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Klimawandel und Gesundheit: Natalie Grams im Gespräch mit Eckart von Hirschhausen

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Zum Weiterlesen:

Neu im Podcast Grams‘ Sprechstunde:

Mittlerweile ist die Umweltmedizin ein etabliertes Feld, sie beschäftigt sich mit chemischen Schadstoffen, Pilzen, Lärm, Luftverschmutzung – und dem Klimawandel. Eckart von Hirschhausen ist Mediziner, Comedian und jetzt auch Honorarprofessor an der Uni Marburg.

Dort soll er unter anderem zukünftigen Ärzten und Ärztinnen beibringen, wie unser Körper auf steigende Temperaturen und Extremwetterlagen reagiert.

  • Grams‘ Sprechstunde: Wie reagiert unser Körper auf Smog, Hitze und Co.? detektor.fm am 20. Januar 2022
  • Corona, Desinformation, seelische Belastungen: Die drei letzten Praxiskapitel unseres Handbuchs sind online, klimafakten am 20. Dezember 2021
  • Wie sich der Klimawandel auf die Gesundheit auswirkt, BZgA am 19. Juni 2021
  • Wie der Klimawandel unsere Gesundheit gefährdet, quarks am 7. Oktober 2021

6 Kommentare

  1. Diese Episode im Rahmen von Grams‘ Sprechstunde sticht m. E. leider negativ hervor, da ansonsten alle anderen Episoden, die ich bisher gehört habe, sehr gut und informativ waren.

    Hirschhausen sagt in dieser Episode über sich selbst, dass er wie seine Gesprächspartnerin „kein Esoteriker“ sei. Das hat mich doch sehr überrascht, ist er doch immer wieder durch religions- und glaubensfreundliche Äußerungen aufgefallen, hier z. B. findet sich so einiges:

    https://promisglauben.de/dr-eckart-von-hirschhausen-haelt-den-gauben-fuer-ein-grosses-heilmittel

    Als er dann noch anfing, die Kernenergie zu verteufeln, musste ich abschalten. Man muss kein Freund der Kernenergie sein, um zu erkennen, dass es ohne Kernenergie sehr sehr schwierig werden wird, den Klimawandel zu bekämpfen, abgesehen von einer verminderten Abhängigkeiten von Diktatoren wie Putin.

  2. @Oliver Tausend:

    Es es sicher nicht ganz leicht, Herrn v. Hirschhausen zu verorten – ich denke, dass er das auch bewusst kultiviert.

    Ich halte diese Einschätzung im Großen und Ganzen für zutreffend:

    https://www.daz-augsburg.de/skeptiker-auf-kuschelkurs/

  3. „Zum Arzt geht man, wenn man was hat (eine ernsthafte Erkrankung); zum Homöopathen geht man, wenn einem etwas fehlt (Aufmerksamkeit).“ (E. von Hirschhausen)

  4. Es ist bei Herrn von Hirschhausen ähnlich wie bei Herrn Lesch meiner Einschätzung nach! Dass er religiös ist, ist sein gutes Recht und man muss auch kein Freund der Atomenergie sein. Mein Kritikpunkt an diesem Podcast könnte dann eher sein, dass sich Herr von Hirschhausen über Dinge äußert, die nicht in seiner Kompetenz liegen und das ist auch ähnlich so bei Harald Lesch.

  5. @Bernd Harder

    Dass er es vielleicht bewusst kultiviert, macht es m.E. nicht besser, im Gegenteil, denn das würde ihn ja erst zum Rattenfänger machen. Der verlinkte Artikel blendet sein religiöses Geschwurbel komplett aus, siehe etwa hier:

    https://www.idea.de/artikel/eckart-von-hirschhausen-in-kirchen-liegt-das-heilende

    @Alexander

    Dass er dazu das Recht hat, steht außer Frage. Könnte es jedoch sein, dass eine Ursache unserer gegenwärtigen Probleme mit Querdenkern, Impfgegnern und Co. das Bestehen auf „sein gutes Recht“ ist und dass viele Menschen zu wenig überlegen, ob es sinnvoll ist, auf „sein gutes Recht“ zu bestehen? Frei nach dem Motto „Auf seinem Grabstein steht: Er hatte recht.“

  6. @Oliver Tausend:

    denn das würde ihn ja erst zum Rattenfänger machen. Der verlinkte Artikel blendet sein religiöses Geschwurbel komplett aus,

    Ich glaube, wir bewegen uns hier auf zwei verschiedenen Ebenen.

    In dem „verlinkten Artikel“ geht es darum, wie Herr v. Hirschhausen in seiner Bühnenshow agiert bzw. ob und wie er im öffentlichen Raum „Geschwurbel“ einsetzt. Ich denke, das wird darin nachvollziehbar erklärt.

    Es geht dabei um solche Sätze, wie sie in dem ersten Interview, das Sie verlinkt hatten („Promis Glauben“), zu finden sind, zum Beispiel:

    „Wenn ein Arzt Zuversicht weckt, kann er Reaktionen auslösen, die beim Patienten wie ein Medikament wirken.“

    Dass er darüber hinaus von seinem „Dialog mit Gott“ etc. spricht und vor seinen Auftritten „betet“ – nun ja, privat kann m.E. jeder erst mal glauben, was er will. Solange er damit nicht missioniert, macht ihn das m.E. noch nicht zum „Rattenfänger“.

    Ich will Herrn von Hirschhausen nicht verteidigen, aber ich persönlich sehe in dem Idea-Artikel auch nicht unbedingt „religiöses Geschwurbel“:

    Laut Hirschhausen geht es für kranke Menschen letztlich um die Frage, wer sie im Leiden nicht allein lässt.

    Meinetwegen – oder nicht? Ich frage ergebnisoffen, wir müssen uns ja nicht in allem einig sein.

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