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Stern-TV über den BG-Mun-Prozess in Ingolstadt

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Stern-TV fasst noch einmal den Heilpraktiker-Skandal um das Pseudo-Krebsmittel „BG-Mun“ von 2019 bis zum Urteil am 16. Juni 2023 zusammen:

Die Heilpraktikerin Renate Gampl soll Krebspatienten dazu geraten haben, die Chemotherapie abzubrechen und stattdessen „BG-Mun“ zu nehmen. Das Mittel kostete knapp 6000 Euro und war gegen Krebs völlig wirkungslos.

Sabine Hartung, eine der Betroffenen, wandte sich 2019 kurz vor ihrem Tod an stern TV, woraufhin unsere Recherchen den Fall ins Rollen brachten. Gampl und der Hersteller von „BG-Mun“ wurden nun zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Am Ende des zirka 20-minütigen Beitrags kündigt die Verteidigung der beiden Verurteilten an, in Revision gehen zu wollen.

Die vollständige Playlist von Stern-TV mit sechs Videos zum Thema findet sich hier.

Zum Weiterlesen:

  • Therapiefreiheit ist kein Freibrief für Betrug: Haftstrafen im Ingolstädter Heilpraktiker-Prozess, GWUP-Blog am 16. Juni 2023
  • Ende einer „Posse“: Der Heilpraktiker-Prozess von Ingolstadt vor dem Urteil, GWUP-Blog am 2. April 2023
  • Video: Stern-TV mit der Chronik eines Heilpraktiker-Skandals, GWUP-Blog am 27. Juni 2021
  • Nach „stern TV“: Landratsamt entzieht BG-Mun-Heilpraktikerin die Zulassung, GWUP-Blog am 9. Oktober 2019
  • Stern-TV-Video: Tödliche Abzocke bei der Heilpraktikerin mit einem Krebs-„Wundermittel“, GWUP-Blog am 29. September 2019

2 Kommentare

  1. Was soll ich angesichts dieses Falles (und jahrelanger Befassung mit diesem Problemkreis) überhaupt noch sagen?

    Eigentlich nur, dass die Untätigkeit des Gesetzgebers in Sachen Heilpraktikerunwesen nicht nur zum Himmel schreit, sondern durch das Weltall hallt. Und nein, bisher hat mich keine der Ausreden fürs Nichthandeln auch nur annähernd überzeugen können.

    Erst recht nicht das „Heilpraktiker-Gutachten“ das seit geraumer Zeit auf dem Tisch des BMG ruht und, recht betrachtet, das erst recht ein Grund für sofortiges gesetzgeberisches Handeln wäre.

    Weil es recht betrachtet selbst nichts anderes tut als die Hybris des Heilpraktikerwesens vor Augen zu führen.

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