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Die super-medialen Kinder

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Wenn alles ausgereizt ist, müssen anscheinend Kinder herhalten.

Das erleben wir zum Beispiel im Horrorgenre, aktuell mit dem Film „Mama“.

Auch die Esoterik hat schon so ziemlich jeden Unsinn durchs Dorf getrieben – und ist nun seit geraumer Zeit aufs Kind gekommen.

Sogenannte Indigo-Kinder sind die „Künder eines neuen Zeitalters“ und ganz leicht an folgenden Eigenschaften auszumachen:

Diese Kinder werden „Indigokinder der Neuen Zeit“ genannt, da ihre Aura verstärkt die Farbe Indigoblau enthält.

Das Indigo Kind hat für uns ungewohnte und teilweise schwierige Eigenschaften, die für unsere Gesellschaft neu und nicht leicht zu bewältigen sind und der Aufklärung bedürfen. Mit ein wenig Aufmerksamkeit sind die Kinder deutlich zu erkennen:

  • Sie schwingen auf einer höheren Energie und haben andere Gedankenmuster
  • Sie glauben fest an sich selbst und sind hoch sensitiv.
  • Sie „sind“ einfach im Fluss des Lebens.
  • Sie sind geborene Philosophen, denken nach über das Leben und wie sie den Planeten retten können.
  • Sie sind meist sehr begabt, werden aber oft als lerngestört eingestuft.
  • Sie haben extrem viel Energie, sind oft hyperaktiv.
  • Sie sind meist selbstkritisch und perfektionistisch und sehr offen für Erwachsenenthemen.
  • Sie langweilen sich leicht bei Routineaufgaben, und werden oft als aufmerksamkeitsgestört eingestuft (ADD/ADS).
  • Sie lernen leichter durch Experimente und direktes Tun.
  • Zeit, Raum, Abstand und Form empfinden sie nicht als getrennte Dinge. Sie sind „echte“ Lichtwesen, inkarniert auf der Erde!
  • Sie akzeptieren nur Führung von Menschen, die die gleichen, ethischen Ansichten haben.
  • Sie brauchen wenig Schlaf, gerade genug um den Körper zu erneuern. Sie regenerieren sich leicht und können sich (fast) überall entspannen.
  • Sie haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und Integrität ist ihnen sehr, sehr wichtig!“

Ach so – verhaltensoriginelle Trotzlöffel sind also keineswegs liebevoll zu tadeln und bedürfen sanfter erzieherischer Maßnahmen – sondern es handelt sich um super-besondere-mediale-auserwählte Indigo-Kinder!

Hören wir mal, was der Video-Blogger Jörg Wipplinger von diewahrheit.at in seinem neuesten Beitrag dazu sagt:

Bester Satz:

Hoffnungen von Eltern sind eben immer ein gutes Business, und wer auf der Klaviatur der Ängste von Eltern besonders gut spielt, macht Umsatz. Mit der Masche erreichen die Verkäufer von Glück und Seligkeit dann nicht nur die Supereltern, die unbewusst ihre Kinder als zukünftige Elite der Menschheit sehen, sondern vor allem jene, die sich echte Sorgen machen.“

Zum Weiterlesen:

5 Kommentare

  1. Ja, Kinder im Horror-Genre…

    in „Planet Terror“ fand ich es schlimm, daß das Kind der Ärztin mit einer Waffe erschossen hat, die ihm seine Mutter gab…das ist in der FSK-18-Version noch enthalten, aber der Dialog: „Erschieße jeden, der durch die (Auto-)Tür will“.

    Der Junge: „Auch Vater?“ darauf die Mutter: „besonders den“. Das wurde aus der FSK-Version geschnitten…vorher wurde im Film deutlich aufgezeigt, daß der Vater ein „Arschloch“ ist…Zur Verteidigung der Behörden ist zu sagen, daß der Publisher die Schnitte zu verantworten hat – er reicht eine geschnittene Version bei der FSK ein und diese entscheidet dann über die Freigabe…

    manche Publisher haben im Vorfeld schon so die Hosen voll, daß sie mehr schneiden als nötig wäre, dafür ist „Planet Terror“ wieder ein Beispiel: Die erste eingereichte Fassung wurde von der FSK mit der Freigabe: ab 16 versehen…aber das sollte die Fassung sein, die nach der Meinung des Publishers, die ab-18-Version ist…und dann reichte man noch eine weniger geschnittene Fassung ein…aber die „Uncut“ ist die SPIO/JK-Fassung, mit der Freigabe: Keine schwere Jugendgefährdung…welche aber leider auch indiziert wurde…

    Dabei kann man den Film keine Sekunde erst nehmen, bis auf die Szene, in der sich der Junge mit der Waffe (versehentlich) selbst erschießt und das ist in der FSK-18-Version noch enthalten…

  2. Die Indigo- und Kristallkinderpropaganda ist längst aus den notorischen esoterischen Zirkeln entwichen und mitten in der öffentlichen „Erwachsenenbildung“ angelangt.

    Man findet sie, mit dem Gütesiegel des Volkshochschulwesens, unter anderem in Erfurt:

    http://blog.psiram.com/2013/02/das-elend-der-volkshochschulen-2-erfurt/

    Ein unglaublicher Vorgang.

  3. Das Spiel mit der Angst bringt halt Geld und bei Kindern ist die Angst auf jeden Fall sehr groß. Filme sind eigentlich mehr Marketing als gut, wenn man es genau nimmt.

  4. sie sind unter uns…:

    http://www.lena.ch/ueber-mich.html

    mit ordentlich energieausgleich.

    .

  5. Sie sind nicht nur unter uns, sondern man kümmert sich wirklich um sie:

    http://www.indigo-schule.at/schulprojekt.html

    Hier setzt das NEUE LERNEN ein. Im Bewusstsein entwicklungsbedingter Voraussetzungen wird ein möglichst ganzheitlicher interessensorientierter Anschauungsunterricht in Kleingruppen angeboten, wobei erfahrungsgemäß Sachthemen im leicht erweiterten Umfeld des Kindes im Vordergrund stehen. Auch Bewusstseinsschule für Gesunde Ernährung und Gärtnerei werden als Betätigungsfeld angeboten. Naturnah gestaltete Gärten und die Förderung intuitiver Fähigkeiten erhalten den Kontakt zu Naturgeistern, Elfen und Feen, Kobolden, etc.. Fühlen, Riechen, Schmecken und Tasten, sowie einfache Techniken, sich energetisch selbst zu helfen sind im Tagesablauf integriert.

    Die Kinder treffen Montag bis Freitag im ELFE-Zentrum zum Lernen zusammen. Ein- bis Zweimal in der Woche ist die ProjektleiterIn im ELFE-Zentrum anwesend, um die Unterrichtseinheiten für die Woche gemeinsam mit den Eltern zu planen bzw. zu gestalten. An den restlichen Tagen werden die Eltern mit den Kindern alleine den Unterrichtsstoff bearbeiten.

    Kontakt zu Naturgeistern, Elfen, Feen und Kobolden, soso…

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