Die lange geplante Diskussionsveranstaltung mit Dr. Norbert Aust und dem Homöopathen Prof. Michael Frass hat vergangene Woche in Wien stattgefunden.
Einen ersten Bericht darüber gibt’s im Kurier.
Der entscheidende Punkt, den Homöopathie-Fans wohl nie begreifen werden:
Auch eine Ärztin aus dem Publikum erzählte aus ihren Erfahrungen […]
Aust überzeugt das nicht: „Es gibt viele solcher Einzelfälle. Aber sind die Verbesserungen auf die Homöopathie zurückzuführen? Oder auf etwas anderes? Die Homöopathie ist ein Lehrgebäude, die Frage ist: Gibt es eine stofflich-kausale Wirkung?
Mir fehlen in bisherigen Studien die zwingenden Beweise, dass es nur die Homöopathie gewesen sein kann, die hier gewirkt hat.“
Zum Weiterlesen:
- Pro und Contra: Was kann Homöopathie? kurier.at am 4. April 2017
- Mythenjagd (8): Homöopathie ist Medizin und keine Magie, salonkolumnisten am 3. April 2017
- LMHI – Sanft bei Krebs, dieausrufer am 2. April 2017
- The Three Phantoms of Homeopathy, Science-Based Medicine am 29. März 2017
- Prescribing homeopathy is ‚absurd‘ and the £4 million spent on the controversial treatment each year should be cut, NHS boss claims, Daily Mail am 31. März 2017
- Prof. Frass hält meine Rechnungen für falsch – ich die Seinen, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 8. Mai 2015
- Prof Frass’ remarkable studies of homeopathy, edzardernst am 25. November 2015
- Im Dialog mit Professor Frass, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 29. April 2015
- Mir hat die Homöopathie aber geholfen! Informationsnetzwerk Homöopathie am 10. März 2016
- Warum „meine Erfahrung“ nicht zählt, Homöopathie neu gedacht am 1. Oktober 2015
7. April 2017 um 10:34
Zum Zitat von Aust: “Es gibt viele solcher Einzelfälle. Aber sind die Verbesserungen auf die Homöopathie zurückzuführen? Oder auf etwas anderes?“ mal ein aktuelles Beispiel aus dem Gartenbereich:
Ein Mitglied aus einem Gartenblog hat letztes Jahr Tulpen gedüngt und festgestellt, dass heuer mehr Tulpen wachsen und blühen. Er führt das auf den Düngereinsatz zurück.
Aber: Auch wir haben Tulpen gepflanzt und diese nicht (!) gedüngt. Heuer wachen und blühen mehr Tulpen.
Sollen wir jetzt argumentieren, dass der Tulpenerfolg auf das Nicht-Düngen zurückzuführen ist!?
7. April 2017 um 12:02
@ Monika:
Kennst Du den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität?
7. April 2017 um 12:18
Ich schon, aber viele andere Leute nicht.
Darum habe ich ja das Gartenbeispiel gebracht.
10. April 2017 um 15:59
Zu Monika:
Auch ich bin ein großer Fan von Metaphern!So habe ich als Gartenfreund meine Tulpen auch gedüngt- und sie sind nichts geworden !
Wie ich festgestellt habe, lag es allein an dem Boden,sprich Pflanzerde, sprich Gesellschaft, sprich Politiker,sprich der medialen Präsenz,dass diese esoterischen Tulpenknollen in diesem bio-ideologischen deutschen Landboden so gut gedeihen wie nirgends sonst.
Meine Oma hat immer gesagt:Auf Mist wächst Mist besonders gut- und sie meinte damit Unkraut.Wenn ich Karl Marx als Skeptiker richtig mistverstanden habe, muss man die Ursache in der tieferen Kausalität dieser Geschäftemacherei suchen, also in der Bodenstruktur.
Aber das ist schon wieder eine Metapher in der Metapher…
18. April 2017 um 10:14
Gibt es da eigentlich einen Mitschnitt?