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Gedanken lesen, die Zukunft voraussagen: „Die Tricks der Wahrsager“ bei Stern TV

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Heute Abend bei Stern-TV (RTL, 22.15 Uhr):

Wahrsager versuchen nur, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, indem sie behaupten, sie könnten ihnen Antworten auf Lebensfragen geben oder Kontakt mit Toten aufnehmen“, sagt Mentalmagier Christoph Kuch.

Und er weiß genau, wie sie das machen. Kuch ist für seine Show-Tricks weltberühmt, er nutzt psychologische Eigenheiten der Menschen und mathematischen Erkenntnisse, um zu verblüffen. Er möchte damit unterhalten, andere Magier nennen sich Medium, Wahrsager oder Lebensberater, schauen in Glaskugeln oder legen Karten – und nehmen für ihre „Dienstleistungen“ nicht selten dreistellige Beträge.

stern TV hat solche selbsternannten Hellseher zusammen mit Christoph Kuch besucht und sie mit versteckter Kamera entlarvt. Die haarsträubenden Wahrheiten erfahren Sie in der Sendung am Mittwochabend.“

Zum Weiterlesen:

  • „Mein Horoskop stimmt immer!“ – Ja und? (Mit vielen Links zum Thema Wahrsagen/Cold Reading), GWUP-Blog am 4. Mai 2013
  • Erstaunlich, was Hellseher so alles über eine Person wissen, die gar nicht existiert, GWUP-Blog am 9. Juni 2015
  • Hellsehen mit Twitter und Co., GWUP-Blog am 21. November 2013

9 Kommentare

  1. Wenn jemand blöde genug ist (wie meine Ex) und sowas in Anspruch nimmt, hält sich mein Mitleid in engen Grenzen.

  2. Naja, das ist sehr einfach formuliert….

  3. @ P. Castell:

    Wobei cold reading innerhalb der Zauberkunst eine durchaus beeindruckende Disziplin ist (vor allem, wenn sie von wahren Meistern dieses Fachs vorgetragen wird). Der Missbrauch durch selbsternannte Wahrsager/Medien ist jedoch oft eher stümperhaft.

    Richtig übel wird es, wenn sich solche Scharlatane den Angehörigen von vermissten Personen andienen und mit der Verzweiflung dieser Menschen noch dick Kohle machen. Das ist einfach nur noch abartig!

  4. „In Rom hat sich kürzlich Jorge Mario Bergoglio, ein Argentinier im fortgeschrittenen Rentenalter, ein weißes Kostüm angezogen, eine weiße Mütze aufgesetzt, sich an sein Fenster gestellt und gesprochen: Man möge sich in Acht nehmen vor Wahrsagern und Horoskopen. Wer Wahrsager oder Horoskope konsultiere, gehe unter.

    Bergoglio selber, der für seine Auftritte den Namen „Franziskus“ nutzt, ist Anführer des einzigen Gottesstaates in Europa, und als solcher hat er hier mit sicherem Instinkt seine Konkurrenz angegriffen: Märchenerzähler unter sich, im erbitterten Wettstreit.

    Ein Bedarf für ihre Dienste ist ja offenbar vorhanden, daher sei die Frage erlaubt: Glaube, Astrologie, Wahrsagerei – womit fährt man wirklich am besten? Hier ein kleiner Faktencheck.“

    https://hpd.de/artikel/papst-vs-wahrsager-14692

  5. @crazyfrog
    Ja, immer noch behauptet die „Kirche“ besser zu sein als ein Aberglauben…zum einen stimmt es schon, da Jahrhundertelang der offizielle Glauben auch einen großen Stellenwert in der Gesellschaft hatte – wobei dies natürlich auch negative Seiten hatte, aber die Kirche war in das Leben der Menschen eingebunden; wir finden viele Rituale, die in unserer abendländischen Kultur zu Gebräuche wurden: Feiertage und Weihnachten und Ostern…jetzt erst verschwindet die Verbindung zur Amtskirche.
    Die Kirche merkt, daß sie nicht mehr das „Glaubens-Monopol“ hat, sie tritt wirklich in Konkurrenz mit vielen anderen „Glaubens-Modellen“.
    Wobei diese natürlich nicht den historischen „Background“ haben, der die Kirchen haben…deshalb sehe ich hier doch noch einen großen Unterschied zwischen (offizieller) Religion und Esoterik.
    Die Antwort kann nur eine Reflexion des Glaubens sein…und das ohne Schonung! Aber das würde auch das Ende der Kirchen bedeuten, da sie sich in einer kritischen Auseinandersetzung sich nicht behaupten können…Das wird die große Aufgabe der Kirche in den nächsten Jahren, auch wenn sie in anderen Ländern noch Wachstum verzeichnen kann, aber in den „aufgeklärten“ Ländern (die am meisten finanzieren), ist sie auf einen absteigenden Ast, da hilft auch keine „Neuevangelisierung“, sondern eine kritische Aufarbeitung – bei der leider die Kirchen als Verlierer hervorgehen…deswegen wird man hier keinen Konsens finden.

  6. @ noch’n Flo

    Absolut, da stimme ich Ihnen mit jedem Wort Ihres Kommentars zu!

  7. @ P. Castell:

    Wobei noch klarzustellen wäre, dass das, was da vor 10 Jahren in der unsäglichen Fernsehshow „The next Uri Geller“ dargeboten wurde, über weite Strecken eher Antiwerbung für Mentalmagie war. Und den Sieger Vincent Raven fand ich einfach nur peinlich. Einzig der Zweitplatzierte der ersten Staffel (Farid) konnte mich wirklich überzeugen – von der Technik genauso, wie vom Vortrag. (Den würde ich auch sehr gerne mal live sehen.)

    Die zweite Staffel habe ich mir dann auch erspart.

  8. @ noch’n Flo

    Da schneiden Sie ein für mich absolutes Reizthema an…

    Leider fehlt mir jetzt die Zeit, darauf näher einzugehen. Ich hätte sehr viel dazu zu sagen.

    Vielleicht plaudern wir mal am Telefon?
    Wie gesagt, das nun in aller Ausführlichkeit zu niederzuschreiben, ist mir aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

    Diese Sendung war in allen Punkten einfach nur lächerlich. Von der schlimmen Volksverdummung ganz zu schweigen!

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