 Euro buchen wollten.

    „Da sind 8.000 bis 14.000 Euro für 30 Minuten keine Seltenheit.“

    Hoppla! Das ist krass!

    „Speziell für ein Skeptiker-Treffen halte ich die von Ihnen genannte Gage natürlich für nicht umsetzbar.“

    Ich habe dann aber glücklicherweise einen lokalen Zauberprofi gefunden, der für uns ein eigenes 25minütiges Programm mit einem Vortrag zu skeptischen Themen und ein paar illustrierenden Zauberkunststücken (sowie einer kleinen, aber feinen Axel-Stoll-Parodie) zu einem sehr fairen Preis zusammengestellt hat.

    (Gut, dabei war vielleicht hilfreich, dass ich ihn fast 20 Jahre zuvor mal im MZ in Hannover kennengelernt hatte (er erinnerte sich erst dunkel, später etwas heller an mich), da habe ich dann einen kleinen Rabatt bekommen. Unser vorgängiges Telefonat zur Planung des Auftritts hat dann auch fast 3 Stunden gedauert, in dem er nicht mehr aus dem Staunen herauskam, was so in der Eso- und Truther-Szene abgeht. Es hat ihn doch sehr fasziniert.

    Und am Ende hat er sogar noch anderweitig profitiert: seine Frau und er waren zu diesem Zeitpunkt am Nachdenken, ihre Tochter auf eine Waldorfschule zu schicken. Nachdem er sich infolge unseres Telefonats ein wenig tiefer mit der Steiner-Ideologie auseinandergesetzt hatte, haben die beiden dann sehr schnell von diesem Vorhaben Abstand genommen. Er hat dann nach seinem Auftritt noch den ganzen Abend bei uns gesessen und sich mit uns sehr angeregt unterhalten. Also eine echte Win-Win-Situation.)

    „Er ist keineswegs abgehoben oder dergleichen…“

    Kann ich bestätigen. Ich hatte mal in Göttingen kurz Gelegenheit, mit ihm zu sprechen, als er nach einem Auftritt seine Bücher und DVDs signiert hat. Damals habe ich ihn gefragt, ob es für ihn in Ordnung sei, wenn ich in Patientenseminaren mal Zitate von ihm verwende (selbstverständlich unter Nennung der Quelle). Er antwortete mir: „Sehr gerne – sofern Sie mir irgendwann mal mailen, wie die Reaktionen waren.“ Habe ich dann auch gemacht (aber leider keine Antwort bekommen).

    Ich schätze, dass er dafür sogar eher dankbar ist – schliesslich ist er trotz allen Erfolgs auch immer noch Arzt und möchte daher auch, dass die Menschen aus seinen Auftritten auch etwas über Medizin und Gesundheit lernen.

    P.S.:
    Sollten wir beide uns irgendwann mal (zum Beispiel auf einer SkepKon oder so) über den Weg laufen, würde ich Sie ja gerne mal herausfordern, an mir Ihre besondere Fingerfertigkeit auszuprobieren. Würde mich doch schon sehr interessieren, ob ich da ein leichtes Opfer wäre.

  18. @ noch’n Flo:

    „Sollten wir beide uns irgendwann mal (zum Beispiel auf einer SkepKon oder so) über den Weg laufen, würde ich Sie ja gerne mal herausfordern, an mir Ihre besondere Fingerfertigkeit auszuprobieren. Würde mich doch schon sehr interessieren, ob ich da ein leichtes Opfer wäre.“

    Gerne, wenn ich die Beute dann behalten darf;-)

  19. Von Hirschhausen und sein Management sind sich sehr wohl ihrer Wirkung bewusst. Von Hirschhausen warnt trotz oder besser: wegen dieses Bewusstseins nicht vor den Verfahren.

    Zur Von-Hirschhausenlobhudelei eine angenehme Gegenposition:

    http://www.zm-online.de/hefte/Wenn-ARD-und-ZDF-ueber-Zahnheilkunde-berichten_373519.html

  20. @Dr. Hans-Werner Bertelsen:

    Wenn Sie das Buch gelesen hätten, wüssten Sie, dass er durchaus vor einer Reihe von Verfahren warnt und Gefahren aufzeigt.

    Er macht aber auch klar (übrigens auch in dem Video von der GB-Verleihung), dass er grundsätzlich eine vermittelnde Position einnehmen möchte und dass „Hardcore-Skeptizismus“ nicht seine Sache ist.

    Es ist also unsinnig, diese Rolle explizit von ihm zu fordern, und weil er das nicht tut, was Ihnen gefallen würde und Ihren Erwartungen entspricht, sowohl Werk als auch Person zu verdammen.

  21. @ Dr. Hans-Werner Bertelsen
    Ich wundere mich immer wieder, dass Sie scheinbar oft über Dinge urteilen, mit denen Sie sich noch gar nicht umfassend beschäftigt haben.

    Möchte Ihnen nicht zunahe treten, aber mir fällt immer wieder auf, dass Sie – um Ihre persönliche Meinung aufzudrängen – auch schon mal gerne falsche Behauptungen aufstellen.

    Ich verfolge hier schon lange Ihre Kommentare und bin zeitweise schockiert, wie und was Sie hier als „Dr.“ so alles schreiben.

    Hoffentlich arbeiten Sie in der Praxis mit Ihren Patienten aufmerksamer und bleiben bei den wahren Fakten!

  22. << Zur Von-Hirschhausenlobhudelei eine angenehme Gegenposition: << Ich habe dieses mit "sinngemäßen" Bibelzitaten garnierte Geschwurbel jetzt dreimal gelesen - kein Wort verstanden, worum es da geht und was Hirschhausen/Lauterbach nach Ansicht des Herrn Chefredakteur konkret wann, wo und vor allem in welcher Weise falsch gemacht haben.

  23. @Bernd Harder

    Dass sich Skeptizismus zu einer Hardcore-Variante steigern lässt, ist mir neu.

    Jemanden, der seine Haltung in voller Kenntnis der Todesfälle als Mediziner versucht, in eine lustige Attitüde zu verpacken und nicht glasklar Stellung bezieht (siehe z.B. Interview im „Stern“ zum Thema, wo Von Hirschhausen lediglich Banalitäten aber keinerlei Kritik von sich gab), weil er es vorzieht, „eine vermittelnde Position“ einzunehmen, will ich weder bekehren, noch ihn mit meinen Erwartungen konfrontieren.

    Nur mögen muss ich denjenigen nicht. Und finanziell unterstützen werde ich Herrn von Hirschhausen ebenfalls nicht.

  24. @Dr. Bertelsen:

    Nur mögen muss ich denjenigen nicht.

    Darum geht es auch nicht, ob Sie jemanden „mögen“ oder nicht.

    Sondern es geht darum, dass Sie Bücher herabwürdigen, ohne zu wissen, was drin steht, und dass Sie die Autoren dieser Bücher wahlweise als „Scharlatan“ (Hermann) oder „Heuchler“ und „Management-Marionette“ (Hirschhausen) beschimpfen, ohne deren Position und vor allem die Begründung für diese Position zu kennen.

    Was soll das anderes sein, als dass Sie Ihre eigenen Erwartungen (die mit „Hardcore-Skeptizismus“ noch sehr wohlwollend umschrieben sind) an Menschen anlegen, die Sie weder kennen noch deren Einstellung und Haltung Sie wirklich beurteilen können?

    und nicht glasklar Stellung bezieht

    Hirschhausen bezieht durchaus Stellung, er hat aber eine andere Auffassung als Sie, wie man „Kritik“ sinnvollerweise an Menschen heranträgt, und die unterscheidet sich eben deutlich von Ihrer „Hammer gegen den Kopf“-Methode.

    Das müssen Sie nicht akzeptieren, aber denjenigen deswegen zu beleidigen, weil Ihnen das nicht passt, ist halt, wie schon gesagt, unsinnig.

  25. @Bernd Harder

    Wie Kritik an Menschen herangetragen wird, da gibt es verschiedene Wege. Solange es z.B. um Kartentricks oder um Jonglage, also um Jux und Dollerei geht. Hier geht es aber um etwas völlig anderes. Es geht um die gesetzlich unterstützte, fahrlässige Tötung.

    Da sollte in der Tat ein anderes Werkzeug benutzt werden als ein Wattepinsel. Heuchler und Management-Fuzzis sollten dann besser mit den Angehörigen zusammen schweigen.

    Zitat von oben (noch´n Flo 3.10.):

    Sein Management tut noch mehr – als ich den Herrn Kollegen mal vor 4 Jahren für einen Auftritt bei einem Skeptiker-Treffen verpflichten wollte, klappte mir die Kinnlade gleich 3 Stockwerke abwärts, als mir seine Managerin seine Gage nannte: “Normalerweise 30.000 Euro – aber weil Herr Dr. Hirschhausen an Ihrem Anliegen interessiert ist, macht er es vielleicht auch schon für 20.000 Euro.”

    Wenige Wochen später kam dann die erste Pressemitteilung für sein damals neues Programm “Wunderheiler” in dem es – oh Wunder! – um skeptische Themen ging. Honi soit, qui mal y pense.

    Zu Herrn Hermann: Warten Sie doch auf die Forschungsergebnisse von Prof. Schuppan. Der weist eine direkte Korrelation von Gluteneinwirkung bei Multipler Sklerose hin. Bin sehr gespannt, was Herr Hermann dann dazu schreibt.

  26. Peinlich wird es vor allem dann, wenn ein Hardcore-Skeptiker mit allen möglichen Zahlen um sich schmeisst, die er nicht belegen kann, und wenn man ihm vorrechnet, wo er falsch liegt, das einfach nicht wahrhaben will. Das hat dann nichts mehr mit Skeptizismus zu tun, sondern vielmehr mit grenzenloser Rechthaberei, und passt verhaltensmässig eher zu unseren Eso-„Freunden“.

    @ Dr. Bertelsen:

    Wie war das nochmal mit der 6-stelligen Summe, die ein niedergelassener Arzt jährlich mit nur 2 HP-Patienten pro Tag verdienen kann? Ihre Rechnung ist bis heute massiv fehlerhaft und nicht im Geringsten nachvollziehbar.

    @ Pierre Castell:

    „Ich verfolge hier schon lange Ihre Kommentare und bin zeitweise schockiert, wie und was Sie hier als “Dr.” so alles schreiben.“

    Da sind Sie nicht der einzige…

  27. @Dr. Bertelsen:

    Da sollte in der Tat ein anderes Werkzeug benutzt werden als ein Wattepinsel.

    Das ist *Ihre* Überzeugung, die Ihnen unbenommen bleibt.

    Wenn das so einfach wäre, wie Sie meinen, dürfte es ja z.B. überhaupt keinen einzigen Impfgegner mehr geben. Nach jedem Todesfall, nach jedem neuen Masernausbruch müsste diese Szene doch angesichts der massiven Kritik von allen Seiten an ihrem Verhalten erschrocken innehalten und sich sofort „bekehren“.

    Es ist aber das Gegenteil der Fall, was u.a. an diesem Effekt liegt:

    https://curiosity.com/topics/the-backfire-effect-says-when-you-hear-contradictory-evidence-your-beliefs-get-stronger-curiosity/?ref=mptm

    Wenn also jemand für sich entscheidet, einen anderen Kommunikationsweg zu gehen, um z.B. diesen Effekt zu umgehen, wäre ich darüber mit harschen Urteilen, wie Sie das tun, sehr vorsichtig.

    Heuchler und Management-Fuzzis sollten dann besser mit den Angehörigen zusammen schweigen.

    Und erneut wiederholen Sie unentwegt Ihre unbelegten Unterstellungen, was die Motive und die Person Hirschhausen angeht.

    Darf ich mir den Spaß erlauben, in irgendeinem Arzt-Bewertungsportal Ihre Praxis und Ihre Person mal eben so als „Heuchler“, „Scharlatan“ und „Geschäftemacher“ zu titulieren? Wie lange würde es dauern, bis ich Post von Ihrem Anwalt bekomme?

    Zitat von oben (noch´n Flo 3.10.):

    Was hat das mit diesem Thema zu tun?

    Erstens kenne ich kein Gesetz, das es einem Showstar verbietet, Geld zu verdienen.

    Zweitens sind die Informationen und Arbeiten der Skeptiker genau dafür da, dass man sie öffentlich verwendet. Wenn Sie das Buch hätten, könnten Sie zum Beispiel mal einen Blick in den mehrseitigen Schlussteil „Danksagungen“ werfen.

    Zu Herrn Hermann:

    Wenigstens schon mal eine Anrede – vielleicht besteht ja noch Hoffnung.

    Warten Sie doch auf die Forschungsergebnisse von Prof. Schuppan.

    Warum warten *Sie* nicht erst mal ab, anstatt Menschen wild drauf los vorzuverurteilen?

    Der weist eine direkte Korrelation von Gluteneinwirkung bei Multipler Sklerose hin.

    Hat zwar null mit dem Thema des Buches von Herrn Hermann zu tun, aber das haben Sie ja auch nicht gelesen. Es geht nicht darum, dass es negative Auswirkungen von Gluten auf entsprechend disponierte Patienten gibt – sondern um die Frage, ob *jeder*, der sich selbst für gluten-intolerant oder -sensitiv hält, es auch wirklich ist.

    Bin sehr gespannt, was Herr Hermann dann dazu schreibt.

    Na, was wohl? Möglicherweise wird er das Thema aufgreifen, z.B. in der Süddeutschen, und die neuen Erkenntnisse vorstellen, die alte Erkenntnisse abgelöst haben, so wie jeder Wissenschaftsautor auf der ganzen Welt.

    Es gibt keinerlei Grund, jemanden als „Scharlatan“ zu verunglimpfen, weil er sich auf das aktuelle Wissen zur Zeit seiner Publikation stützt.

  28. „Wunder wirken Wunder“ ist für mich eine volkstümliche Binsenweisheit ,die die Omas ihren Enkelkindern seit Jahrhunderten mit erhobenem Zeigefinger vermitteln. Das ist auch die Blüte aus dem diese EsoterikerBienen ihren Honig saugen,sprich ihre Heile Welt basteln. Herr Hirschhausen saugt ,sagen wir es mal marktwirtschaftlich , EUROs daraus. „Men Sana in Corpore sano“ , sagte man schon vor ca. 2000 Jahren dazu…Ich finde es immer wieder interessant, wie gut man in diesem Land alten Wein in neuen Flaschen verkaufen kann…

  29. @Martin:

    Sie schließen jetzt vom Titel auf die ganzen 500 Seiten?

  30. @Martin:
    “Men Sana in Corpore sano” , sagte man schon vor ca. 2000 Jahren dazu…“

    Nein, sagte man nicht. Das Zitat ist wie fast immer völlig sinnentstellt. Komplett heißt es:

    Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.

    Frei übersetzt: Man möge darum beten, dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist stecke. Weil genau das eben oft nicht der Fall ist. Ist eben nicht wenn -> dann, sondern wenn, dann wäre es begrüßenswert, dass auch.

  31. @Bernd Harder
    Vielen Dank für den link.

    „um die Frage, ob *jeder*, der sich selbst für gluten-intolerant oder -sensitiv hält, es auch wirklich ist.“

    Genau das kann niemand – Sie nicht und Herr Hermann nicht – weder beurteilen, noch sollte es jemand werten. Denn mit einer Wertung diffamieren Sie seronegative Menschen, denen es mit glutenfreier Kost besser geht. Wenn sich jemand für eine glutenfreie Ernährung entscheidet, dann braucht er keinen Kommentar. Zu diesem Thema ist noch nicht alles bekannt und es wird intensiv geforscht.

    Anders verhält es sich, wenn Heilpraktiker den Menschen etwas aufschwatzen. Dr. Martin Claßen (Bremen) regt sich zurecht auf:

    http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-von-kindern-aerzte-warnen-vor-diaet-hype-a-1112146.html

    Dass Herr VON Hirschhausen Dankesworte an die GWUP sendet, ist sehr schön. Spendet er denn auch kräftig für die GWUP, ist er Goldmitglied oder bleibt es bei einem Lächeln und warmen Worten?

    @Martin

    Exakt. Binsen sind sehr einträglich.

  32. @Dr. Bertelsen:

    Wenn mit einer Wertung diffamieren Sie seronegative Menschen, denen es mit glutenfreier Kost besser geht.

    Und erneut können Sie es nicht lassen, eine längst beendete Diskussion an anderer Stelle wieder und wieder aufzumachen – das ist mit „grenzenloser Rechthaberei“ noch sehr wohlwollend umschrieben.

    Sie wissen genau, dass weder Herr Hermann noch ich „seronegative Menschen, denen es mit glutenfreier Kost besser geht“, diffamieren, sondern dass es ganz im Gegenteil darum geht, dass ungezählte Pseudo-„Erkrankte“, die mit vorgeblichen Nahrungsintoleranzen lediglich eine modische Attitüte pflegen, das Erkennen und Ernstnehmen von echten Patienten stark erschweren und massiv dazu beitragen, dass viele Ärzte aus dieser Erfahrung heraus das Problem eher abtun und echte Patienten es schwer haben, überhaupt noch durchzudringen.

    Und damit ist das Thema auch hier, an dieser Stelle, beendet. Wenn Sie erneut versuchen, es wieder aufzunehmen, sperre ich hier zu.

    Dass Herr VON Hirschhausen Dankesworte an die GWUP sendet, ist sehr schön. Spendet er denn auch kräftig für die GWUP, ist er Goldmitglied oder bleibt es bei einem Lächeln und warmen Worten?

    Ihre Ablenkungsversuche ziehen diesmal nicht. Es geht darum, dass Sie völlig grundlos und ohne Kenntnis der Dinge Menschen beschimpfen und diffamieren.

    Und Sie brauchen jetzt auch keine Diskussion mit mir anzufangen, ob „Scharlatan“ nun eine Beleidigung ist oder nicht und dafür mit irgendwelchen Sprachbüchern aus dem 18. Jahrhundert anzukommen – lassen Sie es einfach.

    Der Punkt ist, dass dieser Ton und diese – fortwährende, nicht bei ein, zwei Ausrutschern bleibende – Art und Weise der „Diskussion“ hier nicht erwünscht ist und nicht mehr toleriert wird.

    Das ist jetzt nochmal ein allerletzter Hinweis, bei der nächsten Entgleisung sind Sie hier gesperrt. Darüber können Sie sich beim GWUP-Vorstand beschweren.

  33. @ Herr Bertelsen
    „Dass Herr VON Hirschhausen Dankesworte an die GWUP sendet, ist sehr schön. Spendet er denn auch kräftig für die GWUP, ist er Goldmitglied oder bleibt es bei einem Lächeln und warmen Worten?“

    Mann, sind Sie ein unangenehmer Mensch. Ihre armen Patienten…

    Ihre Unterstellungen sind absolutes Gossenniveau!

  34. @ Dr. Bertelsen:

    Wieviel hast Du denn schon an die GWUP gespendet – Zahnärzte verdienen doch immer noch so gut.

    @ Pierre Castell:

    Herr Dr. Bertelsen bestätigt im Moment leider so ziemlich jedes Zahnmediziner-Klischée, dem ich früher an der Uni begegnet bin.

  35. @ noch’n Flo
    „Herr Dr. Bertelsen bestätigt im Moment leider so ziemlich jedes Zahnmediziner-Klischée, dem ich früher an der Uni begegnet bin.“

    Ich würde fast sagen: Noch schlimmer!

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