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Homöopathie ist „bad“ und bizarr – und das INH setzt seine erfolgreiche Aufklärung fort

| 7 Kommentare

Unter den

7 bad science and health ideas that should die with 2016″

des Vox-Magazins findet sich auch

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Homeopathy is one of the most enduring forms of snake oil available to consumers; it has been duping people since 1814.“

Bei den

weirdest alternative health stories of 2016″

listet Spectator Health Homöopathie sogar auf Platz eins:

Take, for instance, the announcement that the US Federal Trade Commission (FTC) will no longer tolerate bogus claims for homeopathic products. It was long overdue, yet a leading homeopath’s reaction to it was as typical as it was hilarious;

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Dana Ullman was quoted as saying: ‘One cannot help but wonder who or what is pulling their strings … it is clear that this governmental agency is ignoring important scientific evidence, and one must wonder if they are protecting Big Pharma’.

Sufficient proof, I’d say, that homeopathy does not work for paranoia.“

Einer der meistgelesenen Independent-Artikel 2016 war

Homeopathy effective for 0 out of 68 illnesses, study finds“

Es tut sich also was – und entscheidenden Anteil daran in Deutschland hat das Informationsnetzwerk Homöopathie, die …

… bisher größte und erfolgreichste Aufklärungskampagne in Sachen Homöopathie“,

wie Psiram im Jahresrückblick schreibt.

Eine frei erfundene Verleumdungskampagne gegen Dr. Natalie Grams auf einem rechtslastigen „Info“-Portal, die interessanterweise von der DZVhÄ-Spitze eifrig gelikt wurde, verschwand übrigens spurlos nach einem kurzen Anwaltsschreiben an die Betreiber.

Der Realitätsverlust der Ober-Homöopathen hüben wie drüben geht also ungebremst weiter und nimmt immer groteskere Formen an, während das INH seine Aktivitäten unbeeindruckt fortsetzt.

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Neu erschienen sind zwei Artikel in der Homöopedia:

  • über den Homöopathen James Tyler Kent, dessen „Repertorium der homöopathischen Arzneimittel“ vom DZVhÄ als Grundlagenwerk empfohlen wird
  • und über den Placebo-Effekt und dessen absichtsvolle Missdeutung durch die Homöopathen.

Zum Weiterlesen:

  • From cow urine to a North Korean wonder drug: the weirdest alternative health stories of 2016, Spectator Health am 29. Dezember 2016
  • 7 bad science and health ideas that should die with 2016, Vox am 29. Dezember 2016
  • How the ‘alt’ is polarizing, and harming, medicine, statnews am 29. Dezember 2016
  • Do Alternative Medicine Cancer Treatments Work? The Truth Is In Their Price Tag, forbes am 29. Dezember 2016
  • Homöopathie wirkt nicht. Scheibt auch die Zeit, GWUP-Blog am 28. Dezember 2016
  • Placebos: Die immerselben Denkfehler der Homöopathen, GWUP-Blog am 28. Januar 2013
  • Schmutzige Methoden der „sanften“ Medizin, Süddeutsche am 30. Juni 2012
  • Wie Homöopathie und Esoterik miteinander verbunden sind, derStandard am 26. Oktober 2016

7 Kommentare

  1. Wieso denn – Homöopathie wirkt… sich positiv auf den Bannkontostand derjenigen, die sie betreiben, aus…

    _Das_ ist nun mal wirklich kein Placebo.

  2. „…Eine frei erfundene Verleumdungskampagne gegen Dr. Natalie Grams auf einem rechtslastigen “Info”-Portal, die interessanterweise von der DZVhÄ-Spitze eifrig gelikt wurde, verschwand übrigens spurlos nach einem kurzen Anwaltsschreiben an die Betreiber…“

    Sehr gut!
    Wobei ich ja gehofft hatte, allein die Kommentare hätten schon ausgereicht.

  3. Es ist schon bezeichnend für die innere Verfassung des DZVhÄ, wie schnell, bei passender Gelegenheit, in den Fritzsche-Modus umgeschaltet wird.

  4. @ excanwahn:

    Lassen wir die Toten ruhen – der Modus ist älter(uraltes Wissen gewissermaßen)und größer, als es CF war.

  5. Nun, welche Strategie würde man erwarten, wenn es um die Kombination von Glaube und wirtschaftlichen Interessen geht und man auf der Sachebene nichts zu gewinnen hat, solange man bei den Fakten bleibt?*)

    Es gibt doch sicher Studien über den Verlauf solcher Debatten, insbesondere deren Gleichförmigkeit: Sofern die andere Seite bei der Sache und auf Kurs bleibt, probieren sie es erst so, dann so, dann hiermit, dann damit usw., immer mehr oder weniger gleichförmig.

    Mein persönlicher Benchmark ist das Arbeitsplatzargument. Aber bis dahin dauert es noch etwas – wenn wir bei der Sache bleiben.

    ———–
    *) bzw. beim Fakt bleibt und nicht fakt (sorry, Wortspielsucht)

  6. „Nun, welche Strategie würde man erwarten, wenn es um die Kombination von Glaube und wirtschaftlichen Interessen geht…“

    Ich finde, mit dem konstruieren der Verbindung Natalie Grams – Lügenpresse haben sowohl der DZVhÄ als auch Frau Bajic mit ihren Facebook Seiten das Niveau menschlichen Anstands verlassen.

    DAS zumindest hätte ich nicht erwartet.

  7. Luschtig: selbst der HP aufgeschlossenen Apotheker(inne)n werden manche ihrer Eso-Kunden bisweilen ein wenig zu nervig: http://news.doccheck.com/de/blog/post/5310-kundentypen-die-esoteriker/

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