Bei der Facebook-Diskussion zu unserem aktuellen Blogpost
- Vor der Bundestagswahl: Die Politik und die Homöopathie
sind wir dankenswerterweise auf sechs Videos einer gemeinsamen Vortragsveranstaltung von gottlos.at und der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) aufmerksam gemacht worden.
Dabei ging es um das Thema „Homöopathie – mehr als ein Placebo?“:
Die homöopathischen Präparate selbst haben über den Placeboeffekt hinaus keine Wirksamkeit. Trotzdem besteht die Gefahr, dass durch unterlassene wirksame Therapie Menschen zu Schaden kommen. Zahlreiche solche Fälle wurden in den letzten Jahren publik. Das ist tragisch, zumal davon auszugehen ist, dass auch die große Mehrheit der HomöopathInnen heilen möchte und nicht schaden.
Wie ist mit dieser Situation umzugehen?
Dieser Vortrag soll einen Beitrag dazu leisten, über die Risiken der Homöopathie und den gegenwärtigen Wissensstand aufzuklären. Warum ist Homöopathie selbst unter hochgebildeten Menschen so beliebt? Kann sie durch den Placeboeffekt zur Heilung beitragen? Widerspricht Homöopathie der Chemie, Physik und Biologie?“
Die Anmoderation:
Die weiteren Folgen:
Teil 2: Vortrag Univ. Prof. Dr. Stefan Böhm (Med. Uni Wien, Abteilung Neurophysiologie und -pharmakologie)
Teil 3: Vortrag Dr. Theodor Much (Facharzt für Dermatologie und Autor)
Teil 4: Vortrag Dr. Krista Federspiel (Medizinjournalistin und Autorin)
Teil 5: Vortrag Prof. Dr. Dr. Ulrich Berger (Professor für Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und Blogger)
Teil 6: Publikumsbeiträge und Fragen
Zum Weiterlesen:
- Alle Artikel zum Thema „Homöopathie“ im GWUP-Blog
23. Juni 2013 um 16:49
Zwei der Vorträge und einen Teil der Diskussion habe ich mir angehört, habe das oder andere mitgenommen, * finde es aber schade, dass die Qualität des Vortrags verbesserungswürdig war. Es käme mehr über, wenn es rhetorisch besser aufbereitet wäre.
* Besonders die Sache mit der Verunreinigung, im Grunde genommenwaere ja auch jeder Fluss ein gigantisches HP-Mittel, was das alles so drinrumschwirrt.
23. Juni 2013 um 18:08
Bei der Diskussion mit den Homöopathen zeigt sich m.E. wieder die Unzulänglichkeit dieses Ansatzes, eine Öffentlichkeit einfach nur ‚aufklären‘ zu wollen – als läge die Verbreitung von esoterischem Humbug an einem Irrtum oder gar nur an den sinisteren Interessen der Esoteriker selbst – das wird zumindest in solchen Vorträgen immer insinuiert.
Würde man sich die Frage stellen, warum so viele Leute ein solchen Bedürfnis nach Esoterik haben und was an ihr so attraktiv ist – eben auch gerade für bereits ‚aufgeklärte Menschen‘, d.h. ein Milieu das zumindest ihrem gesell. Status nach aufgeklärt ist (unterer bis mittlerer Mittelstand mit bildungsbürgerlicher Attitüde und ausreichender Schuldbildung, um den Humbug durchschauen zu können) – dann käme man nämlich auch nicht um die Erkenntnis umhin, daß es mit der Einrichtung der Gesellschaft zu tun haben könnte und man an dieser etwas ändern müsste, anstatt verbohrt um Interpretationen von Studien usw. zu diskutieren.