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„Alles Verschwörung?“ Neue Podcast-Reihe bei Welt History

| 8 Kommentare

Welt History hat einen fünfteiligen Podcast zum Thema Verschwörungstheorien veröffentlicht:

Alle Teile (plus eine Bonusfolge) gibt es kostenlos bei Youtube.

Die einzelnen Folgen:

In der ersten Folge des Podcasts „Alles Verschwörung?“ begleiten [Elisabeth Krafft und Florian Sädler] einen Mann, der mit Verschwörungstheorien US-Wahlkampf macht: Robert F. Kennedy Junior. Außerdem einen, der sie unter Hunderttausenden verbreitet: Nick Fuentes.

Und sie treffen einen Menschen, der sich in ihnen verloren hat: Matthias. Was haben diese drei Männer gemeinsam? Und was unterscheidet sie?

Warum beginnen Menschen gerade in Zeiten großer Unsicherheit und Krisen, an Verschwörungstheorien zu glauben? Und gibt es Personen, die dafür anfälliger sind als andere? Darum geht es in der zweiten Folge des Podcasts „Alles Verschwörung?“.

Florian Sädler reist zur Wahlkampfveranstaltung von Robert F. Kennedy Jr. nach Las Vegas und begleitet den rechtsextremen Influencer Nick Fuentes in Chicago. Warum glauben sie, woran sie glauben? Und wie fühlt es sich an, überall Gefahren zu vermuten? Das möchte Reporterin Elisabeth Krafft vom ehemaligen Verschwörungsgläubigen Matthias wissen. Und erfährt, welche Rolle Unsicherheit und Sinnsuche dabei spielen.

In Brooklyn wurde eine jüdische Gemeinde zum Mittelpunkt einer Verschwörungstheorie – es geht um Tunnel, Knochenreste und eine Weltverschwörung. Ein Besuch vor Ort zeigt, wie in sozialen Netzwerken Fakten verdreht werden.

In der dritten Folge des Podcasts „Alles Verschwörung?“ wollen die Reporter Elisabeth Krafft und Florian Sädler wissen, wie sich Verschwörungstheorien verbreiten und welche Rolle das Internet dabei spielt. Sie analysieren, wie radikale Influencer Soziale Medien gezielt einsetzen, um Hass uns Hetze zu verbreiten.

Und sie gehen der Frage nach: Kann man den Kampf gegen Verschwörungstheorien im Netz in Zeiten von KI überhaupt noch gewinnen?

Die Bundesrepublik ist kein richtiger Staat, sondern nur eine GmbH: Das glauben mindestens 20.000 Mitglieder der Reichsbürgerbewegung in Deutschland. Immerhin zehn Prozent von ihnen werden als gewaltbereit eingestuft.

QAnon wiederum ist ein typisches Social-Media-Phänomen, das Skepsis gegenüber den vermeintlich abgeschotteten Eliten mit Motiven antisemitischer Verschwörungserzählungen kombiniert. Was haben beide Verschwörungsmythen gemein, was unterscheidet sie? Und: Haben sie einen wahren Kern? Matthias, der den Ideen der Reichsbürger nahe stand, gibt Einblicke, warum sie bei vielen verfangen.

Die Reporter Elisabeth Krafft und Florian Sädler gehen außerdem der Frage nach, was reale Verschwörungen von Verschwörungserzählungen unterscheidet.

Europawahl, Landtagswahlen, US-Wahlen: Millionen Menschen haben in diesem Jahr die Wahl. Sie können auf Fakten setzen – oder sich von Verschwörungstheorien beeinflussen lassen. Wie groß ist die Gefahr? Und was können wir tun?

Wie bleiben wir mit Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen im Gespräch, die an Verschwörungstheorien glauben? Und wie helfen wir denen, die tief im Verschwörungstunnel abgetaucht sind, wieder herauszufinden?

Unter anderem darum geht es in der finalen Folge des Podcasts „Alles Verschwörung?“

  • Bonusfolge: „Manche hat überrascht, wie weit mein radikales Denken ging“

In dieser Bonusfolge beantworten die Hosts Elisabeth Krafft und Florian Sädler Fragen der Hörerschaft zur dritten Staffel Welt History „Alles Verschwörung?“.

Dafür führen sie ein längeres Gespräch mit Matthias, der zehn Jahre lang im Verschwörungsstrudel gefangen war. Indem er unter anderem erzählt, wie es ihm seit Veröffentlichung des Podcasts ergangen ist. Tobias Meilicke von der Beratungsstelle Veritas, erklärt, wie wir Verschwörungserzählungen entlarven können.

Und Welt-Investigativjournalist Lennart Pfahler weiß mehr über die Ursprünge der QAnon-Bewegung.

Zum Weiterlesen:

  • „Alles Verschwörung?“, welt+ am 23. April 2024

8 Kommentare

  1. Sehr interessant, danke für den Tipp!

  2. Kennedy könnte US-Gesundheitsminister werden

    Das ist so grotesk dumm, dass man fast schon wieder darüber lachen kann. Als würde man Bhakdi zum Gesundheisminister machen. Oder Höcke zum Migrationsbeauftragten.

  3. Ja, und das ging sogar schon vor der Wahl um

    Ich weiß. Aber damals hieß es noch, dass Trump das wohl nur deshalb mache, damit Kennedy seine Kandidatur zurückzieht und ihn unterstützt. Trump-tpyisch hätte er den nützlichen Idioten dann nach seinem Erfolg weggeworfen.

    Mal schauen, ob der wirklich den Bock zum Gärtner macht. Aber als Präsident ist er das ja schon selbst.

  4. Und ein Tag vor der Wahl war der National Skeptics Day in den USA …

    https://www.kuriose-feiertage.de/nationaler-skeptikertag/

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